Geir Tangen

 3,9 Sterne bei 31 Bewertungen
Autor von Seelenmesse, Totenfest und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ein Norweger und seine Krimis: Geir Tangen wurde am 15. Januar 1970 in Norwegen geboren.  Geir Tangen betreibt Norwegens größten Krimiblog, Bokbloggeir.com, auf dem er seit 2012 Thriller und Spannungsromane rezensiert. Er lebt im norwegischen Haugesund, wo ihm auch die Idee zu seiner Trilogie über die Polizeiermittlerin Lotte Skeisvoll und den Journalisten Viljar Ravn Gudmundsson kam. In Deutschland ist er bekannt als der „Norwegische Crime-Author“.

Alle Bücher von Geir Tangen

Cover des Buches Seelenmesse (ISBN: 9783442486519)

Seelenmesse

 (15)
Erschienen am 16.10.2017
Cover des Buches Totenfest (ISBN: 9783442486526)

Totenfest

 (8)
Erschienen am 19.11.2018
Cover des Buches Höllenangst (ISBN: 9783442489695)

Höllenangst

 (7)
Erschienen am 16.09.2019

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Neue Rezensionen zu Geir Tangen

Cover des Buches Seelenmesse (ISBN: 9783442486519)
B

Rezension zu "Seelenmesse" von Geir Tangen

Gutes Debüt mit Luft nach oben
Buchdarlingvor einem Jahr

Ein  Serienmörder mordet  in kurzen Abständen, nachdem er jeweils eine  Mail an einen abgehalfterten und seelisch angeschlagenen Journalisten schreibt. Die eingeschaltete Polizei, vertreten durch eine ebenfalls angeschlagene zwanghafte Kommissarin mit schwierigem familiären Hintergrund, jagt dem Mörder immer einen Schritt zu spät hinterher, zumal das Motiv lange im Dunkeln bleibt. Unterstützt von einem hinzugerufenen  arroganten Hauptkommissar der KRIPOS in Oslo ist kaum etwas von konstruktiver Ermittlungsarbeit spürbar. Im Erzählstrang gibt  es immer wieder Rückblicke auf Vorkommnissen  4 Jahre zuvor, in die der Journalist verwickelt war. Die Erzählung erfolgt aus der Sichtweise der verschiedenen Charaktere. Nach und nach lichten sich die Zusammenhänge und auch die Vorgehensweise des Täters, der  nach einer Romanvorlage handelt. Mit Unterstützung eines Verlegers kann der Mörder ermittelt, aber  leider zu spät nach dem letzten Mord gefasst werden.

Fazit:

Ein durchaus spannendes Buch, und für ein Debüt gut geschrieben. Der Erzählstrang bleibt durchgehend lebhaft und man spekuliert bis zur letzten Seite. Nervig und nicht glaubhaft ist jedoch, und dass sage ich als absoluter Krimifan, die dilettantische Ermittlungsweise der Polizei. Zudem ist das Motiv nicht wirklich durchschaubar. Das Täterprofil wird nicht ganz klar. Ist es ein Psychopath, ein gekränkter Möchtegern-Autor oder einfach nur ein lebensmüder Mensch, der ohnehin nichts zu verlieren hat?

Cover des Buches Totenfest (ISBN: 9783442486526)
TheaWolf30s avatar

Rezension zu "Totenfest" von Geir Tangen

Wie der Vater, so der Sohn
TheaWolf30vor 2 Jahren

Vorweg gesagt: den ersten Band dieser Reihe von Geir Tangen habe ich nicht gelesen.Dies ist der zweite, und es wurde immer wieder auf die Geschehnisse des ersten Bandes Bezug genommen, wobei jeder Band an sich aber eine abgeschlossene Geschichte ist. Hätte ich gewusst, was den vom Schicksal gebeuteltelten ProtagonistInnen in Teil 1 widerfahren ist, hätte ich Band 2 nicht einmal angeschaut, denn ich kann Thriller mit traumatisierten ERmittlern nicht leiden. 

Norwegen, so begreife ich beim Lesen diverser norwegischer AutorInnen allmählich, ist ein sehr gefährliches Pflaster. Ständig passiert etwas sehr Blutrünstiges. Das Land ist gepflastert von Leichen. Kein Wunder also, dass es so gut wie keinen Ermittler/ keine Ermittlerin gibt, die nicht reif wäre für 10 Jahre Psychotherapie. Die Ermittlerin hier heißt Lotte. In Band 1 wurde ihre Schwester ermordet. In Band 2 ist sie eigentlich dienstunfähig, aber arbeitet trotzdem weiter - zumindest solange, bis sie es übertreibt. Nebenbei lässt sich noch Leichen verschwinden und intensiviert ihr Verhältnis zu Viljar, einem asozialen Journalisten, der in Sachen Kindererziehung eine absolute Niete ist.

