Die ersten 120 Seiten haben durchaus die ein oder andere ganz nette Idee, die Figuren sind gut getroffen und der Handlungsansatz scheint ganz vielversprechend, aber es geht nur langsam voran. Danach beginnt der zweite Teile des Romans, der die nächsten 80 Seiten ebenso ein paar gute Einfälle präsentiert, aber jedes Aufkeimen von Spannung mit langatmigen und überflüssigen Was-wäre-wenn-Diskussionen der Hauptprotagonisten erstickt. Das Bemühen des Autorenduos, unbedingt auf eine hohe Seitenzahl zu kommen, ist so auffällig, dass mir die Lust am Lesen verging. Schade.
Garfield Reeves-Stevens
Alle Bücher von Garfield Reeves-Stevens
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Nur ein Gott darf nicht weinen
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Neue Rezensionen zu Garfield Reeves-Stevens
Star Trek – die erste Direktive
von Judith Reeves-Stevens und Garfield Reeves-Stevens
Kurz zum Inhalt: Die erste Direktive wurde verletzt, das Leben auf Planet Talin IV wurde vernichtet, auch die Enterprise wurde fast vollständig zerstört und verschuldet hat das alles James T. Kirk, aber ist das wirklich so? Eine Entdeckung von Scott wirft alle bisherigen Anschuldigungen über den Haufen.
Dieses Buch habe ich vor Jahren in einem Bücherpaket erworben, konnte mir zwar nicht vorstellen, dass es mich mitreisen könnte, wollte es aber auch nicht wegschmeißen. Jetzt dachte ich, ich lese wenigstens mal rein, um zu entscheiden, was ich weiter mit dem Buch mache und muss sagen, ich war Positiv überrascht, denn mein bevorzugtes Lesegenre sind Thriller und Sciencefiction habe ich bisher immer nur als Serie geguckt.
Ich habe nicht so viel Vorstellungskraft und deshalb war es sicher von Vorteil, dass ich die Serie kenne. Ich denke, sonst wäre das Buch eher nichts für mich gewesen. Auch wenn kompliziert auszusprechende Orts- und Personennamen nicht so nach meinem Geschmack sind, fand ich es hier nicht weiter schlimm. Ich werde jetzt nicht mein bevorzugtes Genre wechseln, aber es wird auch nicht das letzte Buch dieser Art sein.
Fazit: besser als erwartet und deshalb nicht das Letzte dieser Art.
Nach einem Vorfall, der erst gegen Ende des Buches richtig klar wird, wird die gesamte Brückenbesatzung der Enterprise aus dem Weg geräumt. Auf unterschiedliche Weise müssen alle außer Scottie den Dienst quittieren - und der möchte gern und darf nicht. Sie werden beschuldigt, die Oberste Direktive (warum hier im Buch solche Begriffe nicht mit denen in der Serie abgeglichen werden, ist mir nicht klar; hat vielleicht der Übersetzer nie die Filme gesehen?) verletzt zu haben.
Was wirklich geschehen ist, wird erst mit der Zeit klar. Auf jeden Fall ist eine Welt, die so gut wie bereit war, in die Föderation aufgenommen zu werden, beinahe zerstört worden, mit Millionen von Toten. Das ist natürlich ein furchtbares Geschehen, und natürlich müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Das trifft nun die Brückenbesatzung der Enterprise.
Allerdings wird die Untersuchung nicht ergebnisoffen geführt und die von den Beschuldigten gelieferten Beweise werden nicht zur Kenntnis genommen. Das ganze Buch hindurch wartet man darauf, einen Bösewicht zu finden, der die Untersuchung manipuliert hat. Den gibt es aber irgendwie nicht, und diesen Entwicklungen konnte ich nicht folgen.
Trotzdem ist das Buch sehr angenehm zu lesen und das Wiedersehen mit den Stars meiner Kindheit hat mir außerordentlich gut gefallen.
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