Das man nicht null Punkte oder gar Minuspunkte vergeben kann ist echt schade. Ich liebe die Quickfinder Reihe von GU und habe sehr viele. Aber das hier, ist sowas von überflüssig. Komische Einteilung, merkwürdige Rezepte, keine Bilder und zum Teil sehr seltsame Kreationen. Wie geht sowas? Überflüssig!
Gabriele Gugetzer
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Gabriele Gugetzer
Vegan
Belgien. Das Kochbuch
Quickfinder Resteküche
Teatime
Rezepte aus Mexiko
Das Genießer-Handbuch Haltbarmachen
Einfach Weihnachtsbäckerei
Geschenke aus der Landküche
Neue Rezensionen zu Gabriele Gugetzer
Rezension zu "Belgien. Das Kochbuch" von Gabriele Gugetzer
Klappentext:
„Pommes, Pralinen und so viel mehr
Belgische Kultrezepte in all ihrer Vielfalt. Von Antwerpen bis zu den Ardennen, von Brügge bis Brüssel. Belgien hat das Craft Bier erfunden, stellt feinste Pralinen und die besten Pommes Frites her. Von den knusprigen Waffeln und dem frischen Krabben ganz zu schweigen. Hier wird geschwelgt in rustikalen Schmorbraten und sahnigen Saucen und hier hält die elegante Sterneküche durchaus mit der Frankreichs mit. Höchste Zeit also für ein Kochbuch zur Küche Belgiens! Es gibt so viele Rezepte, die gekocht, und Geschichten, die erzählt werden wollen.“
Der Trend, das Kochbücher auch immer mehr Reiseführer oder gar biografische Auszüge der Autoren enthalten, ebbt nicht ab. Auch in diesem Buch finden wir eine Art Reiseguide der das charmante Belgien nebst Rezepten vorstellt. In diesem Buch (mit 224 Seiten) befinden sich sage und schreibe 37 Rezepte. Diese sind unheimlich modern und minimalistisch aufgemacht und vermitteln wenig Genuss-Atmosphäre. Sie sind zwar verständlich niedergeschrieben aber bleiben nicht unbedingt im Gedächtnis des Lesers haften. Was aber im Gedächtnis haften bleibt ist, dass der Buchtitel den Leser ein wenig in die Irre führt, denn wir erleben hier in mehr als 3/4 des Buches einen Reiseführer der Autorin Gabriele Gugetzer! Es geht um Do‘s und Dont‘s in Belgien, um Nahverkehr, Sehenswürdigkeiten die man gesehen haben muss etc.. Da mich Belgien unheimlich fasziniert und reizt habe ich bereits unzählige „richtige“ Reiseführer studiert und kann hier klar sagen: das hier Gelesene ist ganz nett aber mehr auch nicht. Es beflügelt weder die Rezepte nachzukochen noch bekommt man Lust in diesem traumhafte kleine Land einen Urlaub zu verbringen.
Optik und Haptik: das Buch hat ein angenehmes Format von 19.8 x 2.5 x 26.6 cm und liegt dadurch gut in der Hand. Der feste Einband ist sehr gut aufgemacht und die Bindung der Buchseiten ist ebenfalls sehr gut. Die Seiten sind von grober, matter Qualität und erlauben somit hier weiter den modernen Stil. Die Rezepte aber auch in den Beschreibungen über das Land fällt nur stark auf, es wurde unheimlich viel Platz verschenkt und nicht gefüllt. Der Eine findet es wahrscheinlich „clean“, der Andere sieht es als Platzverschwendung. Schlussendlich hätte das Buch um gut 80-100 Seiten gekürzt werden können, wenn man alles kompakter und geschlossener arrangiert hätte.
Fazit: Buchtitel irritiert gewaltig und selbst die wenigen Rezepte schaffen es nicht das Buch mit 4 Sternen zu bewerten, denn selbst diese sind eben die typischen Klassiker wie Pommes und Co.. Belgien hat noch so viel mehr zu bieten als Pommer und Pralinen! Hier wurde viel Potential verschenkt. 3 von 5 Sterne hierfür.
Rezension zu "Belgien. Das Kochbuch" von Gabriele Gugetzer
Die Rezepte des am 26.04.2023 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 978-3-95961-737-6 stammen zu einem Drittel von der Autorin Gabriele Gugetzer, einer freien Journalistin mit Schwerpunkt Food und Reise und zu zwei Drittel von den besuchten Gastronomen. Fotografiert hat Ingolf Hatz. Auf 223 Seiten mit etwa 100 Abbildungen stehen 37 Rezepte.
Was versprechen der Verlag bzw. die Autorin?
Die Autorin schreibt im Vorwort, dass „dieses Buch zwar ein Kochbuch ist, aber auch ein Reiseführer und überdies ein cool designtes Durchblättervergnügen.“ Belgien lässt sich bei Weitem nicht über den „Dreiklang Pommes, Bier, Pralinen, … beschreiben, es gibt sehr viel mehr zu entdecken. Schmecken tut es immer.“
Die besten Kultrezepte werden zusammen mit Geschichten ihrer Herkunft und Zubereitung vorgestellt. Der Dreiklang „Kunst, Kulinarik, Kultur“ beschreibt Belgien eher.
Aufbau des Buches
Nach der Doppelseite „Inhalt“, dem Vorwort und einem kleinen Belgien-Knigge beginnen ab Seite 14 bis 215 die Rezepte aufgeteilt in sechs Kapitel, die Belgien geographisch in ihre 10 Provinzen aufteilen. Die einzelnen Provinzen werden in Geschichten und durch ihre bekannten Gastronomen und Chocolatiers vorgestellt.
Nach den Rezepten folgen noch das Rezeptregister, Adressen, die Vorstellung der Autorin und des Fotografen und das Impressum.
Den Rezepten wird jeweils eine ganzseitige Abbildung spendiert, der Rezepttext ist übersichtlich strukturiert: Überschrift und Kenndaten wie Zubereitungszeit, Personenanzahl und vereinzelte Tipps stehen immer an den gleichen Stellen, man muss nicht extra suchen. Neben den Zutaten stehen Zubereitung und Anrichten.
An wen richtet sich das Buch?
An alle, die die Köstlichkeiten und Kultrezepte auch zu Hause genießen möchten. Die sich über das Land und seine Gepflogenheiten informieren möchten und eventuell einen Urlaub dort planen.
Was hat mir besonders gefallen und was nicht?
Die Rezepte bilden einen sehr guten Querschnitt von Belgien ab, die Kultrezepte sind gut ausgesucht worden.
Mich hat der Titel des Buches in Zusammenhang mit dem Inhalt irritiert. „Belgien. Das Kochbuch“ und auf 223 Seiten nur 37 Rezepte? Und im Vorwort das Versprechen, das Buch sei ein Kochbuch, Reiseführer und ein cool designtes Durchblättervergnügen, was zwar eingehalten wird aber nicht vom Titel in dieser ausgeprägten Form suggeriert wird.
Wenn ich einen Reiseführer auf Ausflüge mitnehme, ist mir das Buch zu schwer… wenn ich typische belgische Rezepte suche, sind mir die Fotos und Geschichten zu viel…
Fazit:
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, oder seinem letzten Belgienurlaub nachhängt, ist hier richtig. 4*.
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