Rezension zu "In der Tiefe des Teiches" von Gabriele Bärtels
Tiere in Märchen haben oft besondere Rollen. Entweder können sie sprechen, weil sie verzauberte Menschen sind (Froschkönig), sie leben ein menschliches Leben (Der Wolf und die sieben Geißlein) oder sie sind die Bösen (Rotkäppchen).
In "In der Tiefe des Teiches" sind die Tiere einfach "nur" Tiere. Allerdings können sie untereinander miteinander sprechen. Und Menschen sind Menschen.
Das Märchen beinhaltet verschiedene Botschaften. Die Tiere leben gemeinsam im Teich und haben auch ihrer kleinen Kabbelein untereinander. Aber als es drauf ankommt und sie sich gegen einen gemeinsamen Feind wehren wollen, da halten sie zusammen. Sie nutzen das Wissen aller im Teich lebenden Tiere und fragen auch die alte Krabbe um Hilfe,. Das gefällt mir gut, da hier eine andere Generation und auch ein ursprünglich Nicht-Teichbewohner mit einbezogen wird.
Als mögliche Lösungen sehen die Tiere es an, sich Hilfe von außen zu holen. Aus einer Welt, in der sie sich nicht auskennen und die auch mit diversen Gefahren verbunden ist. Diesen Mut finde ich toll.
Das Märchen nimmt den Leser mit in eine schöne Unterwasser- aber auch am-Wasser- und Landgeschichte. Dabei spielen Themen wie Zusammenhalt, nach Hilfe suchen und neue Wege ausprobieren / gehen eine große Rolle. Das Märchen eignet sich um es Kindern vorzulesen, aber auch als Erwachsene hat man Freunde an der Geschichte.