Cover des Buches Thalam (ISBN: 9783952452325)
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Rezension zu Thalam von Gabriele Ennemann

Eher für Fantasy - Einsteiger oder der Alterangabe entsprechend geeignet

von gedankenchaotiin vor 8 Jahren

Rezension

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gedankenchaotiinvor 8 Jahren
Gidion ist 15 Jahre alt und hätte nie für möglich gehalten, dass ausgerechnet er mal ein Held sein soll. Bei seinem Ziehvater aufgewachsen, schleicht er sich oftmals aus dem Haus, um die Gegend zu erkunden, um einfach ein wenig für sich zu sein.

Bei einem seiner Streifzüge entdeckt er an der Küste Thalams einige Reiter, welche etwas mit sich führen, dass die gesamte Erde aus dem Gleichgewicht bringen könnt: Die Lebensachse.

Gidion berichtet sofort seinem Ziehvater davon und von da an ändert sich sein Leben komlett.

Er erfährt, dass er ein Auserwählter ist. Gideon ist Teil einer Gemeinschaft die sich die Avantgarde nennt und sich dem Bösen stellen muss.

Er und drei weitere Jugendliche sollen die Lebensachse wieder dorthin bringen, wo sie eigentlich hin gehört und bestreiten damit das Abenteuer ihres Lebens.

Wird es ihnen gelingen, die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Thalam vor dem Untergang zu retten?

Der Schreibstil an sich hat mir eigentlich von Anfang an gut gefallen. Von Anfang an hatte man das Gefühl, in Thalam dabei zu sein, auf Gidions Streifzug an die Küste an seiner Seite zu verweilen. Detailgetreu beschreibt die Autorin die Gegend, in welcher sich der junge gerade aufhält, was er dort erlebt.

Gidion selbst hat man sein Alter durchaus angemerkt. Neugierig, immer auf der Hut und manchmal doch etwas.. ich will nicht sagen naiv, aber manchmal hat man eben doch gemerkt, dass er noch sehr viel lernen muss, was den Umgang mit anderen und auch mit sich selbst angeht.

Eine der Charaktere, wie zum Beispiel der Wurm Eugen und der Wichtel Melchior haben oftmals für ein Schmunzeln auf meinen Lippen gesorgt, was ich zwischenzeitlich echt toll fand.

Der Gegenspieler der Gruppe war irgendwie.. ich bin mir nicht genau sicher, wie ich sie beschreiben soll. Einerseits dachte ich am Anfang "Yeah, endlich mal ein Bösewicht nach meinem Geschmack, endlich mal jemand, der den guten Charakteren auch das Wasser reichen kann", aber irgendwie.. hat mir genau das echt gefehlt.

Der Bösewicht.. verweichlicht im Laufe der Geschichte etwas und irgendwie hat mir allgemein der große Knall am Ende gefehlt. Vielleicht liegt es daran, dass die Altersangabe auf 10 Jahre beziffert ist und ich einfach zu viel erwartet habe, angesichts des Klappentextes.
Für diejenigen, die der entsprechenden Altersgruppe angehören oder die gerade erst in das Fantasy - Genre einsteigen wollen, kann ich das Buch wirklich vorbehaltlos empfehlen. Alle anderen werden vielleicht - wie ich - etwas enttäuscht sein.
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