Gabriela Silveira

 4,8 Sterne bei 10 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Gabriela Silveira

Abenteuer von Oskar

Bücherhelden 1. Klasse

Spinnengift und Krötenschleim
Nach einem Spiel von Klaus Teuber - Kosmos




Inhalt:
Oskar hat Ferien und ihm ist langweilig, da seine Freunde alle im Urlaub sind. Er begibt sich auf den Spielplatz und entdeckt dort eine neue Rutsche im Busch.
Was ihm dort begegnet und passiert, ist für Oskar ein richtiges Abenteuer
und ihm machen die Ferien dann doch Spaß!


Fazit:
Ja, mein Sohn hatte schon Schwierigkeiten Kobold Kotzprotz auszusprechen, aber er fand es lustig. :-)
Die Satzstellung ist einfach gehalten, die Schrift ist groß genug.
Mein Sohn fand die Monster, die lustige Hexe und den Kobold Kotzprotz am besten. Die kleinen Rätsel während der Geschichte sind gut und einfach zu beantworten, wenn man der Geschichte aufmerksam folgt.
Zum Schluss gibt es auch noch mal alle Lösungen, um zu schauen, ob man mit seinen Antworten richtig lag. Es gibt ein gleichnamiges Spiel, welches an dieses Buch angelegt ist. Auch aus dem Kosmos Verlag.
Mein Sohn gibt diesem Buch 4 von 5 Sternen!

Lustige Sprachspiele bei Brettspiel-Adaption

Kobold Kotzprotz was für ein Name 🤪 Beim ersten Mal hat sich der 7-jährige Erstklässler vielleicht noch etwas darüber die Zunge verknotet, danach ging es ganz flüssig. (Zeitlich passte das hervorragend, weil in der Schule kurz zuvor das „tz" dran war.) 

Inhalt

Vom Spielplatz landet Oskar mit einer geheimnisvollen Rutsche bei der Hexe Grünelda. Und die zeigt ihm, wie sie liebe Monster mit ihren verrückten Zaubertränken erschaffen kann. Doch wie kommt Oskar wieder zurück nach Hause?

Klangvoll

Dieses Erstlese-Buch (1. Stufe) hebt sich von anderen ab, weil die Autorin Uli Leistenschneider ganz bewusst mit Sprache spielt, ohne die frischen Leser*innen zu überfordern. Die kleinen Zaubersprüche in Reimform und die Namen machen erfahrbar, dass Sprache schön klingen kann. Würgewurzel und Normalo-Kakao sind zwar keine einfachen Wörter, Mitte/Ende der 1. Klasse aber auf alle Fälle machbar, und vor allem zaubern diese Sprachspiele ein Lächeln auf die Lippen.

Das Spiel hinter dem Buch

Ebenfalls vom Kosmos Verlag gibt es ein gleichnamiges Brettspiel von Klaus Teuber (dem „Die Siedler von Catan“-Erfinder). Weil mein Sohn das Spiel zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, wanderte das Buch in der Bibliothek gleich in den Korb. Beim Spiel müssen verschiedene Zutaten für den Hexentrank gefunden werden, mit denen sich dann die Monster aus dem Kessel lösen. „Spinnengift und Krötenschleim“ liefert die Geschichte hinter dem Spiel und ich finde, diese Adaption ist sehr charmant gelungen. Die Grafiken stammen bei Buch und Spiel von Gabriela Silveira, die Zutaten und Figuren kommen also in beidem vor.

Was mir auch noch gut gefallen hat

Die kleines Lese-Rätsel finden sich immer am Ende eines Kapitels. So kann das Gelesene gleich überprüft werden, denn gerade bei den ersten Büchern dauert es ja doch ein paar Tage, bis das Kind ein Buch geschafft hat. Trotz des knappen Texts hat die Geschichte sogar eine kleine Moral: Das Aussehen sagt nichts über eine Person (Mensch, Monster, Hexe). Man kann sich entscheiden, ob man nur liebe oder gemeine Monster schafft. Und Monster können eben auch lieb sein. Am Ende bleibt eine Frage vielleicht etwas offen, aber Übeltäter müssen ja nicht immer einer großen Strafe zugeführt werden.

