Das Buch ist als Hardcover erhältlich und sehr hochwertig verarbeitet, das Cover ist schön und ansprechend gestaltet.
Die Geschichte hält, was der Titel verspricht: »Pferde brauchen Geborgenheit« erzählt sanft und gefühlvoll die Geschichte von Mutter und Tochter und ihrem Weg mit verschiedenen Pferden. Im Vordergrund steht das Pferdewohl, viel Hintergrundwissen ist in eine Geschichte eingebettet, die einige Problematiken (Traumata von Pferd und Reiter, artgerechte Pferdehaltung, Freizeitreiten und verständnisvoller Umgang vs. Leistungssport und das Pferd als Sportgerät, verschiedene bekannte Trainingsmöglichkeiten, Horsemanship) beleuchten. Der Erzählstil ist flüssig und verständlich, es wurde die Erzählperspektive des auktorialen Erzählers gewählt. Daher folgt man den Gedanken in allen Köpfen, was für manchen Leser ungewöhnlich scheinen könnte, aber gut nachvollziehbar ist. Wer einen spannenden Roman mit Nervenkitzel erwartet, könnte enttäuscht werden, die Geschichte wird einfühlsam und sanft erzählt. Man erfährt viel über bekannte und bewährte Trainingsmethoden, taucht tief in die Pferdewelt und das Stalleben ein. Ein toller Roman für Pferdefans, der zum Nachdenken anregt und Impulse gibt, für ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Pferd.
Leseempfehlung für alle, die einen Pferderoman voller Geborgenheit suchen. Meiner Meinung nach auch für Jugendliche gut zu lesen, allerdings kein Pferdebuch für Kinder, wie man sie üblicherweise hat, weil manche Pferdethemen schon sehr in die Tiefe gehen.