Günther Mayr

 4,4 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Günther Mayr wurde in Bregenz geboren und verbrachte seine Jugend auf einem Bergbauernhof in Murau/Steiermark. Er studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft in Wien. Seine journalistische Laufbahn begann er beim ORF-Landesstudio Kärnten. Ab Mitte der 1990er-Jahre war er Redakteur des ORF-Wissenschaftsmagazins „Modern Times“. 2007 wurde er Leiter der aktuellen Wissenschaftsredaktion des ORF. Seit 2021 Moderator und Sendungsverantwortlicher der ORF-Wissenschaftssendung „Mayrs Magazin“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Günther Mayr

Cover des Buches Herr Kuranaga (ISBN: 9783800078219)

Herr Kuranaga

(8)
Erschienen am 18.10.2022
Cover des Buches Knockdown Menschheit auf dem Prüfstand (ISBN: 9783991003304)

Knockdown Menschheit auf dem Prüfstand

(0)
Erschienen am 14.10.2021

Neue Rezensionen zu Günther Mayr

Cover des Buches Herr Kuranaga (ISBN: 9783800078219)
S

Rezension zu "Herr Kuranaga" von Günther Mayr

SofieWalden
Unterhaltsame Krimirunde mit einer reizvollen humorigen Mischung aus Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung

Herr Kuranaga, japanischer Philosophie-Professor in Wien und ganz wichtig, ein echter Samurai, bringt sich ein. Der Wirt seiner Kneipe "Eiserne Hand" offenbart dem dortigen Stammtisch seine Sorgen, denn seine Freundin liegt nach der dritten Coronaimpfung mit ernsthaften Problemen auf der Intensivstation. Irgendetwas stimmt da nicht, da sind sich schnell alle einig und die ersten 'Ermittlungen' laufen an. Ein befreundeter Arzt macht den Anfang und dann lässt Kuranaga seine eigenen Verbindungen in die ganze Welt spielen. Gerade in den asiatischen Sphären tut er Kontakte auf, die Erstaunliches zu berichten haben. Und eine Lösung bahnt sich ihren Weg.

Ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman, mit einem angenehm dargebotenen Maß an Spannung und vor allem, jeder Menge Humor und Charme. Wenn zwei kulturell so ausgeprägt verschiedene Grundstatements gut Freund miteinander sind und an einem Strang ziehen und dann der Reiz, der das  Aufeinandertreffen von Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung so mit sich bringt, voll durchschlägt, dann hat das was. Da kann man den 'Ernst der Lage' auch schon mal kurzzeitig vergessen, weil es einfach Spaß macht, diesen charmanten Absonderlichkeiten, wie sie auch von den Protagonisten selbst durchaus wahrgenommen werden, zu lauschen bzw. sie lesend mitzuerleben. Die Idee dazu schlägt auf jeden Fall voll ein und wir Leser sind zufrieden, so zufrieden, dass uns Herr Kuranaga gerne wieder beehren darf. Ich würde mich freuen.

Cover des Buches Herr Kuranaga (ISBN: 9783800078219)
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Rezension zu "Herr Kuranaga" von Günther Mayr

NPower
Humorvoller, Österreichisch-japanischer Kriminalroman

Herr Kuranaga ist ein japanischer Samurai und Philosophie-Professor in Wien. Während der Corona Pandemie kommt es zu mysteriösen Erkrankungen nach Corona-Impfungen - allerdings nicht bei allen geimpften Personen. 

Angestoßen u.a. von dem Wirt Helmut Freisinger besser bekannt als Känguru, der sich Sorgen um die Probleme nach einer Corona-Impfung bei einer Freundin macht, beginnt Herr Kuranaga damit, als Hobbyermittler zu recherchieren. Durch zahlreiche Kontakte im Ausland (u.a Japan), die er über die Impfungen befragt,  kommt er einer kriminellen Vereinigung auf die Schliche. 

Darknet, Schweinsbraten, Corona, Sushi, kriminelle Vereinigungen, Wiener Lebensart - ein sehr humorvoller, kurzweiliger Roman in einem hochwertigen Einband.

Leseempfehlung!

Cover des Buches Herr Kuranaga (ISBN: 9783800078219)
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Rezension zu "Herr Kuranaga" von Günther Mayr

ErikHuyoff
Ich will Ippon!