Fazit

„Spinnengift und Krötenschleim“ ist jetzt vielleicht kein Buch, dass man mehrfach lesen wird, die Sprachspiele haben uns aber so gefallen, dass wir 4,5 Sterne geben und eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Cover des Buches Inspektor Oktavius und die Käseexplosion (ISBN: 9783760753263)

Rezension zu "Inspektor Oktavius und die Käseexplosion" von Alan Sunderland

Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension zu "Inspektor Oktavius und die Käseexplosion" von Alan Sunderland

Auch jüngere Kinder haben schon Spaß an guten und durchdacht angelegten Krimis. Sicher muss man als Eltern sehr darauf achten, was man seinen Kindern zum Lesen anbietet, um sie weder zu über- noch zu unterfordern. Daher möchte ich diesmal den ersten Band einer Kinderkrimireihe um die Polizeiratte Oktavius vorstellen, den ich freundlicherweise vom arsEdition-Verlag zum Rezensieren bekommen habe, wofür ich mich wieder ganz herzlich bedanke und von dem ich der Meinung bin, dass man ihn Kindern ohne Bedenken zum Lesen geben kann.

Laut Statistik soll es ja zumindest in jeder Großstadt dreimal so viele Ratten wie Menschen geben. Da kann man sich gut vorstellen, wie der Autor Alan Sunderland auf die Idee kam, Nagerstadt zu erfinden, in der die Rattenbevölkerung ähnlich wie die Menschen lebt und ihre Belange auch recht ähnlich organisiert.

Also gibt es dort auch eine Rattenpolizei, die eingreift, wenn ungewöhnliche Dinge geschehen, die den Alltag der Rattenbevölkerung stören. Keine ehrliche Ratte kann eben dem Gewerbe des Stehlens menschlicher Abfälle nachgehen, wenn sich eine Mäuserebellen-Gang in die Belange der Rattengesellschaft einmischt und Chaos verbreitet.

Inspektor Oktavius, kurz Ocko genannt, hat seit geraumer Zeit recht häufig mit dieser Mäuse-Gang zu tun, die durch Anschläge und Störung des Rattenfriedens von sich reden macht. Daher hat er diese auch sofort in Verdacht, als sich in einer der Käsefabriken von Nagerstadt eine Explosion ereignet und er mit der Aufklärung des Falles beauftragt wird. Tatsächlich findet sich bei der Untersuchung des Tatorts auch ein Mäuse-Fußabdruck in einem geschmolzenen Käseklumpen und für Ocko ist der Fall schon so gut wie gelöst, als er plötzlich zu einem der reichsten und einflussreichsten Bürger von Nagerstadt, Bernhard Schelte, gerufen wird, der ihm zum Fortgang der Ermittlungen so merkwürdige Fragen stellt, dass Ocko hellhörig und misstrauisch wird.

Zwar teilt ihm Bernhard Schelte mit, dass er der Besitzer der Fabrik sei und deswegen starkes Interesse an der Aufklärung des Falles habe, benimmt sich aber dennoch so merkwürdig, dass Ocko beschließt, sich am gleichen Abend den Tatort nochmals gründlicher anzusehen.
Leider hat er seine Taschenlampe vergessen mitzunehmen und ruft durch sein ungeschicktes, lärmendes nächtliches Eindringen in die Fabrik den Hausmeister Boskin auf. Dieser leiht Ocko zwar seine eigene Taschenlampe für die Untersuchung, erwähnt allerdings auch, dass in letzter Zeit merkwürdige, heimliche Treffen stattgefunden hätten, an denen ausser Bernhard Schelte viele einflußreiche, wichtige Ratten von Nagerstadt teilgenommen hätten.
Nach langer Suche und ziemlich vielen Ausrutschern auf geschmolzenem Käse stößt Ocko mehr zufällig unter einer dicken Schicht geschmolzenen Gorgonzolakäses tatsächlich auf eine im Fußboden eingelassene Falltür, die ein Geheimfach verbarg. Die Brandspuren daran zeigen ihm, dass die Mäusebande es offenbar darauf abgesehen hatten, diese Falltür aufzusprengen, um an den Inhalt des Geheimfaches zu gelangen.

