Aus Ruinen zur schönsten Großstadt Deutschlands geworden
Die Münchner, Berliner und wie die anderen deutschen Großstädte auch alle heißen mögen es mir verzeihen. Aber Hamburg hat etwas, was den anderen fehlt: den Welthafen, die daraus resultierende Internationalität, die Mentalität der Hamburger, reichlich Grünflächen und natürlich Wasser, Wasser und nochmal Wasser.
Um das heutige Hamburg geht es in diesem schönen Bildband nicht. Sondern um den Aufstieg aus Ruinen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit all den katastrophalen Folgen. Auch und Besonders für Hamburg.
Die Stadt im Winter, im Sommer. Arbeiter, normale Bürger, die sich bei einem Kaffee auf der Blankeneser Landungsbrücke (eines der wenigen Farbfotos, Demonstration der zur KPD tendierenden Werftarbeiter, die Queen bei ihrem ersten Staatsbesuch anno 1965, Charles de Gaulle, Studentendemos gegen den von den USA geführten Vietnam-Krieg. Gebrauchtwagenmarkt mit Badewannen-Ford (17m hiess er glaube ich), Borgward oder VW Bully mit geteilter Frontscheibe. Uwe Seeler beim Spiel im DFB-Pokalfinale am 14. August 1963, das der HSV mit 3:0 gegen Borussia Dortmund gewann - lang, lang ist's her.
Zeitgeschichte eben.
Es macht grossen Spass, in dem Bildband zu blättern, zu lesen, zu staunen, sich zu wundern. Diese Freude, dieses Interesse an dem "Tor zur Welt" werden nicht nur gebürtige Hamburger empfinden.