Gcina Mhlophe

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Gcina Mhlophe ist eine der bedeutendsten Geschichtenerzählerinnen ihrer afrikanischen Heimat. Sie begegnete mit 17 einem imbongi, einem der legendären Dichter und Sänger der uralten afrikanischen Tradition. Seither begeistert sie das Publikum in der ganzen Welt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gcina Mhlophe

Cover des Buches Der Zauber der Schildkröte (ISBN: 9783839845370)

Der Zauber der Schildkröte

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Erschienen am 27.11.1998
Cover des Buches Zauber d.Schildkr./CD (ISBN: 9783794185535)

Zauber d.Schildkr./CD

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Erschienen am 30.07.2010

Neue Rezensionen zu Gcina Mhlophe

Cover des Buches Der Zauber der Schildkröte (ISBN: 9783839845370)
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Rezension zu "Der Zauber der Schildkröte" von Gcina Mhlophe

Hier müssen es 5 oder mehr Sterne werden! Wunderbar!
Flohvor 8 Jahren

"Der Zauber der Schildkröte" von der afrikanischen Geschichtenerzählerin (eine der besten der Welt) Gcina Mhlophe erzählt eine Entstehungsgeschichte, die davon berichtet, wie die Tiere zu ihren Farben kamen. Mit Sprachsequenzen aus der Muttersprache der Autorin in Zulu, Xosa und Englisch. Aber natürlich als deutsche Fassung mit deutschen Texten und Erzählungen. Ein Farben- und Klangspiel für Jung und Alt. Fantastisch!
Erschienen ist dieses ruhige und sinnbildliche Hörerlebnis im Sauerländer audio Verlag bei Argon (http://www.argon-verlag.de/)

Inhalt / Beschreibung:
"Wie die Tiere zu ihren Farben kamen: Ein aufwendig produziertes Hörspiel voller Magie, afrikanischen Klängen und Spaß am Geschichtenerzählen. Es war einmal in Afrika ...
Als alle Tiere noch dieselbe stumpfbraune Farbe hatten, lebte im Urwald die Schildkröte Fudukazi. Einmal befreite ein Leopard sie aus einer sehr misslichen Lage, zum Dank zauberte Fudukazi ihm ein wunderschönes Fell. Das sprach sich schnell herum, auch die Giraffe, das Zebra, die Python, der Pfau und der Löwe wollten schöne Farben. Nur die Hyäne spottete. »Make him ugly« sang Fudukazi – und so geschah es.

Passagen in den Sprachen Englisch, Zulu und Xosa, sind in die deutschen Versionen eingeblendet. Stimmen und Sprachen, die ausdrucksvollen Klick- und Zischlaute der Xosa, die Musik von Francis Bebey schaffen ein Hörstück von fremdem, magischem Reiz, das den Zauber und die Atmosphäre afrikanischer Erzählkunst intensiv vermittelt.

Hörspiel mit Gcina Mhlophe, Marianne Rogée, Eva Garg, Matthias Ponnier."

Info´s zum Hörspiel:
Inszeniertes Hörspiel mit Musik, Erzählung und Originalpassagen
1 CD
Laufzeit ca. 32 Minuten
Altersempfehlung: ab 6 Jahren oder gern auch schön jünger

Die Autorin:
"Gcina Mhlophe ist eine der bedeutendsten Geschichtenerzählerinnen ihrer afrikanischen Heimat. Sie begegnete mit 17 einem imbongi, einem der legendären Dichter und Sänger der uralten afrikanischen Tradition. Seither begeistert sie das Publikum in der ganzen Welt."

Die Stimmen, die Vertonung und Umsetzung:
Diese Entstehungsgeschichte afrikanischen Ursprungs zeichnet beim Hören Bilder im Kopf des gebannten Zuhörers. Fudukazis ist eine harmonische, weise und sehr gütige Schildkröte, die den Tieren zu ihrem typischen Aussehen und Farbenkleid verhalf.
Die Freude und Begeisterung der Geschichtenerzählerin und Initiatorin dieser Fabel für Kinder Gcina Mhlophe, überträgt sich beim Hören diesers inszenierten Hörspiels von Anfang an auf alte wie junge Zuhörer. In der Tradition ihrer afrikanischen Heimat erzählt sie hier, "Wie die Tiere zu ihren Farben kamen" und welch große Hilfe die alte weise Schildkröte Fudukazis dabei war.

