In diesem Buch wird anhand von 13 Porträts die Entwicklung der Philosophie des 19. Jahrhunderts präsentiert. Dabei gibt es zu Beginn eines jeden Porträts einige biographische Informationen sowie eine ereignisgeschichtliche Einordnung, bevor näher auf die Lehre des jeweiligen Philosophen eingegangen wird. Dies zusammen mit den regelmäßigen Verweisen auf die anderen Philosophen hier im Buch, erlaubt es einen guten Überblick zu gewinnen. Besonders gefällt mir, dass hier auch einige – für mich zumindest – unbekannte Philosophen vorgestellt werden, wie etwa der sehr interessante Alexis de Tocqueville, sowie Henry David Thoreau oder Ludwig Feuerbach.
Bei den ersten Porträts tat ich mich noch schwer wegen des sehr intensiven philosophischen Wortschatzes, waren jene Philosophen ja auch Akademiker in ihren eigenen Sphären. Sobald wir dann aber zu den Philosophen kommen, die mit ihren Werken ein breiteres Publikum ansprechen wollten, ein interessiertes Bürgertum durch Artikel in Zeitschriften, ändert sich auch der Wortschatz hier in den Porträts und das Büchlein liest sich dann viel angenehmer. Dennoch ist das Buch ohne ein gewisses Vorwissen, ohne ein basales philosophisches Grundverständnis nur schwer verständlich.
Fazit: Empfehlenswert.
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