Viljar schreibt für eine norwegische Tageszeitung über Mord und Totschlag. Er ist alleinerziehender Vater eines ADHS "Kindes". Alexander ist 17, gewalttätig, ein Ungunstl wie er im Buche steht, aggressiv. So sehr ich mich bemüht habe - etwas Nettes an ihm zu finden, war unmöglich. Er schlägt Frauen, ja, sogar die ERmittlerin Lotte, und bricht ihr fast das Nasenbein. Ein echtes Herzchen also, das von seinem Vater immer wieder entschuldigt wird. Viljar findet sein Verhalten zeitweise sogar witzig und entschuldigt alles mit der ADHS Prognose. Ich kenne auch einige ADHS Kinder und Erwachsene, aber keiner schlägt Leute nieder, seltsam... Insofern war dieser Aspekt beim Lesen doppelt nervig. 

Irgendwann wird aber klar, dass Gewalt bei Vater und Sohn halt in der Familie liegt, und sie ziehen auch die brave biedere kaputte LOtte in ihr seltsames Leben hinein. Damit die SYmpathien doch noch bei den ProtagonistInnen bleiben, hat der Autor schnell noch die norwegische Neonazi-Szene eingebaut - so ein schrecklich böser Feind lenkt von den Defiziten der Hauptpersonen sicherlich ab.

Obgleich der Schreibstil flott und professionell ist, war dieser Thriller für mich einer der schlimmsten und schrecklichsten, der mir untergekommen ist. Der Plot an sich hat mich nicht angesprochen und, wie gesagt, die ProtagonistInnen waren einfach nur furchtbar und gestört.

Cover des Buches Höllenangst (ISBN: 9783442489695)
mapefues avatar

Rezension zu "Höllenangst" von Geir Tangen

Moderne skandinavische Kriminalliteratur
mapefuevor 4 Jahren

In Haugesund, an der Südwestküste Norwegens lässt ein Serienmörder Alpträume wahr werden. Spannende, nein lustige Befragungsdialoge zwischen den Einwohnern, rau wie die Nordseeküste, und dem Kommissar. Tote bzw. Ermordete reichlich an der Zahl, zweistellig, mit phantasievollen Tötungsmethoden. Verrat, Erniedrigung, Feigheit, Verachtung, Falschheit und Hochmut; ‚Wer sich dieser Sünden schuldig machte, muss mit dem eigenen Tod rechnen‘, sagt der mörderische Rächer.

Der Thriller ist spannend erzählt, flüssig geschrieben voller Überraschungen. Kaum hat der Leser einen neuen Tatverdächtigen, ergibt sich wenig später die nächste unerwartete Wendung und alles scheint wieder ganz anders zu sein. Die Charaktere aller Protagonisten werden detailreich gezeichnet und lassen den Leser tief in ihre Seele blicken, zumindest beim Journalisten Viljar Ravn Gudmundsson und Kommissarin Lotte Skeisvoll  

HÖLLENANGST, der dritte und letzte Teil der Haugesund-Serie. Der Ersteinstieg in den dritten Teil ist völlig problemlos.

Dank an die Leser von Geir Tangen:

… Sie sind allen Klischees begegnet, die in der modernen skandinavischen Kriminalliteratur aufzutreiben sind. Der verlotterte Journalist mit dem guten Herzen, der zynische Chefredakteur, der seine Mitarbeiter jedes Mal zusammenfaltet, wenn sie nicht spuren, die geniale Kommissarin mit zwangsneurotischen Ticks, der verrückte Serienmörder mit dem unglaublichen Auge für komplizierte Plots, der unfähige Kripochef, der immer wieder hinzugeholt wird, um den Fall zu lösen, die kettenrauchende Kriminaltechnikerin mit dem bitter-sauren Blick aufs Leben. Darüber hinaus finden Sie die unwahrscheinlich nahen Verbindungen zwischen Helden und Schurken, die erschreckend schlechte Polizeiarbeit, die enormen Konflikte zwischen Medien und Polizei, die jähen Wendungen, halsbrecherischen Verfolgungsjagden, Entführungen, Schießereien und ein hysterisch konstruiertes Ende, bei dem alles in einem Knall kulminiert… (dem ist nichts hinzuzufügen).

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Zusätzliche Informationen

Geir Tangen wurde am 15. Januar 1970 in Norwegen geboren.

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