Gaia Vince

 4 Sterne bei 5 Bewertungen

Lebenslauf

Gaia Vince ist Umwelt- und Rundfunkjournalistin sowie Sachbuchautorin. Sie schreibt für The Guardian und BBC Online, früher für Nature und New Scientist. Ihre Forschungen führen sie in die ganze Welt: Sie hat mehr als 60 Länder besucht, in drei Ländern gelebt und wohnt derzeit in London. 2015 wurde ihr der »Royal Society Winton Prize for Science Books« verliehen.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Das nomadische Jahrhundert (ISBN: 9783492321181)

Das nomadische Jahrhundert

(4)
Erscheint am 01.08.2025 als Taschenbuch bei Piper.

Alle Bücher von Gaia Vince

Cover des Buches Das nomadische Jahrhundert (ISBN: 9783492321181)

Das nomadische Jahrhundert

(4)
Erscheint am 01.08.2025
Cover des Buches Am achten Tag (ISBN: 9783806233933)

Am achten Tag

(1)
Erschienen am 08.08.2016

Neue Rezensionen zu Gaia Vince

Cover des Buches Das nomadische Jahrhundert (ISBN: 9783492072595)
S

Rezension zu "Das nomadische Jahrhundert" von Gaia Vince

Sternenstaeubchen
Denkanregung mit mal dystopischen, mal utopischen Zügen

Der Mensch – ein Nomade, war in großen Teilen der Welt schon immer so, doch die klimabedingte Migration nimmt zu. Die Ursachen scheinen klar, doch „Gegenmaßnahmen“ sind Fehlanzeige.

 

Ist es so einfach oder doch komplexer? Müssen sich Milliarden Menschen auf den Weg nach Norden begeben, weil ihr bisheriger Lebensraum unbewohnbar wird? Und wenn ja, wie können Menschen und Regierungen im Norden des Planeten damit umgehen? Diesen und ähnlichen Fragen geht Gaia Vince in „Das nomadische Jahrhundert“ nach. Hierzu nähert sich Vince über die Auswirkungen des Klimawandels (Brände, Hitze, Trockenheit, Überschwemmungen), die Idee bzw. Notwendigkeit, seine Heimat zu verlassen, die Frage nach Nationalitäten bzw. Grenzen, Ernährungs- und Lebensumstellungen usw. an. Das Buch endet mit einem Manifest sowie einem Stichwortverzeichnis und Anmerkungen. Damit bekommt es einen leicht wissenschaftlichen Anstrich, ist aber durchaus für Laien gedacht.

 

Und genau auf die zielt die Journalistin Vince wohl auch, denn ihr Buch provoziert, sie will aufrütteln – das schreibt sie in der Einleitung auch so (man möge nicht gleich ‚auf Widerstand schalten‘). Diese „Warnung“ fügt sie ihrem Text nicht von ungefähr hinzu, denn er liest sich schon recht dystopisch (wenngleich nicht vollends unrealistisch …), frei nach dem Motto: Wenn du das Schlimmste erwartest, kannst du nur (positiv) überrascht werden – vielleicht auch, weil die „moderaten Warnungen“, dass 2 Grad mehr den Planeten und das Leben darauf wenig erfreulich gestalten ja bislang weitgehend ungehört zu verhallen scheinen oder bestenfalls in Lippenbekenntnissen münden (Ja, ist schlimm, aber man ja nix tun). Da sie aber auch Vorschläge für Lösungen unterbreiten will, tut sie auch das. Dabei wird sie dann eher utopisch – Weltbürgerschaft und das beim Erstarken populistisch-nationaler Tendenzen, die sie aber ignoriert –, hat aber vermutlich auch damit nicht ganz Unrecht … Leider bleibt dabei doch vieles unbedacht, weshalb ich fürchte, dass der „Umsetzungsfaktor“ ihrer Ideen nicht besonders hoch sein dürfte. Dennoch: Als Denkanregung mit mal dystopischen, mal utopischen Zügen durchaus lesenswert. Deshalb werden die 3,5 Sterne auch gerade noch aufgerundet.

Cover des Buches Am achten Tag (ISBN: 9783806233933)
W

Rezension zu "Am achten Tag" von Gaia Vince

WinfriedStanzick
Bewegende Geschichten werden da erzählt, herzzerreißend und ermutigend zugleich



Seit der Mensch existiert, hat er der Erde seinen Stempel aufgedrückt und sie bis in die entlegensten Winkel beeinflusst. Durch den Klimawandel, das Artensterben und die Verschwendung von endlichen Ressourcen in den letzten Jahrzehnten hat der Mensch die Welt verändert wie kein anderes Zeitalter vorher. Die Atmosphäre ist betroffen, die Weltmeere, die Wälder und die Böden – auf eine Weise radikal, wie es in früheren Zeitalter nur große Naturkatastrophen hervorgerufen haben.

Die Wissenschaft spricht mittlerweile vom „Anthropozän“, dem Zeitalter des modernen Menschen. Dass etwas geschehen muss, um diese Entwicklung zu begrenzen, darüber sind sich alle einig, aber über die Wege und den Zeitraum dorthin wird unter heftigen ökonomischen und politischen Interessen weltweit gestritten.

Kaum jemand bei uns ist wirklich klar, was all diese Veränderungen, die jetzt schon wirken, ganz konkret für viele Menschen auf der Welt und ihre Lebensorte bedeuten.

Gaja Vince, eine britische Wissenschafts-und Umweltjournalistin, ist zwei Jahre um die Welt gereist, um dieser Frage nachzugehen und berichtet darüber in dem vorliegenden reich bebilderten Buch. Es ist eine einzigartige Reise durch das neue Erdzeitalter, auf der man erfährt, wie der Mensch mit diesem Wandel, den er selbst geschaffen hat, umgeht und lebt.

Bewegende Geschichten werden da erzählt, herzzerreißend und ermutigend zugleich. Ein wichtiges, begeisterndes Buch.


 Folgen Sie Gaia Vince auf ihrer einzigartigen Reise durch das neue Erdzeitalter des Anthropozän und erfahren Sie, wie wir mit dem von uns geschaffenen Wandel umgehen! Und wie wir trotzdem optimistisch in die Zukunft blicken können.

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