Cover des Buches Just One Day (ISBN: 9780525425915)
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Rezension zu Just One Day von Gayle Forman

Und wieder was feines aus dieser Feder

von Mirrorbecks vor 10 Jahren

Rezension

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Mirrorbecksvor 10 Jahren
** VORSICHT SPOILER **

Ich hab das Buch eingeatmet und aus meinem jährlichen Golden Globes schauen einfach eine große Lesesession gemacht. Ich finde, dass dieses Buch soetwas aber auch verdient hat!
Es geht um Allyson. Sie wird von ihren Eltern von klein auf gefördert und bekommt nach ihrem Spitzenabschluss an der High School einen Trip nach Europa geschenkt. Letzte Station dieser Reise ist Shakespeares Geburtsstadt und dort trifft sie nach vielen ruhigen Abenden im Hotel, während alle feiern gehen, auf Willem, einen Niederländer, der mit der Theatergruppe Guerilla Will unterwegs ist. Am nächsten Tag im Zug nach London trifft sie ihn wieder und in einer Art geistiger Umnachtung sagt sie zu mit ihm für einen Tag nach Paris zu fahren.
So startet die Geschichte und nach diesem einen Tag Paris verschwindet Willem und Allyson fliegt mit Liebeskummer nach Hause in die USA. Der charmante Holländer hat ihr gezeigt, dass sie mehr im Leben will als Medizin zu studieren und somit beginnt zum ersten Mal in 18 Jahren ihre schöne heile Welt auseinander zu brechen. Sie versuchte sich in dem kleinen Bereich zurechtzufinden, aber ihr Leben genügt einfach nicht mehr. Erst ein Gespräch mit der Vertrauenslehrerin bringt sie dazu ein bisschen mehr auf das einzugehen, was sie wirklich will und schließlich lernt sie über einen Shakespearekurs auch erste Freunde kennen, öffnet sich Dee am Ende auch und zusammen mit ihm und ihren Mitbewohnerinnen beginnt sie Willem zu suchen.
So viel zum Inhalt! Ich finde Allysons Figur gut nachvollziehbar und kann mich in sie hineinversetzen, immerhin war jeder irgendwie schon mal in einer ähnlichen Situation. Schade ist es, dass die Figuren in ihrem Umfeld nicht mehr Tiefe bekommen, außer Dee. Über Willem erfährt man auch nicht mehr, als die Hauptfigur es weiß, was widerum die Spannung irgendwie hält. Ich habe bis zum Ende gehofft, dass sie es schafft Willem zu finden und alles gut wird.
Auch die Orte waren toll beschrieben, wobei ich aber auch einfach schon in Stratford-upon-Avon, Paris, Utrecht und Amsterdam war und dementsprechend aus meinen eigenen Erinnerungen konstruieren konnte, aber ich denke, dass dies auch ohne mein 'Hintergrundwissen' gut zu bewerkstelligen ist. Toll! Alleine schon, dass die Geschichte in Europa spielt mag ich sehr, immerhin versteifen sich US-amerikanische Autoren ja gerne auf ihr eigenen eigenen Kontinent.
Sprachlich war es sehr gut zu verstehen und direkt das erste Zitat Shakespeares brachte mich zum Schmunzeln, wo es doch in schwarzer Tinte auf meiner Haut verewigt ist. Allgemein mochte ich auch, wie verschiedene Begriffe immer wieder aufgegriffen, auf eine eigene und sehr passende Weise definiert wurden und dann ihre Funktion in der Geschichte nahmen. 'Unfall' als kleines Beispiel, wobei ich für etwaige Leute, die es noch nicht gelesen haben, nicht mehr dazu sage.

Ich werde mir auf jeden Fall so schnell es geht Band 2 kaufen und bin gespannt, wie es weiter geht und ob Allyson und Willem sich am Ende bekommen. Ich würde es ihnen wünschen!
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