Gemma Hartley

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Es reicht..

Lebenslauf

Gemma Hartley ist eine Journalistin und Autorin, deren Arbeiten unter anderem in Glamour, Women’s Health, Cosmopolitan, Harper’s Bazaar, Huffington Post und der Washington Post erschienen sind. Sie lebt mit ihrem Ehemann und drei Kindern in Reno, Nevada.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gemma Hartley

Cover des Buches Es reicht. (ISBN: 9783442315390)

Es reicht.

(2)
Erschienen am 22.07.2019

Neue Rezensionen zu Gemma Hartley

Cover des Buches Es reicht. (ISBN: 9783442315390)
annasbookplanets avatar

Rezension zu "Es reicht." von Gemma Hartley

annasbookplanet
Sozialkritisch und ehrlich!

Inhalt

Weltweit kümmern sich Frauen täglich um die Belangen ihrer Mitmenschen: auf Arbeit, in der Beziehung, im Haushalt. Dass diese zeitintensive emotionale Arbeit vorausgesetzt wird ist vor allem eins: frustrierend. Beide Partner sollten sich für die Organisation ihres Zusammenlebens verantwortlich fühlen. Und deshalb muss sich etwas ändern. In ihrem Buch beleuchtet die Journalistin Gemma Hartley die ungleich verteilte Gefühlsarbeit und gibt Anregungen zur Verbesserung der Situation. Denn es reicht!

Meine Meinung

Das Cover finde ich sehr passend gestaltet. Die Notizen und Termin im Hintergrund stehen für die Organisation und Aufgaben, um die sich Frauen kümmern, obwohl beide Partner gleichermaßen daran beteiligt sein sollten.

Gemma Hartley berichtet teilweise sehr persönlich von ihren eigenen Erfahrungen mit Gefühlsarbeit. Dabei ist sie schonungslos ehrlich. Die Autorin stützt sich außerdem auf Bücher anderer Personen zum Thema und berichten von Treffen und Interviews mit Frauen. Diese sind besonders interessant, da diese Frauen teilweise komplett andere Erfahrungen gemacht habe, als Gemma.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Besonders wenn sie von ihren persönlichen Erfahrungen spricht ist ihr Schreibstil locker leicht und dennoch sachlich. Besonders gut finde ich auch, dass sie sozialkritisch über Themen wie Geschlechterrollen und Gleichberechtigung sowie deren Zusammenhang mir Gefühlsarbeit spricht. Gestört haben mich jedoch die langen Kapitel. Zudem wurden einige Dinge häufig wiederholt und dadurch hat sich das Buch für mich unnötig in die Länge gezogen. Dennoch verstehe ich, dass diese Wiederholungen wichtig sind, um dem Leser die Situation zu verdeutlichen. 

Fazit

Sozialkritisch und ehrlich - „Es reicht.“ ist ein interessanter und richtungsweisender Roman über die ungleiche Verteilung der Gefühlarbeit.

Cover des Buches Es reicht. (ISBN: 9783442315390)
ichundelaines avatar

Rezension zu "Es reicht." von Gemma Hartley

ichundelaine
Es reicht wirklich

Landläufig wird gerne angenommen, dass es in den Partnerbeziehungen von aufgeklärten Akademikern und Besserverdienern in Sachen Gleichheit schon fast perfekt gestellt ist: die Männer helfen im Haushalt, bei der Erziehung der Kinder und nehmen sogar Elternzeit - trotzdem sind die Frauen weiterhin ausgebrannt. Woran das genau liegt, ergründet die Autorin Gemma Hartley in diesem Buch. Sie identifiziert "emotional labour" als die Komponente, die Frauen immer noch ins Hintertreffen geraten lässt, also die Art von "Arbeit" die niemand sieht, ohne die es aber nicht geht (Pflege sozialer Beziehungen, Organisation etc.).

Was mich leider schon auf der ersten Seite abgeturned hat, war das Zitat von Sheryl Sandberg und es wurde nur bedingt besser. Anstatt das Ganze wissenschaftlich aufzuarbeiten und viele Interviews zu führen, erzählt die Dame primär Anekdoten aus dem eigenen Leben, die Frauen in einer ähnlichen Position bestimmt nachvollziehen können, ich allerdings überhaupt nicht. Für mich las sich das Ganze eher wie eine Memoire und weniger wie ein gut recherchierter Tatsachenbericht. das ist wirklich schade, denn ich hätte zu dem Thema wirklich gerne mehr gelesen. Leider ist das Ganze dann auch noch fürchterlich redundant, was primär bei amerkanischen Sachbuchautorinnen störend auffällt. Ständig werden Dinge/ Aussagen widerholt, die ich auch schon beim ersten Mal verstanden habe.

Das Ganze wirkt wenig ausgereift und wer hier feministische Quellen sucht, der findet diese ebenfalls nicht. Mir persönlich hat das Buch leider nichts gegeben, weil ich mich nicht in einer ähnlichen Position befinde wie die Autorin. Für berufstätige Mütter, die beim Lesen dieses "ich auch"-Gefühl mögen, könnte dieses Werk allerdings recht gut passen.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 6 Bibliotheken

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks