Gabriela Galvani

 4 Sterne bei 31 Bewertungen
Autor*in von Die Seidenhändlerin, Die Hüterin des Evangeliums und weiteren Büchern.

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Cover des Buches Die Seidenhändlerin (ISBN: 9783961482078)
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Rezension zu "Die Seidenhändlerin" von Gabriela Galvani

katzekatzekatze
Rezension zu "Die Seidenhändlerin"

Leider hat mich dieses Buch in keiner Hinsicht überzeugt. Habe es nach einer Weile sogar weggelegt, weil ich die Story so abstrus und blöd fand.

Tatsächlich fällit mir wirklich nichts Gutes ein, das ich über das Buch sagen kann.

Zum einen ergießt sich die Autorin in ellenlangen, seitenweisen Detailbeschreibungen und kommt einfach nicht zum Punkt. Dann haben die beiden Zwillinge keinen nennenswerten eigenständigen Charakter, alles, was sie unterscheidet ist der Vorname. Auch wenn ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften zwar "erwähnt" werden, merkt man davon recht wenig. Ich habe auch Schwierigkeiten gehabt, mir die beiden bildlich vorzustellen.

Spätestens aber als es zum eigentlichen Aufhänger der Story kommt, Serenas Tod und alle plötzlich Emilia für Serena halten, fand ich es nur noch lächerlich. Nur weil Menschen Zwillinge sind, heißt das nicht, dass man sie partout nicht auseinander halten kann. Wenn ich jahrelang mit einer Person eng zusammenarbeite, dann halte ich sie nicht plötzlich für ihre Zwillingsschwester - und schon gar nicht, wenn die verstorbene Zwillingsschwester scheinbar kurze Haare hat und die lebendige hat lange Haare. Keine Ahnung, ob ich falsch gelesen habe oder ob die Autorin da einfach geschlampt hat. Aber es unterscheidet zwei Menschen ja auch ihre Art, die Art zu sprechen, sich zu bewegen, sogar der Geruch, die gesamte Persönlichkeit, da halte ich es echt für völlig abstrus, dass Serenas langjähriges Personal und Mitarbeiter plötzlich nicht mehr checken, dass sie es mit Emilia und nicht mit Serena zu tun haben. Zumal ich auch nicht verstanden habe, warum Emilia nicht einfach gesagt hat, dass sie Emilia ist und nicht Serena, da gab es keinen plausiblen Grund. Als Alleinerbin wäre ihr der Laden ja ohnehin zugefallen.

Die gesamte Story wirkte so lächerlich und konstruiert, dass ich ab diesem Moment überhaupt keine Lust mehr hatte, weiterzulesen und das Buch weggelegt habe.


Bildgewaltiges Werk über historische Persönlichkeiten mit Längen

Rosalba Carriera ist eine große Malerin ihrer Zeit. 1720 kam sie einst in das lebendige Paris und von dort an beginnt ihr Aufstieg zu einer sehr gefragten Künstlerin. Doch leider ist ihr Herz nicht sicher vor dem charismatischen John Law, den sie einst bereits als geheimnisvollen Mann in Venedig kennengelernt hat und der nun am Hof des Königs arbeitet. Allerdings ist John mittlerweile vergeben und außerdem sehr tief in höfische Intrigen verstrickt. So gelangt auch Rosalba in einen Strudel der Ereignisse. Wird sie ihre große Liebe für sich gewinnen können?

„Die Pastellmalerin“ stammt aus der Feder von Gabriela Galvani, ein Pseudonym der Autorin Micaela Jary. Die Autorin war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und verspricht als historischer Roman eine angenehme Lektüre. Der Leser/die Leserin taucht auch sogleich in das Geschehen im historischen Venedig ein. Die Beschreibungen der unterschiedlichen Szenarien sind gut gelungen und man kann die historische Stadt förmlich vor dem eigenen Auge erkennen. Auch im späteren Verlauf des Werkes, vermag es die Autorin immer wieder durch geschickt eingebaute Details das innere Auge des Lesers anzusprechen und die eigene Vorstellungskraft für bildgewaltige Details der Zeit des Rokokos zu schulen, insbesondere auch am Handlungsort Paris. Am Ende des Buches erfahren wir von der Autorin, dass ihre Charaktere historischer Natur sind, d.h. tatsächlich gelebt haben, und sie umfangreich zu ihnen recherchiert hat, was sich meiner Meinung nach auch sehr gut im Buch ausdrückt. Dies schildert sie auch ausführlich im Nachwort bzw. Biografien des Buches. Die Malerin Rosalba war mir bisher noch nicht bekannt und man hat somit durch das Buch dazu gelernt, was ich immer sehr an einem historischen Roman schätze.