"Es war einmal in Afrika...und es ist schon so lange her, dass niemand mehr wirklich wissen will, wie lange ganz genau, da besaßen die Tiere, die auf der Erde lebten, alle dieselbe stumpf-braune Farbe. Es gab keine Ausnahme. Alle waren stumpf-braun: die Vögel, die Schlangen, sogar die Schmetterlinge. Stell dir das mal vor! Ein stumpf-brauner Schmetterling!"

Das Hörspiel macht den neugierigen Zuhörern deutlich, wie karg und fade die Welt ohne bunte Tiere doch aussah. So erkannte man einzelne Geschöpfe nur an besonderen Vorlieben. An ihrer Größe, am Lieblingsessen oder an den Freunden. Manchen Tieren ist das egal, sie kennen ja auch nichts anderes, aber einige wünschen sich etwas bunteres, etwas Lebendigkeit… Immer wieder werden zu dem im Fokus stehenden Tieren und Figuren passende Klänge und Untermalungen geboten. So hier zum Beispiel das Summen einer nervigen Mücke oder das Rascheln von dürrem Gras.
Die Schildkröte Fudukazis ist alt und sehr weise, sie wird von den meisten Tieren geliebt und geachtet. Aber da ist noch Heiner, der immer Ärger macht. Er schimpft zunächst in einer afrikanischen Sprache, dann auf Deutsch über Hitze, Hunger und Durst. Als Fudukazis anfängt zu singen, glücklich, weil sie leckere Pilze gefunden hat, wird Heiner wütend und steckt die Schildkröte in die Astgabel eines Baumes. Fudukazis ruft um Hilfe. Eine stumpf-braune Leopardin befreit sie Schildkröte. Dafür darf sich die Leopardin etwas wünschen. Mit Gesang und Zauberkraft erfüllt Fudukazis den Wunsch der Retterin. Und so wird sie zu einer Farbenpracht und erhält ihre typische Zeichnung.

Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf und nach und nach bekommen auch Zebra, Papagei, Giraffe, Elefant, Löwe, Schlange und Co ihr eigenes Gewand und Kleid. Nur dem bösartigen Heiner, der zu keinem guten Gedanken fähig ist, gibt die Schildkröte ein so scheußliches Fell, dass er sich fortan schämen muss und sich isoliert…

Bei der Umsetzung dieses Hörspiels entsteht sogleich eine faszinierend authentische Atmosphäre mit südafrikanischen Nuancen. Das mag besonders an den drei afrikanischen Sprachen liegen, die hier perfekt verwoben wurden. Aber keine Sorge: man braucht als Zuhörer wirklich keinerlei Fremdsprachenkenntnisse. Die Originalton-Passagen sind nicht wirklich lang oder ausschlaggebend. Außerdem füllen Kinder solche sprachlichen Lücken meist sehr unvoreingenommener als mancher Erwachsener. Die fremden (obwohl es eigentlich hier die deutsche Sprache ist, die für diese atmosphärische Geschichte fremd ist) Sprachen passen zur Geschichte, genau wie die Musik aus afrikanischen Tönen mit Trommeln, Rasseln und Flötenspiel.

Dieses Hörspiel wird sehr ruhig und zart gelesen. Langsam und sehr bedacht. Die Lieder, die Poesie, die Klänge, die Wortmalerien, die Zeit zur Ruhe und zum Abtauchen in ein fernes Land auf einem weiten Kontinent… Ich fühle hier die Liebe zur Musik. Ich bin ganz begeistert und freue mich so, dass es auch meinen beiden Kindern sehr gut gefallen hat. Kuschelzeit mit einer schönen Geschichte zum Entspannen und Einkehren. Besser und vorzüglicher hätte man es nicht umsetzen können. Nur die Autorin selbst kann das ganze echte Herzblut in ihre Stimme legen. Das ist gelungen! Aber auch all die anderen Sprecher und Erzähler bringen hier eine Glanzleistung!

Cover:
Dieses Cover wirkt schon älter, denn es ist im Original belassen. Die Geschichte ist schon ein wahrer Klassiker, leider zu selten von Hörern entdeckt. Wir sehen hier unsere alte und weise Schildkröte Fudukazis.

Fazit:
5 +++ Sterne gibt es von mir für dieses rundum schöne Hörspiel mit afrikanischer Sprache und Musik. So leise, so sanft, so schön und bezaubernd. Schöne Botschaften und ganz viel Herz. Ganz und gar empfehlenswert.

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