"The Sun and the Void" von Gabriela Romero Lacruz war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ehrlich gesagt, hatte ich anfangs richtig Bammel, mich an dieses Buch heranzuwagen. Man hatte mir gesagt, dass das Englisch darin ziemlich anspruchsvoll sei, was mich zunächst abgeschreckt hat. Vielleicht kennt ihr das, wenn man ein Buch ständig auf die lange Bank schiebt, weil man sich nicht wirklich traut, es zu lesen? So ging es mir.
Letztlich habe ich den Sprung gewagt, und Überraschung – das Englisch war gar nicht so schwer! Einzig das Wort "Void" hat mich anfangs irritiert, aber nachdem ich die Magie dahinter verstanden hatte, machte alles mehr Sinn. Die Geschichte folgt Reina und Eva, zwei Protagonistinnen mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen. Reina ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter, und natürlich kommt es zu unerwarteten Ereignissen. Eva hingegen kämpft mit der Ablehnung ihrer Familie.
Die Welt, die Lacruz erschafft, ist voller Magie und Intrigen – das hat mir wirklich gefallen. Aber ich muss zugeben, die Handlung entwickelt sich recht langsam. Anfangs gab es zwei Szenen, die mich richtig gepackt haben, doch dann zog sich die Geschichte etwas in die Länge. Ich stand kurz davor, das Buch zur Seite zu legen. Aber irgendwie ließ mich die Frage nicht los, ob das nur meine anfängliche Angst war, die mich zögern ließ. Also habe ich andere Rezensionen gelesen und mich entschieden, weiterzulesen.
Und ja, es wurde tatsächlich spannender! Nicht so spannend, dass ich unbedingt den nächsten Band lesen müsste, aber spannend genug, dass ich bis zur letzten Seite durchgehalten habe. Vielleicht kennt ihr das Gefühl, eine Geschichte zu beenden, die einen zwiespältig zurücklässt? So ging es mir. Trotzdem bin ich froh, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe. Wer weiß, vielleicht wage ich mich irgendwann doch noch an den zweiten Teil?