Genevieve Cogman

 3,9 Sterne bei 1.140 Bewertungen
Autorin von Die unsichtbare Bibliothek, Die maskierte Stadt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Genevieve Cogman interessiert sich schon seit ihrer frühen Jugend für Tolkien und Sherlock Holmes. Davon inspiriert schrieb sie ihren Debütroman „Die unsichtbare Bibliothek“ und sorgte in der englischen Buchbranche für großes Aufsehen. Sie absolvierte einen Master of Science in Statistik und arbeitete in verschiedenen Berufen, die sich mit Datenverarbeitung beschäftigen. Genevieve Cogman lebt im Norden Englands.

Alle Bücher von Genevieve Cogman

Cover des Buches Die unsichtbare Bibliothek (ISBN: 9783404208708)

Die unsichtbare Bibliothek

(445)
Erschienen am 21.07.2017
Cover des Buches Die maskierte Stadt (ISBN: 9783404208883)

Die maskierte Stadt

(182)
Erschienen am 21.12.2017
Cover des Buches Die flammende Welt (ISBN: 9783404209088)

Die flammende Welt

(124)
Erschienen am 31.08.2018
Cover des Buches Das dunkle Archiv (ISBN: 9783404209415)

Das dunkle Archiv

(84)
Erschienen am 30.08.2019
Cover des Buches Das tödliche Wort (ISBN: 9783404209712)

Das tödliche Wort

(62)
Erschienen am 26.03.2021
Cover des Buches Die verborgene Geschichte (ISBN: 9783404209750)

Die verborgene Geschichte

(49)
Erschienen am 28.01.2022
Cover des Buches Das verbotene Kapitel (ISBN: 9783404192298)

Das verbotene Kapitel

(44)
Erschienen am 22.12.2023
Cover des Buches Scarlet (ISBN: 9783404193813)

Scarlet

(23)
Erschienen am 23.12.2024

Neue Rezensionen zu Genevieve Cogman

Cover des Buches Die unsichtbare Bibliothek (ISBN: 9783404208708)
Featherstones avatar

Rezension zu "Die unsichtbare Bibliothek" von Genevieve Cogman

Featherstone
„Sie war eine Bibliothekarin, und der innigste, grundlegendste Teil ihres Lebens schloss die Liebe zu Büchern ein.“ (S. 357)

Inhalt:

Im Auftrag einer geheimnisvollen und von Zeit und Raum unabhängigen Bibliothek, beschafft Irene Winters bedeutsame Bücher und Manuskripte. Hierfür reist sie in verschiedene Parallelwelten und nutzt Tarnidentitäten. Eines Tages beauftragt man sie damit eine seltene Ausgabe der Märchen der Gebrüder Grimm zu finden. Unterstützung erhält sie hierbei von dem neuen Bibliotheksmitarbeiter Kai. Gemeinsam machen sich die beiden daran das Manuskript aufzuspüren, aber das ist schwieriger als zunächst gedacht und Irene und Kai geraten in große Gefahr…

Sie würde gleich sterben. Was sie brauchte, was ein Wunder. Was sie bekam, war ein Drache. (S. 391)

Meine Meinung:

Der Klapptext hört sich richtig interessant an und lässt eine fantasievolle, abenteuerliche und besondere Geschichte erwarten. Der Einstieg in die Geschichte ist spannend und sehr gelungen: Man begleitet die Protagonistin Irene, die sich mit einer gefälschten Identität Zutritt zu einer altehrwürdigen Internatsschule verschafft hat, bei der Beschaffung eines wichtigen Manuskripts. Es wird gefährlich und es gelingt ihr nur mit knapper Not zu entkommen.

Die entworfene Welt ist sehr komplex: Es gibt die Bibliothek, die losgelöst von Raum und Zeit existiert. Außerdem gibt es verschiedene Parallelwelten. In den Welten gibt es wiederum Menschen, die über magische Begabungen verfügen und Geister beschwören können. Außerdem gibt es Vampire, Elfen und Drachen mit unterschiedlichen Interessen. Darüber hinaus sind auch noch verschiedene Interessensgemeinschaften wie Länder (u. a. die Großmacht Liechtenstein), Geheimgesellschaften und Bruderschaften am Werk. Verkomplizierend kommt hinzu, dass manche Welten mit dem sogenannten Chaos verseucht sind. Dieser komplexe Weltenentwurf verspricht einerseits eine interessante Geschichte, hat beim Lesen aber auch für einige Verwirrung gesorgt. Meiner Meinung nach wird vieles nicht ausführlich genug erklärt und man erfährt stattdessen noch mehr Neues, das aber ebenfalls nicht näher erklärt wird. Ich hatte beim Lesen vor allem am Anfang viele Fragen, z.B.: Wie ist die Bibliothek entstanden? Welche Ziele verfolgt sie genau und warum sind die Manuskripte so wichtig? Sind die Parallelwelten verschiedene Zeitepochen der realen Welt oder gibt es auch Fantasiewelten? Werden bestimmte Länder von bestimmten Wesen beherrscht oder leben in allen Ländern sowohl Vampire und Elfen als auch Drache? Was genau ist diese sogenannte Chaos-Verseuchung und wie entsteht sie? Diese und viele andere Fragen werden oftmals nur in Teilen bzw. erst recht spät beantwortet und man muss sich viel zusammenreimen.

Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass die Geschichte zu sehr mit allen möglichen Informationen überfrachtet ist und sich in Details verliert, die mir aber nicht ausführlich genug geschildert werden. Dadurch habe ich beim Lesen manchmal ein wenig den roten Faden verloren und die Geschichte ließ sich nicht mehr so flüssig lesen.

