Katarina wischte die verklebten Haare aus der Stirn und atmete erleichtert aus. "Mann, das war knapp. Du wärst fast ein Skorpion geworden. Das wäre tödlich gewesen. Lach jetzt nicht, erklären kann ich das auch nicht, aber die Empirie triumphiert. Und nach dem, was in den Büchern steht, schlimmer noch, was ich erlebt habe, sind Skorpione und Schützen völlig unvereinbar."
Die Autorin Gabriele Wolff kommt nach eigenen Angaben am 29. November 1955 um vier Minuten vor Mitternacht in Düsseldorf als Schütze zur Welt - und ist fortan umgeben von Skorpionen: Schwester, Freunde, WG-Mitglieder.
Ihre Kurzgeschichte "Tödlicher Stachel" zählt zu den schönsten dieses Astrokrimi-Bandes. Vielleicht liegt es daran, dass sich Wolff im Nachwort offen zur Astrologie bekennt. Für sie ist Astrologie eine praktische Lebenshilfe, die dazu beiträgt, andere Menschen zu verstehen.
Aber auch die Skorpione? Ja, geht das denn überhaupt?