Gabriele Gysi

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Lebenslauf

Gabriele Gysi, geboren 1946, lebt als Schauspielerin und Regisseurin in Berlin. Nach dem Studium wurde sie an die Volksbühne Berlin unter der Intendanz von Benno Besson engagiert und spielte während dieser Zeit auch bei Frank Castorf in Anklam. 1984 verließ sie die DDR und ging als Schauspielerin zu Claus Peymann nach Bochum. Seit 1987 inszeniert sie an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum und ging 2006 zu Frank Castorf an die Volksbühne zurück, wo sie zuletzt als Chefdramaturgin tätig war. Heute arbeitet sie freischaffend an verschiedenen Theatern und unterrichtet an der Universität für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg.  

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gabriele Gysi

Cover des Buches Unser Vater (ISBN: 9783351038427)

Unser Vater

(3)
Erschienen am 18.08.2020
Cover des Buches Der Fall Ulrike Guérot (ISBN: 9783864894503)

Der Fall Ulrike Guérot

(1)
Erschienen am 08.01.2024
Cover des Buches Staatsfeind? (ISBN: 9783384150011)

Staatsfeind?

(0)
Erschienen am 15.09.2024

Neue Rezensionen zu Gabriele Gysi

Cover des Buches Der Fall Ulrike Guérot (ISBN: 9783864894503)
Seralina1989s avatar

Rezension zu "Der Fall Ulrike Guérot" von Gabriele Gysi

Seralina1989
Vor- und Nachbereitung einer Cancelung

Nach einem kurzen und interessanten Vorwort von Frau Gysi, steigen wir auch schon im 1. Teil mit der Auswertung einer noch nicht veröffentlichten Studie ein, in der Personen befragt wurden, die aus einer Professur entlassen wurden. Dabei dröseln die beiden Studien-Autorinnen auf, in welchem Zeitabschnitt welche Präferenzen vorherrschten. Aber auch, welche ehr objektiven und jene ehr subjektiven einzuhaltenden Regelungen/ Vorgaben bei ihrer Entlassung wie gut eingehalten wurden. Was für mich durchaus interessant war, mal eine Übersicht solcher Kriterien zu haben.

In Teil 2 wurde dann auf die im Entlassungsverfahren gegen Fr. Guérot Plagiatsvorwürfe eingegangen und die Vergehen in den beanstandeten Werken aufgelistet. Teils auch mit Meinungsäußerung versehen. Auch wurde darauf eingegangen, inwieweit die Vorwürfe gerechtfertigt sind, insb. für die Entlassung.

Im letzten großen Abschnitt wird noch einmal die zeitliche Abfolge ausgeführt, wie nach Meinung des Autoren dieses Abschnitts Fr. Guérot massiv und kollektiv in ein bestimmtes Licht gerückt wird.

Insbesondere diesen Teil kann man wohl sehen, wie man will. Ich fand aber interessant, wie dabei bestimmte Akteure der schreibenden Zunft immer wieder eine wichtige Rolle zu spielen schienen. Ob man den personellen und zeitlichen Verknüpfungen dabei folgt, muss aber jeder für sich entscheiden.

Für mich waren vor allem die ersten Teile interessant, da es mir noch mal neue Erkenntnisse brachte, während hinten dran vor allem noch mal ein paar Hintergrund-Infos aufwarteten.

Cover des Buches Unser Vater (ISBN: 9783351038427)
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Rezension zu "Unser Vater" von Gabriele Gysi

seschat
Launiges Gespräch über Klaus Gysi

Klaus Gysi (1912-1999) hatte ein bewegtes Leben. Der studierte jüdische Volkswissenschaftler hat nicht nur mehrere politische Systeme und Extreme durchlebt, sondern war auch beruflich sehr umtriebig. Ob als Leiter des Aufbau-Verlags, DDR-Kulturminister oder als Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi bewies in all seinen Ämtern Witz, Liberalität und Kultursinn. 

Der Einfluss auf seine beiden Kinder - Gregor und Gabriele - ist bis heute spürbar. Das merkt man auch dem in Buchform gebrachten Gespräch an. In diesem versuchen die Kinder dem Menschen, aber vor allem dem Vater Klaus Gysi gerecht zu werden und lassen allerhand unterhaltsame Anekdoten mit einfließen. Klaus Gysi verstand es zu leben und hatte eine Schwäche für Kultur, Frauen und Italien. Das Verhältnis zu den Kindern war, wenn er zuhause war, immer eng und wortreich. Beide gingen ihre eigenen Wege und wurden von den Eltern zu nichts gezwungen. Gregor Gysi wurde Anwalt und später Politiker und seine Schwester Gabriele eine erfolgreiche Schauspielerin und Regisseurin.

Gerade die Einblicke ins Familienleben der Gysis lasen sich sehr spannend. Die Erklärungen/Rechtfertigungen zu den politischen Einstellungen des Vaters gerieten mir manches Mal zu detailreich. Auch die Einführung war mir etwas zu sperrig. Nichtsdestotrotz hat mich die Lektüre gut unterhalten und in Sachen Klaus Gysi weitergebildet. Schön fand ich zudem, dass Originalfotos und -zitate den Text belebten. 

FAZIT

Eine etwas andere Biografie in Gesprächsform, die sich schnell und mit Gewinn las. Die persönliche Komponente überwog. Die Gesprächspartner waren zudem ebenfalls spannend und eloquent. 

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