Ocko stellt gerade noch fest, dass ihnen das auch gelungen ist, denn das Geheimfach ist leer. Da bekommt er einen Schlag auf den Kopf und wacht im Kreis der River Road Mäusebande wieder auf.
Die sehr hübsche Anführerin der Mäusebande, Spencer, die durch ihr selbstbewußtes Auftreten ziemlichen Eindruck auf Ocko macht, klärt ihn dann über die eigentlichen Ziele der Mäuse-Rebellen auf und zeigt ihm ein Buch, das die Mäuse in Bernhard Schelters Geheimfach gefunden haben. Denn dass Bernhard Schelter eine Ratte ist, die sehr ehrgeizige, geheime Pläne verfolgt und dabei vor nichts zurückschreckt, ist der Mäusebande schon lange aufgefallen und sie haben bisher mit mäßigem Erfolg und auch nicht unbedingt mit den richtigen Mitteln versucht, darauf aufmerksam zu machen. Die Mäuse geben Ocko das gefundene Buch, in dem Berhard Schelter einen teuflischen Plan ausgeheckt und niedergeschrieben hat. Ein todbringender Plan, der alle aus Nagerstadt betrifft und der unbedingt verhindert werden muss.

Dazu ist es unbedingt notwendig, dass die Mäuse-Gang sich mit Ocko verbündet, denn nur gemeinsam können sie gegen die Mächtigen aus Nagerstadt und gegen die Menschen, die die ungeliebten Nager loswerden wollen, etwas ausrichten.
Mehr soll zum weiteren Abenteuer nicht verraten werden, aber es wird nun sehr schnell noch richtig spannend und fordert von den zunächst unfreiwilligen Freunden einiges an Einfallsreichtum ab.

Ocko, aus dessen Perspektive der ganze Roman geschrieben ist, wirkt zwar anfangs oft tollpatschig und leicht zerstreut, ist aber im Grunde ziemlich pfiffig und auch mutig, wenn es darauf ankommt. Mir drängte sich sofort der Vergleich mit dem allseits bekannten TV-Inspektor Columbo auf, der auch immer dann am schusseligsten wirkte, wenn er schon lange die Fährte des Bösen aufgenommen hatte.
Die Mäusegang ist sehr pfiffig und etwas vorwitzig dargestellt und es wird schnell klar, dass jeder von ihnen über ein gutes, mutiges Herz verfügt. Gerade in den pfiffigen Mäusen, von denen jede ein anderes Talent hat, werden sich Kinder gewiß wiedererkennen können. Die Moral, wenn man so will, liegt völlig klar darin, dass man nur gemeinsam zum Ziel kommt und sich wehren kann und dass man dazu seine eigenen Vorurteile über Bord werfen muss. Dabei kommt der Spaß an einem rasanten Abenteuer/Krimi nicht zu kurz und man kann sich gut vorstellen, dass die Freunde auch noch in weiteren Bänden gefährliche Abenteuer gemeinsam bestehen können.

**Fazit**

Der Kinder-Krimi ist meiner Ansicht nach sehr gelungen und enthält in ausgewogener Mischung Witz, Spannung und unaufdringlich Lehrreiches. Daher kommt von mir unbedingt eine Kauf-und Leseempfehlung.
Ich habe mir darüber hinaus mal Gedanken macht, warum ein Buch, welches Tiere als Protagonisten hat, eigentlich so gut bei Kindern ankommt. Ich bin kein Psychologe, daher kann ich nur als Laie sprechen. Vermutlich hat es ja viel damit zu tun, dass bestimmte menschliche Verhaltensweisen ziemlich witzig wirken, wenn man sie Tieren zuschreibt. Indem man über etwas lachen kann, verliert es meist einen großen Teil seiner Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit. Gefahrensituationen oder kriminelle Taten können dementsprechend herunter- bzw. kleingedacht werden können und, falls die Seele des Kindes es erfordert, als unbedrohlich eingestuft werden können. Der pädagogische Lerneffekt und die Unterscheidungsmöglichkeit, was gut und was böse ist, ist für das Kind dennoch vorhanden und kann in individuell gewählten Häppchen verarbeitet werden.

Ein weiterer Grund wird vermutlich darin liegen, dass die meisten Tiere, die in Kinderbüchern vorkommen, immer noch kleiner als Menschenkinder sind oder als Protagonisten werden Tier-Babys genommen, so dass ein hohes Identifikationspotential für den jungen Leser gegeben ist.
Ob meine Überlegungen so richtig sind, weiß ich natürlich nicht. Meiner Ansicht nach werden in dem Buch sowohl gesellschaftliche Probleme, wie Vorurteile und Ausgrenzung, als auch kriminelle Straftaten, die in unserer Welt tatsächlich vorkommen, auf sehr kindgerechte Art und Weise und auf humorvolle Art behandelt und gelöst. Außerdem werden Denkanstösse gegeben, wie ein Zusammenleben unterschiedlicher Lebewesen ohne Gewaltanwendung machbar ist.

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