Cover des Buches Engel gibt's wirklich (ISBN: 9783765512216)
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Rezension zu Engel gibt's wirklich von Genelle Guzman-McMillan

Rezension zu "Engel gibt's wirklich" von Genelle Guzman-McMillan

von Vimpsy vor 12 Jahren

Rezension

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Vimpsyvor 12 Jahren
Wie um alles in der Welt hatte ich es überlebt, dass eines der größten Gebäude der Welt auf mich stürzte? Diese Frage stellte sich Genelle Guzman-McMillan, als sie als letzte Lebende nach unglaublichen 27 Stunden aus den Trümmern des World Trade Centers gerettet wird. Genelle beschreibt in ihrem Buch "Engel gibt´s wirklich", wie sie die unfassbaren Anschläge am 11. September 2001 erlebt hat. Für sie startet der Tag wunderbar, sie erfreut sich an ihrem schönen Leben und fährt morgens an ihre Arbeit bei der Hafenbehörde von New York. Ihr Büro befindet sich im 63. Stock des Nordturmes, wo sie am Morgen des 11. Septembers 2001 wie gewöhnlich in den Arbeitstag startet. Doch schon bald sollte es der schlimmste Tag ihres Lebens werden. Alles fängt an mit einem lauten starken Geräusch, was noch keiner zuordnen kann, geht weiter mit dem wackeln des Turmes, bis hin zu Rauch im ganzen Treppenhaus. Schier endlose Zeit vergeht, bis Genelle und ihre Kollegen erfahren, was passiert ist. Zuerst einmal warten sie ab und hoffen auf Hilfe. Irgendwann, leider zu spät, entschließt sich der Trupp nun doch schleunigst das Gebäude über das Treppenhaus zu verlassen. Leider sind sie nie unten angekommen... Brutal, teuflisch, furchtbar, höllisch, das sind die Worte mit denen Genelle versucht zu beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn über neunzig Stockwerke eines einstürzenden Gebäudes im freien Fall über einen niedergehen. Aber sie lebt. In den folgenden 27 Stunden durchlebt sie die Hölle. Aber sie lernt auch sehr viel, über sich, ihre Kindheit und vor allem Gott. Aber in diesem Buch geht es nicht nur um Genelle. Sie beschreibt auch eindrucksvoll, was Ihr Partner, ihre Tochter und die Familie in dieser Zeit durchgemacht haben. Desweiteren hat sie Augenzeugenberichte und Telefonate vom Tag des Einsturzes mit im Buch untergebracht, aus denen man deutliche Panik und Unsicherheit entnehmen kann. Genelle Guzman-McMillan beschreibt in diesem Buch berührend, feinfühlig und beeindruckend was ihr am 11. September 2001 widerfahren ist und wie sich ihr Leben mit diesem Tag verändert hat. Sehr konkret schildert sie ihre Gefühle und Gedanken vor, während und nach den Anschlägen. Ich als Leser war sofort in der Geschichte drin und habe förmlich mitgelitten. Während des Lesens empfand ich immer wieder größten Respekt für Genelle. Wie sie wieder zu sich und Gott gefunden hat, ihr altes Leben angezweifelt und Besserung geschworen hat und sie schlussendlich dadurch auch noch etwas Positives aus diesem Erlebnis ziehen konnte, Respekt. Mich hat es definitiv zum nachdenken angeregt. Ich kann das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen.
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