Die Sprache und die zahlreichen Dialoge wirken ebenfalls sehr angenehm, absolut aus der Zeit gegriffen. Die Geschichte, die sich zwischen John und Rosalba entwickelt, ist ebenfalls gut zu lesen und lädt zum Mitfiebern ein, auch die Irrungen/Wirrungen und deren Verstrickungen. Allerdings bleiben für mich die Charaktere durchweg ein wenig „hölzern“ und man wird mit ihnen nicht „warm“. Leider fühlte ich nicht so sehr mit den Protagonisten mit, wie ich es mir gewünscht hätte. Als Leserin fühlte ich mich eher wie ein auswärtiger Beobachter der Szenarien, allerdings aber nie wirklich mitten im Geschehen.

Das Buch selbst besteht aus 4 Teilen mit unterschiedlichen Kapiteln, die manchmal gern kurzweiliger sein dürften. Meiner Meinung nach schleichen sich Stück für Stück Längen ein, die sich immer weiter fortsetzen und es fällt manchmal schwer am Ball zu bleiben, da man sich noch mehr, insbesondere Spannung, wünscht. Außerdem habe ich bis heute leider nicht den Sinn des Prologs verstanden, der auf einmal im Februar 1965 spielt und nur aus einem Zitat besteht, während der Epilog sich wieder auf den Sommer 1720 bezieht und die Erlebnisse zum Abschluss bringt. Wenn man ein Buch mit Epilog und Prolog verfasst, so wünscht man sich doch auch logische Zusammenhänge, evtl. sind mir diese auch nicht klar geworden, da das Buch sich für mich stückweise wie Kaugummi gezogen hat. Die Zitate, die zum Einstieg der jeweiligen Abschnitte verwendet worden sind, gefallen mir nicht bzw. ich kann mit ihnen nichts anfangen- auch spiegeln sie für mich nicht die Geschehnisse der dann folgenden Kapitel wider. Ich hatte ehrlich gesagt mehr Erwartungen an dieses Buch, da mir das Cover so gut gefallen hat. Im Fazit vergebe ich aber gut gemeinte 3 von 5 Sternen und lege jedem nahe, sich selbst ein eigenes Bild von diesem Roman zu machen.

Hoch hinaus...

Rezension 

(Rezensionsexemplar)


Die Pastellmalerin von Gabriela Galvani


Klappentext:

Sie ist die größte Malerin des Rokokos - doch ihr Herz zutiefst zerrissen ... Paris 1720: Sie ist noch gänzlich unbekannt, als Rosalba Carriera in die Stadt der Lichter und der Künste kommt - aber schnell kann sie mit ihren Gemälden mächtige Gönner für sich gewinnen. Rosalbas Aufstieg zum strahlendsten Stern von Paris scheint nichts aufhalten zu können. Doch dann legt sich ein dunkler Schatten über ihr Glück, als sie dem charismatischen John Law begegnet, dem Bankier des Königs. Sie erkennt in ihm jenen mysteriösen Mann wieder, dem sie einst während eines venezianischen Karnevals ihr Herz schenkte; inzwischen ist er jedoch an eine andere Frau gebunden und tief in die Intrigen des Hofes verstrickt! Gegen ihren Willen findet sich Rosalba bald inmitten eines gefährlichen Spiels aus Macht und Leidenschaft, Sehnsucht und Rache wieder, das sie in den Abgrund zu ziehen droht ...


Protagonisten:


Rosalba: 

Sie ist eine schüchterne ,talentierte und ehrliche Frau. Im Laufe des Buches verliert sie etwas ihrer Schüchternheit.


John:

Ein aufgeweckter und sympathischer junger Mann der erst seinen richtigen Weg finden muss und wird.


Meinung/Fazit:

Gleich von Anfang an hat man das Gefühl in Venedig dabei zu sein. Es wird grandios beschreiben sodass man es sich bildlich vorstellen kann. Der Schreibstil ist toll. Die Protagonisten wirken unnahbar. Man begleitet sie aber man ist immer nur Zuschauer und hat nur selten das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein.Ich lese selten historische Romane aber dieses hat mir gut gefallen und macht Lust auf eine Reise nach Venedig und Paris.

4/5

🌹🌹🌹🌹

Gespräche aus der Community

romanschreiberins avatar
romanschreiberin
Falls ihr ein wenig über die Hintergründe meines aktuellen Romans "Das Bild der Erinnerung" erfahren möchtet, schaut doch mal in die Mediathek des RBB. Gestern lief in der Abendschau ein Bericht über das Buch.

http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20130915_1930/krieg.html#top
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