Gail Jones

 4 Sterne bei 31 Bewertungen
Autorin von Sechzig Lichter, Perdita und weiteren Büchern.
Autorenbild von Gail Jones (© Jan Schenck)

Lebenslauf

Gail Jones wurde in Australien geboren, wo sie bis heute lebt. Ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet und uebersetzt. Sie unterrichtet Englisch, Kommunikation und Kulturwissenschaft an der University of Western Australia.

Alle Bücher von Gail Jones

Cover des Buches Sechzig Lichter (ISBN: 9783423138475)

Sechzig Lichter

(17)
Erschienen am 01.11.2009
Cover des Buches Perdita (ISBN: 9783423140010)

Perdita

(8)
Erschienen am 01.06.2011
Cover des Buches Der Traum vom Sprechen (ISBN: 9783894014919)

Der Traum vom Sprechen

(3)
Erschienen am 15.08.2006
Cover des Buches Ein Samstag in Sydney (ISBN: 9783423144674)

Ein Samstag in Sydney

(0)
Erschienen am 22.01.2016
Cover des Buches Ein Samstag in Sydney (ISBN: 9783894017781)

Ein Samstag in Sydney

(0)
Erschienen am 28.08.2013
Cover des Buches A Guide to Berlin (ISBN: 9781473522848)

A Guide to Berlin

(2)
Erschienen am 07.01.2016
Cover des Buches Five Bells (ISBN: 9780099548980)

Five Bells

(1)
Erschienen am 09.09.2013

Neue Rezensionen zu Gail Jones

Cover des Buches Sechzig Lichter (ISBN: 9783423138475)
Buecherbaronins avatar

Rezension zu "Sechzig Lichter" von Gail Jones

Buecherbaronin
Poetisch und berührend

Den Rahmen der Erzählung bildet die Zeit des British Empire, eine Zeit voller bahnbrechender Erfindungen, politischer Veränderungen und wirtschaftlicher Neuerungen. Alles scheint neu und schnell zu sein, ein Umbruch jagt den nächsten. In einer solch atemlosen Zeit muss Lucy ihr vielleicht nicht abenteuerliches, aber ereignisreiches Leben bestreiten – inklusive der Probleme als Mutter eines unehelichen Kindes und Frau in der Arbeitswelt.

Der Roman lebt von den Beobachtungen und den kleinen Details. Lucy als Fotografin und Erzählerin lässt die Leser teilhaben an ihren Beobachtungen, beschreibt sie wie Fotografien, so dass sie immer wieder wunderschöne Bilder erzeugt. Manchmal sind es Momentaufnahmen, manchmal festgehaltene Erinnerungen, die sich einprägen. Diese „sechzig Lichter“ – in 60 Kapiteln – geben dem Roman seinen passenden Namen.

Und auch sprachlich kann Gail Jones’ zweites Werk absolut überzeugen. Ihr Stil ist sehr poetisch und bildhaft und regt zum Träumen und Nachdenken an. Dabei hat sie mit Lucy die perfekte Protagonistin, die all diese Beobachtungen einfängt und zu ganz besonderen Momenten macht.

Auch Lucys Nachname „Strange“ – zu Deutsch seltsam oder fremd – ist nicht zufällig ausgewählt und passt perfekt. Überall, wo sie ist, ob auf der Reise von Australien nach England, nach Indien oder wieder zurück, ist sie fremd und muss sich behaupten. Und auch für Lucy ist alles, was sie sieht und entdeckt, fremd und seltsam, sie will es begreifen und verstehen und sucht die besonderen Details.

Cover des Buches Sechzig Lichter (ISBN: 9783894015626)
Himmelfarbs avatar

Rezension zu "Sechzig Lichter" von Gail Jones

Himmelfarb
Licht und Schatten

Das Jahr hat gerade erst angefangen, und ich habe schon das erste Highlight des Lesejahrs erwischt.

Gail Jones ist eine australische Autorin, die mit diesem Buch für den Man Booker Preis nominiert war und das völlig zu Recht. Sie erzählt in „ Sechzig Lichter“ die Geschichte der Lucy Strange, eine gebürtige Australierin, welche früh verwaist und mit ihrem Bruder fortan vom Onkel in London aufgezogen wird. Geschichten, wie die dramatischen Romane von Charles Dickens, Licht und Schatten, Gerüche und Farben, das alles fasziniert Lucy. Alles steht für sie in einer Verbindung, alles ist vergänglich und gleichzeitig für die Ewigkeit. Gefühle sind wie Farben, Bewegungen wie Licht.

In einer magnetischen, poetischen Manier beschreibt Gail Jones Lucys Leben zwischen Australien, London und Indien. Man kann diese Sprache fühlen , riechen und schmecken. Es ist ein sinnliches Schreiben und geht tief ins Gefühl.

„Lesen war ein metaphysischer Ort der Begegnung- eigentümlich, spezifisch, leidenschaftlich, ungewöhnlich- an dem schwarze Worte sauber platziert auf einer rechteckigen Seite sie überzeugten, dass hypothetische Menschen so wirklich waren, Wiese selbst und dass nicht Zerstreuung, sondern Wissen die Gunst war, die ihr eine Geschichte gewährte.“

  

Cover des Buches A Guide to Berlin (ISBN: 9781473522848)
miss_mesmerizeds avatar

Rezension zu "A Guide to Berlin" von Gail Jones

miss_mesmerized
Gail Jones - A Guide to Berlin

Cass has fled her Australian home and arrives in Berlin at the beginning of January not expecting it to such freezing cold. In front of a memory plate for Vladimir Nabokov she encounters Marco who invites her to a strange group. Apart from the Italian, there is an American, Victor, another Italian, Gino and a Japanese couple, Yuki and Mitsuko, who all gather in vacant apartments to tell stories of their lives. They are linked by the love for Nakobov’s work and when seeing each other outside their somehow close to self-help group meetings, they walk in the author’s footsteps and search for traces of Berlin of the 1920s.

I was really carried away by this novel which offered much more than I expected. First of all, I was interested how a non-German would perceive our capital without all the historic weight that we Germans perceive all the time. Gail Jones’ picture of Berlin is really different from what you find in German novels and I enjoyed reading about this other way of seeing the town. Especially Cass’ way of taking the U and S Bahn system as a way of orientation and the skeleton was an interesting picture. Additionally, I think Jones perfectly transmitted Berlin winters in the novel, it can be awfully cold and the way the cold creeps into Cass’ body is more than authentic.

The way the famous author Nabokov was integrated was also a very interesting and convincing construction of the plot. To me it was not that obvious taking the Russian for a tour through Berlin, but it works and also offered a new perspective. The characters were also captivatingly drawn; they all have their little secrets and only offer small insights in their lives. Most remains unsaid but nevertheless this is much more than details, because it fits absolutely to the plot of a brief and temporary encounter during which you never really get to know somebody.

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