G. Siema

 4,3 Sterne bei 21 Bewertungen
Autorin von Pechmarie, Einfach ist es nicht immer und weiteren Büchern.
Autorenbild von G. Siema (©Flow)

Lebenslauf

In den 70ern waren Eltern damit beschäftigt das Reisen zu entdecken. Sie hatten viel zu tun, um für die Wochenenden, verlängert oder nicht, die Taschen zu packen, um in aller Hergottsfrühe mit einem schlummernden Kind auf dem Rücksitz die Welt zu entdecken. Wenig Platz und Zeit für ein Kind. Die Welt der Erwachsenen war langweilig. Sie bestand aus langen Autoreisen, dem Besehen von Häusern und Landschaften, Zupfen von Unkraut, Einlegen von Gurken, Staubsaugen und frühem Aufstehen. Die Erwachsenen in der spannenden Welt der Bücher kämpften, zeigten ihre Gefühle, man konnte ihre Gedanken lesen und erfahren, was hinter der Schlafzimmertüre geschah. 

Von den Eltern kaum kontrolliert, übernahmen Bücher die Erziehung und Prägung. 

Da waren auch lange Winter mit viel Schnee, der Wald gegenüber der Wohnung mit Ästen für Pfeile, Lagerfeuer und Baumhäuser, Buben der Nachbarschaft zum Herumstreunen, Natur Erobern und Erforschen der Tiere. Schlaksiger Körperbau, kurzgeschnittenes Haar, so geht man lange Zeit als Junge durch. 

Mit wachsendem Unmut werden die Veränderungen des Körpers sichtbar und mit dieser Verwandlung ging die wilde Zeit zu Ende. Vor gar nicht langer Zeit noch mit Verachtung bedacht, war sie plötzlich da, hautnah, die Welt des Unkrautzupfens, Putzens und frühen Aufstehens.

Irgendwann war es möglich das Erwachsenwerden der eigenen Kinder beobachten zu können. Diese Tatsache und die Arbeit als Lehrerin ließen nun Zeit, um das Handwerk des Journalismus zu erlernen. 

Die Verbindung mit einem Weidmann brachte die längst vergangene „wilde“ Zeit zurück, die Natur trat plötzlich auf ganz andere Art und Weise in das Leben.

Und es ist Zeit das Erlebte, das Leben, festzuhalten. 17 Kurzgeschichten entstehen, bewusst gehalten in österreichischem Deutsch. Es entsteht das Buch „Einfach ist es nicht immer“. „Flows“ Fotokunst wird zu einem festen Bestandteil auf der eigenen Homepage. Im Herbst 2018 findet die „Pechmarie“ als Taschenbuch und E-Book ihren Weg in den Buchhandel. 

Botschaft an meine Leser

In meinen Texten wird bewusst nicht alles erzählt. Die Erlebnisse, Ereignisse, Gedanken der Protagonisten veranstalten in Ihrem Kopf ein Kopfkino. Ich schreibe das DrehBuch, Sie sind der Regisseur. 

David Albahari: „Eine Kurzgeschichte ist ein kurzes Stück Literatur. Meiner Meinung nach sollten Kurzgeschichten so kurz wie möglich sein. In bestimmter Hinsicht vielleicht wie ein Gedicht.“



Alle Bücher von G. Siema

Cover des Buches Pechmarie (ISBN: 9783746767451)

Pechmarie

 (19)
Erschienen am 04.10.2018
Cover des Buches Einfach ist es nicht immer (ISBN: 9783746739175)

Einfach ist es nicht immer

 (2)
Erschienen am 02.07.2018
Cover des Buches 4 Miniaturen von G.Siema (ISBN: 9783738098372)

4 Miniaturen von G.Siema

 (0)
Erschienen am 04.01.2017

Neue Rezensionen zu G. Siema

Cover des Buches Pechmarie (ISBN: 9783746767451)
DominicsBücherWelts avatar

Rezension zu "Pechmarie" von G. Siema

Eine eindringliche Geschichte die zum Nachdenken anregt
DominicsBücherWeltvor 4 Jahren

Klappentext: Hört man von so einer Gräueltat, taucht sofort das „WARUM“ auf. Die 13-jährige Marie leidet. Sie entwickelt eine besondere Methode, um mit ihrer Machtlosigkeit umzugehen. Weshalb sollte es ihr nicht gelingen, sich neue Eltern zu suchen? Weil das doch nicht so einfach ist, findet Marie eine andere Lösung.

Cover: Wie schon bei anderen Büchern tue ich mir persönlich auch bei diesem Buch etwas schwer mit einem Foto als Cover. Aber es regt zum Nachdenken an und so ist es auch mit der Geschichte, so dass es gut auf den Inhalt abgestimmt wirkt. Und mit der Symbolik einer Puppe im Schraubstock, fällt es auf jeden Fall unter den anderen Büchern auf.

