Rezension zu "Im Traumboot durch Amerika. - Reihe: GJB Göttinger Jugend-Bände." von Günther Bicknese
BuchgespenstAl und Usch können ihr Glück kaum fassen. Ihr Vater hat von der großen amerikanischen Filmfabrik „Arbo“ das Angebot kreuz und quer durch Amerika zu fahren und Fotos zu machen, die für Werbezwecke gebraucht werden. Das Schönste ist, dass er seine Familie mitnehmen darf. Im Wohnwagen – ihrem „Traumboot“ – erleben die beiden Teenager eine aufregende Zeit. Von New York bis zu den Niagarafällen führt sie die Reise, lernen Land und Leute kennen und müssen sich von manchem Vorurteil verabschieden.
Dieser Sammelband enthält die vollständige Trilogie: „Al und Usch in U.S.A.“, „Al und Usch quer durch Amerika“ und „Al und Usch im fernen Westen“. Jeder Band ist anders aufgebaut. Der erste wird vom vierzehnjährigen Al, der zweite von seiner sechzehnjährigen Schwester Usch erzählt. Der dritte ist in Tagebuchform, in dem die beiden abwechselnd berichten. Eine Mischung aus Reiseroman, Sachinformation und Geschwistergeschichten. Da das Buch aus den 1950ern ist muss man sich bewusst sein, dass manch eine Szene aus heutiger Sicht etwas naiv ist und einige Amerikadarstellungen auch nicht mehr zutreffen. So ist es aber gleich in mehrerer Hinsicht auch ein Zeitzeugnis. Schwerpunkt ist aber ein Abenteuer, das auch heute noch lesenswert ist. Die zahlreichen Schwarzweißzeichnungen und eine große Karte von Nordamerika, in der die Reiseroute aller drei Bände eingezeichnet ist, bereichern das Buch zusätzlich.
Fazit: Ein toller Sammelband aus der Reihe „Göttinger Jugend-Bände“, de sich auch heute noch lohnt!