Rezension zu "Zeig mir deine Farben" von Gabriella Queen
Auch der zweite Teil der Reihe konnte mich vollends überzeugen und ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. In diesem Teil lernen wir Clemens näher kennen, welcher ein Nichtsnutz ist und einfach nichts auf die Reihe kriegt, weswegen er auch von zuhause rausgeflogen ist und bei seinem besten Freund wohnt. Dieser macht jedoch auch schon Druck und durch Zufall stößt Clemens auf eine Zeitungsanzeige, die sein Leben für immer verändern sollte. Die Autorin bringt uns hier den Daddy-Kink näher, wobei es ganz sachte und harmlos los geht und sich nach vielen Erklärungen und dem ,,Einleben” weiter steigert. Ich fand es wieder einmal umwerfend, wie sie ein Thema dem Leser näherbringt, welches vielen nichts sagt oder sogar als ,,abstoßend” empfunden wird. Sie findet stets die richtigen Worte und die absolute Wohlfühlatmosphäre, weswegen sich jedes Buch und dessen Geschichte wie das Natürlichste der Welt anfühlen und das mag ich so an ihren Werken. Clemens und Gregor sind zwei wundervolle Charaktere mit Ecken und Kanten, die beides schon einiges in ihrem Leben durchmachen mussten und den Glauben in andere Menschen verloren haben. Zum Glück meint es jedoch das Schicksal gut mit ihnen und führt ihre Wege zueinander. Natürlich gibt es jede Menge Schwierigkeiten sowohl in der Gegenwart als auch in Form von Geistern der Vergangenheit, die es zu überwinden gilt. Genau das machte die Spannung jedoch aus und ich fand es einfach wundervoll sowie mitreißend zu beobachten, wie sich die Protagonisten weiterentwickeln und sich immer mehr auf ihr gemeinsames Zusammenleben einlassen. Die vorhanden erotischen Szenen waren sehr sinnlich sowie eindringlich beschrieben, weswegen ich stellenweise eine Gänsehaut beim Lesen hatte. Erwartungen, Wünsche, Sehnsüchte, ungeahnte Träume und grenzenlose Begierden warten darauf von euch entdeckt zu werden. Als Bonus gab es ein Wiedersehen der besonderen Art und ich fand es einfach wundervoll, dass diese Verbindung geschaffen wurde. In meinen Augen war alles stimmig und ich hätte keinerlei Kritikpunkte anzubringen, weswegen ich das Buch allen weiterempfehlen kann, die an diesem Thema interessiert sind.