Story: Die Geschichte beginnt direkt, ohne Vorwarnung erlebt der Leser den harten Alltag der jungen Marie in ihrem Elternhaus. Sie hat keine schöne Kindheit. Die Mutter misshandelt und quält sie und mehr als einmal weint sich Marie in den Schlaf. Die Kommunikation zwischen den beiden beschränkt sich zeitweise auf ein Minimum, wirkt kalt und lauernd. Abwechslung und ein Entkommen aus dem Elternhaus ist für Marie nur möglich in der Schule, die sie nicht besonders mag und wenn sie ihre Freundin Elfi besucht. Elfi versteht sie, denn auch sie erlebt Gewalt in der Kindheit. Als Ausweg wollen die Beiden neue Eltern suchen. Aber Marie findet ihre eigene Lösung für ihr Problem. Schließlich wird Marie erwachsen und findet ihr eigenes Leben. Ob es ein Happy End für Marie gibt, müsst ihr selbst lesen…

Protagonisten: Marie, die Pechmarie, hat es wirklich nicht leicht im Leben und so muss man als Leser mit ihr mitleiden. Zu Beginn wirkte sie als Protagonistin für mich jedoch etwas distanziert und nicht ganz greifbar, im Verlauf des Buches macht sie aber eine Entwicklung durch, die sie dem Leser näher bringt und man richtig mit ihr mitfiebert. Marie ist durch die Erlebnisse ihrer Kindheit auch als Erwachsene vorsichtig und lebt zurückgezogen. Diese Entwicklung wirkt auf den Leser sehr authentisch und gut nachvollziehbar. Da das Buch aus Maries Sicht geschrieben ist, nimmt der Leser die anderen Charaktere auch aus ihrer Wahrnehmung wahr und man entwickelt daraus Sympathien und Antipathien für Jeden. Der Autorin gelingt es dabei die Charaktere sehr anschaulich darzustellen.

Stil: Das Buch ist unterteilt in drei Teile. Es beginnt in Maries Kindheit und der Leser begleitet die Protagonistin von da über die Schulzeit, Ausbildung bis ins Erwachsenenalter. In jedem Teil entwickelt sich Marie weiter, trifft eigene Entscheidungen und lernt mit ihrer Situationen zu leben und Lösungen für ihre Probleme zu finden. Die Geschichte ist aus der Sicht von Marie geschrieben, sodass der Leser die Gefühle und Gedanken der Protagonistin sehr nah mitfühlen kann und auch die Wahrnehmung der anderen Charakteren aus ihrer Sicht erlebt. Zu Beginn hatte ich noch etwas Probleme mit dem Schreibstil, im Verlauf der Handlung entwickeln sich nicht nur die Charaktere, auch der Schreibstil wird für mich flüssiger und spannender. Das österreichische Deutsch ist zu Beginn etwas ungewohnt und man stockt an der einen oder anderen Stelle beim Lesen, aber mit der Zeit kommt man immer besser in die Geschichte und nach dem Ende muss ich sagen, es passt einfach zur Geschichte und zum Stil der Autorin.

Fazit: Eine eindringliche Geschichte, die in mir noch länger nach dem Lesen nachhallte und mich zum Nachdenken brachte. Mit einem Schreibstil in dem man sich auf den ersten Seiten etwas einlesen muss, gelingt es der Autorin im Verlauf der Handlung eine beklemmende Lebenssituation eines Kindes aufzuzeigen, die den Leser auf einen Happy End hoffen lassen. Sicher keine ganz leichte Lesekost, aber ein sehr lesenswertes Buch zu einem traurigen und wichtigen Thema. Von mir gibt es

Cover des Buches Einfach ist es nicht immer (ISBN: 9783746739175)

Rezension zu "Einfach ist es nicht immer" von G. Siema

Einfach ist es nicht immer
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren

Die Kurzgeschichten der Autorin vermitteln tiefe Verbundenheit mit der Natur, dem Wesen des Wildes und den Mysterien des Daseins. Meditativ anmutende, stille Zwiegespräche mit der Beute und respektvolle Erinnerungen an manchen, vergeblichem Ansitz, wo das Tier mit sich mit Schlauheit dem Schuss entzieht. Nach allen Regeln der Kunst und mit wunderbaren Worten berührte G.Siema den ewigen Jäger in mir. Für mich ein besonderes Lesevergnügen.

Cover des Buches Pechmarie (ISBN: 9783746767451)

Rezension zu "Pechmarie" von G. Siema

Pechmarie
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren

Die Pechmarie, steht für alle verloren Seelen, die als duldsame Opfer von jedermann erkannt werden. Sie fallen auf. Werden aber nicht achtsam angenommen. Sie selbst sehen sich in ihrer Rolle konditioniert und fügen sich darin. Einfallsreich finden sie Wege, sie malen ihre Fantasien, machen ihre Gefühle weg, schneiden sich. Wenn es einen Weg für sie gibt, finden sie ihn. Nur Befreiung bleibt ihnen versagt. Die Autorin Siema zeigt in ihrem anrührenden Buch, wie so etwas gehen kann. Oder sollte ich besser sagen: „Nicht gut gehen kann.“

Ich empfehle dieses Buch und hoffe, dass in nicht allzulanger Zeit Kinderschutz vor Elternrecht steht.

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