Vor kurzem habe ich auch "Herr Kuranaga" von Günther Mayr gelesen. Das Buch ist 2022 im Carl Ueberreuter Verlag, Wien, veröffentlicht worden und als Kriminalroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.


Mysteriöse Erkrankungen nach Corona-Impfungen lassen einen Philosophie-Professor zum Detektiv werden: In Tateo Kuranaga vereinen sich die traditionsreichen Tugenden eines Samurai mit österreichischer Lebensart. Ein Vogel im Orchestergraben, eine japanische Kommissarin auf einem Wanderfalken und menschliche Originale aus beiden Kulturkreisen kreuzen seinen Weg. Ein außergewöhnlicher Kriminalfall, der mit Kreativität und viel Witz gelöst wird.


"Herr Kuranaga" oder "Ein Samurai zwischen Sushi und Schweinebraten" - so der Untertitel - ist ein Roman, der sich entgegen der oben so leicht getroffenen Einordnung wirklich schwer kategorisieren lässt. Zwar ist das Buch als Kriminalroman beworben (so auch auf dem Cover, daher habe ich das übernommen), man könnte aber genau so gut einen Thriller daraus machen, ist der hier behandelte "Kriminalfall" doch hochpolitisch und kein klassisches Verbrechen. Gleichsam wäre es auch möglich, den Roman zur Gegenwartsliteratur zu zählen, liegt ein starker Fokus doch auf den kulturellen Unterschieden und den daraus resultierenden, witzigen Szenen.


Die Handlung ist durchaus spannend, wenn auch durch die allumfassenden Perspektiven nur teilweise überraschend. Zudem kommt sie nur relativ langsam in Schuss und ist insgesamt sehr ereignisarm. Wie oben bereits angedeutet, lebt die Handlung daher vor allem von den humorvollen Szenen, von den Abstrusitäten, den Eigenheiten der Figuren und den starken Überzeichnungen.


Das Setting hingegen kann natürlich punkten. So entführt der Autor den Leser nicht nur nach Wien sondern auch nach London und Japan, zeigt die Gegensätze der globalisierten Welt und einer einsamen japanischen Insel und spielt mit den unterschiedlichen Kulturen und kulturellen Verhaltensweisen - sehr amüsant. Der Lieblingsort hier ist klar: die "Eiserne Hand", eine Wiener Wirtschaft am Naschmarkt, so skurril und eigen wie die Geschichte.


Die einzelnen Figuren sind aufgrund der Vielzahl an handelnden Personen und der gebotenen Kürze des Buches teils nur schematisch angelegt, können aber zum Teil dennoch punkten und haben durchaus Stärken und Schwächen. Hierbei überzeugen Sakura Kurosawa und Helmut Freisinger als wichtige Nebencharaktere am stärksten, während Tateo Kuranaga doch etwas blass verbleibt. Günther Mayrs Schreibstil ist dabei pointiert und gut lesbar und lässt das Kopfkino sofort anspringen.


Die Buchgestaltung ist solide. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz ist konservativ und etwas uninspiriert, aber fehlerfrei. Der Buchdeckel ist zwar auf dem Cover hochwertig geprägt und mit farbigen Coverinnenseiten versehen, insgesamt aber jedoch relativ eintönig und einfach gestaltet, sodass das Cover nicht wirklich überzeugen kann.


Mein Fazit? "Herr Kuranaga" ist ein Kriminalroman, der vor allem durch seinen Humor und ein tolles Setting punkten kann, allerdings etwas ereignisarm und durchaus vorhersehbar daherkommt. Für Leser des Genres dennoch zu empfehlen - ab einem Lesealter von 14 Jahren.

Gespräche aus der Community

Nominiert für den Leo-Perutz-Preis 2023!

Der beliebte ORF-Star Günther Mayr bietet in seinem ersten Kriminalroman Hochspannung zwischen Wien und Japan. 

Gewinnen Sie eines von 15 Rezensionsexemplaren zur Leserunde!!
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

56 BeiträgeVerlosung beendet
Carl Ueberreuter Verlags avatar
Letzter Beitrag von  Carl Ueberreuter Verlagvor 2 Jahren

das freut uns natürlich sehr!!

Vielen Dank fürs so weit gestreute Teilen deiner Rezension.

Community-Statistik

in 14 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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