Cover des Buches Verlieben will gelernt sein (Wild Wedding-Reihe 1) (ISBN: B088TVFQ43)
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Rezension zu Verlieben will gelernt sein (Wild Wedding-Reihe 1) von Gemma Townley

Wie angle ich mir meinen Chef in 50 Tagen?

von T-prinzessin vor 4 Jahren

Kurzmeinung: viel Klischee, eine unemanzipierte Hauptfigur, aber einige coole Szenen

Rezension

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T-prinzessinvor 4 Jahren

Nach dem Tod ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, fährt Jessica Wild nach wie vor ins Altersheim, um die ehemalige Zimmergenossen ihrer Großmutter zu besuchen, die mittlerweile eine gute Freundin geworden ist. Diese liebt Liebesgeschichten und aus der Not heraus fängt Jessica an, eine eigene Liebesgeschichte mit sich und ihrem Chef in den Hauptrollen zu erfinden. Doch Lügen fliegen immer auf, denn nach dem Tod ihrer Freundin Grace soll Jessica erben, jedoch nicht Jessica Wild, sondern Mrs. Jessica Milton. Es stellt sich die Frage: Wie angle ich mir meinen Chef in 50 Tagen?

Jedes Kapitel beginnt mit einer To Do Liste, was Jessica in Bezug auf ihr Projekt „Hochzeit“ zu erledigen hat. Diese sind sehr gut gemacht. Der restliche Schreibstil ist sehr locker, aber teilweise auch minimal wirr.

Man fiebert schon etwas mit Jessica mit, aber vielleicht nicht in dem Sinne, wie es zuerst den Anschein hat.

Jessica ist eine sehr anstrengende Hauptfigur, die von Anfang bis Ende sehr naiv herüberkommt und sich komplett von anderen sagen lässt, was sie zu tun und zu lassen hat. Ansonsten wäre sie auch nicht in diese Situation hineingerutscht. Zwischendurch zeigt sie ein bisschen Eigeninitiative, mit der sie alle überrascht, aber das legt sich schnell wieder. Jeder weiß aber leider wirklich, was das Beste für sie wäre, insofern macht es die Lage nicht besser. Zudem bekommt sie an einigen Stellen Allüren, die definitiv nicht zu ihr passen.

Die anderen Figuren sind entweder typisch gut oder typisch schlecht, was die Geschichte weiterhin sehr einseitig macht. Richtig gut gefällt mir Max, der trotz seiner Gefühle nicht alles mit sich machen lässt.

Was mich wirklich stört, ist die Unlogik, die teilweise schon ins Auge springt. Ich kann nicht so sehr ins Detail gehen ohne zu spoilern, aber es gibt einige Momente, wo es definitiv keinen Sinn macht, wie die Geschichte weiterläuft - und damit meine ich nicht die Ausgangslage, in die zwar eher die wenigsten geraten würden, die aber definitiv zu Jess passt.

Die Idee ist spannend und zwischendurch gibt es einige gute Momente, aber unterm Strich hat das Buch nicht das halten können, was es versprochen hat, darum gebe ich 2,5 Punkte.

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