Moskauer Tagebuch - Walter Benjamin
Walter Benjamins Tagebuch besticht durch seine schonungslose Hingabe an eine aussichtslose Liebe und überaus treffende Beobachtungen des Moskauer Winters, den er über den Jahreswechsel 1926 bis 1927 in Russland verlebte. Benjamins Angebetete ist Asja, die bolschewistische Lettin aus Riga, wie er sie an anderer Stelle nennt. Moskau bebt und schnauft unter Benjamins Beobachtung. Vor allem für Interessierte der Theaterhistorie ein Liebhaberstück, denn Benjamin geht im Theater Meyerhold ein und aus. Was für eine Gelegenheit in diese besondere Zeit eintauchen zu dürfen! Sein Tagebuch ist wirklich ein sehr persönliches, berührendes Stück Text. Unbedingte Leseempfehlung.