Rezension zu "Der Azteke" von Gary Jennings
Der Autor Gary Jennings schildert in diesem Roman Aufstieg, Blüte und Untergang des Aztekenreiches. Sein Ich-Erzähler Mixtli steht als Berater, Krieger und Adliger der jeweiligen Herrscher des Aztekenreiches stets im Brennpunkt des Geschehens. Hierbei erfährt der Leser unglaublich viel über die Mythen, Religionen sowie das Regierungssystem der damaligen Zeit sowie über die Ankunft der spanischen Eroberer. Dieses Buch ist voll mit einer Fülle historischer Details über das Leben der Azteken und beschwört ein eindringliches, authentisches Bild dieses Epoche herauf. Die Geschichte selbst ist fesselnd und spannend zu lesen, allerdings von einer nahezu unerträgliche Fülle an grausamen Begebenheiten. So übergibt sich der Ich-Erzähler Mixtli einmal auf einer verstümmelten Frau, von der sich später herausstellt, dass sie eine einstige Geliebte und nahe Verwandte von ihm gewesen ist. Es kommen auch zahlreiche Opferungen vor, wie beispielsweise die Opferung der einzigen Tochter des Ich-Erzählers, die auf eine besonders blutrünstige Weise ihr Leben lässt. Ich bin sicher, dass dieses Buch vielen Lesern gefallen wird, da es historisch nahezu einmalig recherchiert ist und dabei sehr spannend zu lesen ist. Einmaliges Buch.