Gavin Extence

 4,3 Sterne bei 664 Bewertungen
Autorenbild von Gavin Extence (© Alix Extence)

Lebenslauf

Der britische Schriftsteller Gavin Extence wurde 1982 geboren und wuchs in der englischen Grafschaft Lincolnshire in einem kleinen Dorf mit dem interessanten Namen Swineshead auf. In seiner Kindheit entdeckte er seine Leidenschaft für Schach, gewann zahlreiche nationale Turniere und nahm sogar an Turnieren in Moskau und St. Petersburg teil, um sich dort mit den besten jungen Denkern Russlands zu messen. Sein Debütroman "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" wurde in Großbritannien über Nacht zu seinem großen Erfolg. Auch die Presse reagiert durchweg positiv auf das Debüt des jungen Engländers. Im Frühjahr 2014 erschien der Erfolgsroman auch in Deutschland. Gavin Extence lebt mit seiner Familie in Sheffield und schreibt bereits an seinem zweiten Roman.

Alle Bücher von Gavin Extence

Cover des Buches Libellen im Kopf (ISBN: 9783734100994)

Libellen im Kopf

(92)
Erschienen am 19.11.2018
Cover des Buches The Universe Versus Alex Woods (ISBN: 9780316246590)

The Universe Versus Alex Woods

(23)
Erschienen am 14.01.2014
Cover des Buches The Mirror World of Melody Black (ISBN: 9781444764628)

The Mirror World of Melody Black

(3)
Erschienen am 19.03.2015
Cover des Buches The Empathy Problem (ISBN: 9781473605237)

The Empathy Problem

(0)
Erschienen am 11.08.2016

Neue Rezensionen zu Gavin Extence

Cover des Buches Libellen im Kopf (ISBN: 9783734100994)
Kitty_Catinas avatar

Rezension zu "Libellen im Kopf" von Gavin Extence

Kitty_Catina
Könnte packender sein

Anfangs war ich bei diesem Buch wirklich noch guter Dinge, zumal das Thema echt interessant, emotional und auch wichtig ist, schließlich nehmen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung immer mehr zu. Besonders auch, dass der Autor weiß, wovon er da geschrieben hat, fand ich gut. 


Dennoch war ich während des Lesens immer wieder hin- und hergerissen, weil mich die Geschichte nicht so packen konnte, wie ich es gern gehabt hätte. Zwar fand ich gerade den Anfang auf skurrile Weise gut und den Verlauf von Abbys manischer, später depressiven Episode echt gut beschrieben und interessant, aber zwischendurch gab es hier und da einfach zu viele Längen. Das, obwohl das Buch mit nicht einmal vierhundert Seiten gar nicht mal so lang ist. Gerade auch die Szenen, die in der Klinik spielen, wirkten auf mich etwas in die Länge gezogen. Ebenfalls ist mir die Liebesgeschichte zwischen Abby und Beck etwas zu kurz gekommen, um deren Beziehung zueinander richtig verstehen zu können, schließlich ist es auch für den Partner nicht leicht, mit einer manisch-depressiven Person zusammenzuleben. Nur zwei Briefe von Beck erklären seine Gefühle recht eindrücklich, was ich auch wirklich gut und emotional fand. Das Ende der Geschichte fand ich zwar ebenfalls ganz gut und zufriedenstellend, aber insgesamt hat mir irgendetwas gefehlt, was ich nicht so richtig benennen kann.


Die Charaktere fand ich in diesem Buch ebenfalls ganz in Ordnung. Ich habe Abby, Beck und auch Melody zwar nicht wirklich ins Herz schießen können, aber war dennoch damit zufrieden, wie sie geschrieben sind, nämlich realistisch und im weitesten Sinne nachvollziehbar. Auch die Entwicklung der Protagonistin ist sehr gut beschrieben. Man muss die Charaktere in einem Buch auch nicht wahnsinnig mögen, solange sie etwas an sich haben, damit man ihnen gern folgt und das hatte Abby.


Alles in allem fand ich diese Buch okay. Die Geschichte von Abby war durchaus gut, hätte aber packender geschrieben sein können. Auch die Charaktere waren in Ordnung. Man bekommt hier also einen durchschnittlichen Roman, der zwischendurch Durchhaltevermögen erfordert.

Eine spezielle Geschichte, sachlich und langatmig, gespickt mit viel Wissen

3,5 Sterne 

In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.

Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade. 

Ein wunderbarer Lichtblick!

Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.

Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit  getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. 

Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.

Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."

Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)

Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."

Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.

Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.




Gespräche aus der Community

Taucht ein in eine ganz besondere und wunderbare Geschichte über die Freundschaft!

Im Roman "Das unerhörte Leben des Alex Woods" dürft ihr mit Alex Woods als Hauptfigur einen ganz besonderen Helden kennenlernen. Gavin Extence erzählt in seinem Debüt eine berührende und außergewöhnliche Geschichte, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!

Mehr zum Buch:
Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.

Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.

Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …

--> Leseprobe

Zusammen mit dem Limes Verlag stellen wir insgesamt 45 Exemplare des Buches zur Verfügung! 30 davon werden unter allen vergeben und 15 der Bücher sind exklusiv für Blogger reserviert. Bitte gebt bei eurer Bewerbung, wenn ihr Blogger seid, den Link zu eurem Blog mit an!

Möchtet ihr eure Chance auf diesen authentischen und gefühlvollen Roman nutzen?* Dann beantwortet uns bis einschließlich des 23. Februar 2014 die folgende Frage:

Was ist das wohl Überraschendste, das euch je passiert ist?



* Im Gewinnfall gehören eine Teilname am Austausch in allen Leseabschnitten sowie das Verfassen einer abschließenden Rezension dazu.
673 BeiträgeVerlosung beendet
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Ich habe es nun auch endlich geschafft meine Meinung zu dem Buch zu schreiben. http://www.lovelybooks.de/autor/Gavin-Extence/Das-unerh%C3%B6rte-Leben-des-Alex-Woods-oder-warum-das-Universum-keinen-Plan-hat-1075267075-w/rezension/1091570794/ Vielen lieben Dank, dass ich bei der Leserunde mitmachen durfte! Blöderweise bin ich nicht ganz so schnell mit dem Buch voran gekommen wie gedacht, so dass ich das Buch im Urlaub fertig gelesen habe und hier nicht so wirklich mitlesen konnte.

Zusätzliche Informationen

Gavin Extence im Netz:

Community-Statistik

in 1.111 Bibliotheken

auf 196 Merkzettel

von 24 Leser*innen aktuell gelesen

von 8 Leser*innen gefolgt

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