Rezension zu "Wie der Esel wohl hieß?" von Günther Mahal
Klostergeschichte der anderen Art
erlemirsvor 11 JahrenSprachlich ist es keine leichte Klostersuppe, die uns der Autor hier präsentiert. Die Zutaten sind zum Teil schwer verdaulich, was er aber an Witz und Ironie bis zum Sarkasmus zum Besten gibt, ist große Klasse. Wenn es auch wenig an Tatsachen gibt, die über die Anfänge des inzwischen so berühmten Klosters Auskunft geben können, so fügt Mahal zu den vielen Anekdoten, die aus dem Zeitgeist entstanden sind, seine, für uns heute, viel wahrscheinlicheren Deutungen an. So wünsche ich mir die Beschreibung anderer Bau- und Kunstdenkmäler, wenn auch mit etwas einfachern Sätzen, weniger germanistikal und professoral, mit weniger Verliebtheit in die Sprachakrobatik.