Cover des Buches Herbststürme (ISBN: 9783849570323)
Rezension zu Herbststürme von Gabi Schmid

Pia, Alex und Tobias allein zu Hause … (Rezension zu "Herbststürme" von Gabriele Schmid)

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Nette Liebesgeschichte für Zwischendurch mit witzigem Schreibstil & liebevoll dargestellten Bewohnern. Etwas zu viele "Zufälle" für mich.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Was kann so alles passieren, wenn die älteren Stiefgeschwister der Patchwork-Familie auf den jüngeren Bruder aufpassen müssen, weil die Eltern ein Jahr auf Forschungsreise sind? Die Autorin Gabriele Schmid hat in ihrem ersten Kurzroman aus der Reihe "Aus Träumen werden Geschichten" die beiden Bewohner der fiktiven Strohgäu-Gemeinde Mittsingen, Pia (26) und Alex (29), als Protagonisten auserkoren und lässt sie in den Stürmen des Herbstes so einiges erleben, bevor es zum Happy End kommt…

Klappentext
Pia Röcker fällt aus allen Wolken, als sie von ihren Eltern gebeten wird, ein Jahr lang auf ihren zehnjährigen Bruder aufzupassen – und das noch ausgerechnet mit ihrem Stiefbruder Alexander, der sowieso nie ein gutes Haar an ihr lässt.
Schon in diesem ersten Band, den die Autorin in der fiktiven Strohgäu-Gemeinde Mittsingen spielen lässt, schlägt das Leben unerwartet Kapriolen.

Infos zur Autorin
Gabriele Schmid, geboren und aufgewachsen in Stuttgart, lebt seit Jahren in einer Strohgäu-Gemeinde in Baden-Württemberg. Sie arbeitete lange Jahre als Datenbank-Ingenieurin bei einer der führenden Stuttgarter Anwaltskanzleien – bis sie sich entschloss ihr Hobby zum Beruf zu machen.
Seit Ende 2013 sind nun die ersten beiden Bände einer Kurzroman-Reihe – die allesamt in einer fiktiven Strohgäu-Gemeinde spielen – erhältlich: Band 1 "Herbststürme" und Band 2 "Sternschnuppen-Regen".

Meine Meinung
Das Buch lässt sich leicht lesen. Das Dorf und seine Einwohner sind sympathisch geschildert. Der Schreibstil und die kurzen Kapitel / Abschnitte verhelfen dazu, dass ich das Buch sehr flott gelesen habe (nachdem ich endlich dazu gekommen bin). Die Protagonisten und ihre Entwicklung haben mir gut gefallen. Auch dass die Geschichte nicht immer nur aus Sicht von Pia beschrieben wird, macht den Kurzroman interessanter. Besonders gefreut habe ich mich über den Stadtplan, der auch gerne am Anfang des Buches seinen Platz hätte finden dürfen.
Die Geschichte beginnt gleich an der Stelle, die auch beim Klappentext beschrieben ist. Aufgrund der gewählten Buchform muss man deshalb nicht lange darauf warten, bis sich die Situation soweit entwickelt hat. Teilweise scheinen die "Zufälle" deshalb an verschiedenen Stellen zu zufällig und dadurch konstruiert zu sein.
Dass die Protagonisten ineinander verliebt sind, wird relativ schnell klar. Bevor es jedoch zum Happy End kommt, gibt es für die beiden – ähnlich einer "Seifenoper" – so einige "Herbststürme" zu bewältigen.
Auch die Nebenfiguren sind liebevoll in den Plot eingebaut und lassen darauf hoffen, dass man im nächsten Band mehr über sie erfährt – besonders von Lexi, Nathalie und auch Christian.
Einzig auf Daniela Hollenbach, die gegen Ende in die Geschichte eingeführt wird, hätte ich verzichten können. Mir persönlich vermittelt sie leider das Gefühl, dass sie nur da ist um die zwei bestellten Bücher – die es "zufälligerweise" auch im echten Leben gibt – zu promoten, was ich sehr schade finde.
Dass scheinbar "alle" gewusst haben, dass Pia und Alex ineinander verliebt sind, und das schon seit Jahren, fand ich doch etwas übertrieben. Wenn es "alle" wissen, wieso hat denn niemand vorher versucht sie miteinander zu verkuppeln? (Wobei es dann natürlich diese Geschichte wiederum nicht geben würde...)
Ich hätte mich jedenfalls gefreut, wenn der Kurzroman mehr überraschende Wendungen als die vielen konstruierten "Zufälle" enthalten hätte. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

Fazit
Alles in allem ist es eine nette Liebesgeschichte, die sich dank dem witzigen Schreibstil und den liebevoll dargestellten Bewohnern der fiktiven Strohgäu-Gemeinde Mittsingen gemütlich zwischendurch lesen lässt. Wer über die vielen "Zufälle" hinwegsehen kann, ist mit dem Kurzroman sicherlich gut bedient.
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