Rezension zu "Gleichung mit einer Unbekannten" von Gabriel Roth
Eric ist mit dem Verkauf eines revolutionären Computerprogramms, das er mitentwickelt hat, zum Millionär geworden. Doch mit dem Geld kann er sich die Zuneigung einer Frau nicht kaufen. Ein wenig traumatisiert von seiner Außenseiterrolle in der Schulzeit ist Eric schüchtern und vorsichtig im Umgang mit anderen Menschen. Als er die schöne und intelligente Maya kennenlernt sieht zunächst alles nach einem Erfolg aus: Sie akzeptiert seine Eigenheiten, vertraut sich ihm an und wird seine Freundin. Doch der Analytiker in Eric stellt das Vertrauensverhältnis auf eine harte Probe.
Das Buch liest sich zügig weg. Es ist sehr unterhaltsam und spricht viele verschiedene Themen auf eine interessante Art an. Der Autor verwebt gekonnt Erics technisches Wissen mit der Handlung, spricht durch die Vergangenheit Mayas eine ernstzunehmende Thematik in der Psychologie an und beschreibt unkitschig, authentisch und pointiert, wie Menschen sich ineinander verlieben, was sie zusammenbringt und was sie zusammenhält. Für mich sind die Passagen, in denen Eric seine Erfahrung mit Computerprogrammen beschreibt sehr interessant. Sie bereichern die Liebes- und Familiengeschichte der beiden um einen interessanten Hintergrund. Insgesamt ein gelungenes und kurzweiliges Buch!