Die Geschichte hat einige richtig spannende Geschehnisse zu bieten. Zudem macht die Kombination aus viktorianischem England, Steampunk-Elementen, Magie und magischen Geschöpfen die Geschichte außergewöhnlich und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Deshalb habe ich das Buch trotz der bereits erwähnten Schwachstellen gerne zu Ende gelesen. Es gibt tolle Handlungsschauplätze (z.B. Botschaftsball, Museum, Zeppelin…), die Handlung ist abwechslungsreich und es geschieht Unvorhersehbares. Ich wollte wissen, was noch alles passieren wird. Vor allem wollte ich wissen, ob Irene und Kai ihren Auftrag unbeschadet überstehen, denn die beiden sind einem sympathisch und bilden ein tolles Team.

Besonders schade finde ich, dass es nicht mehr Gespräche zwischen Kai und Irene gibt in denen sie über Persönliches sprechen. Das ist auch einer meiner größten Kritikpunkte an der Geschichte. Vor allem über Irene erfährt man relativ wenig – v. a., wenn man bedenkt, dass sie die Hauptperson der Geschichte ist. Man erfährt nichts über ihr Erscheinungsbild (Augenfarbe, Haarfarbe etc.) und kaum etwas über ihre Interessen. Eigentlich weiß man bloß, dass sie für die Bibliothek arbeitet und kann durch ihr Verhalten den einen oder anderen Rückschluss auf ihren Charakter ziehen. Auch über Kai – der eine sehr interessante und vielschichtige Person zu sein scheint – erfährt man aus meiner Sicht auch viel zu wenig. Ich hätte gerne mehr über seine Vergangenheit und über seine Herkunft erfahren.

Fazit:

Es handelt sich um ein spannendes und fantasievolles Abenteuer mit atmosphärischen Handlungsschauplätzen und interessanten Geschehnissen. Leider ist die Geschichte stellenweise zu verworren und überfrachtet mit nicht näher erläuterten Informationen. Einiges hätte wirklich ausführlicher erklärt werden müssen, damit man der Geschichte besser folgen kann und man sich ein klareres Bild von den Geschehnissen machen kann. Vor allem hätte ich gerne viel mehr über den Charakter, die Interessen und die Vergangenheit von Irene und Kai erfahren. Vielleicht bessert sich das aber auch in den Folgebänden.

Zum Schluss noch zwei der besten Zitate aus dem Buch:

„Ich bin erstaunt. Steckt da vielleicht ein wenig mehr in dir, als man dir ansieht?“ „Gilt das nicht für uns alle?“, erwiderte Irene. (S. 88)
Schach gegen Großmeister zu spielen, die sich sicher sind, dich zu besiegen, war eine Sache: Dabei lernte man einiges über Schach und starb nicht. In einen Kampf mit jemanden zugeraten, der einen – auf unschöne Weise – umbrachte, würde einen nichts Nützliches lehren, es sei denn, es gäbe so etwas wie Reinkarnation wirklich. (S. 359/360)

Cover des Buches Das dunkle Archiv (ISBN: 9783404209415)
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Rezension zu "Das dunkle Archiv" von Genevieve Cogman

jils_buecherparadies
Etwas anders, aber klasse

Ich bin davon ausgegangen, dass mich der vierte Band nicht enttäuschen wird und so war es auch.

Zuerst habe ich befürchtet, dass dieser Teil vielleicht nicht ganz was für mich ist, da es in einer "moderneren" Welt spielt als in den vorherigen drei Bänden und da es in eine Welt ohne Magie spielt. Aber glücklicherweise hat sich diese Befürchtung nicht bewahrheitet, ganz im Gegenteil die Welt und die Handlung, die in so einem schönen Schreibstil dargestellt wurde, konnte mich voll und ganz packen (Hier auch ein Lob an den Übersetzer).

 Es ist ein wirklich gelungener Band mit einer spannenden Handlung und das Ende bringt einige Veränderungen mit sich, weshalb ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den nächsten Band lesen werde.

Cover des Buches Eleanor (ISBN: 9783404194346)
KBildungs avatar

Rezension zu "Eleanor" von Genevieve Cogman

KBildung
historische Fantasy mit Vampiren & Revolution

Nach Band 1 war ich neugierig, wie’s weitergeht – und ich wurde echt positiv überrascht! Der zweite Teil bringt uns zurück nach Frankreich, mitten in die Wirren der Revolution. Diesmal geht’s um das mysteriöse Verschwinden von Talleyrand, einem echten historischen Staatsmann, den manche vielleicht noch aus dem Geschichtsunterricht kennen. Eleanor und die Liga des Scarlet Pimpernel müssen ihn finden, bevor es andere tun – und geraten dabei zwischen die Vampire 🧛🏻‍♀️🩸


💬 Der Band ist eher ruhig erzählt – kein reines Actionfeuerwerk, sondern eine Geschichte mit vielen kleinen, spannenden Momenten. Ich mochte das total! Besonders Eleanor wächst einem noch mehr ans Herz. Sie ist stark, mutig, geht Risiken ein – und macht nicht immer das, was man erwarten würde.


✨ Was für mich diesmal viel besser funktioniert hat: Der Fantasy-Teil! Die Vampire, die Magie – im ersten Band war ich noch nicht so ganz überzeugt, aber hier ergibt alles viel mehr Sinn. Stück für Stück setzt sich das große Ganze zusammen und ich bin richtig gespannt, wie es im Finale weitergeht.


Fazit: Weniger Spannung, mehr Atmosphäre – aber mit einer Protagonistin, die man einfach gern begleitet. Für Fans von historischem Setting + Fantasy ein echter Lesetipp!

Gespräche aus der Community

Lest ihr auch gern Bücher, in denen es um antike Bücher und Bibliotheken geht?  Vor vielen Jahren hat mich die Tintenherztrilogie in ihren Bann gezogen, aber beim erneuten lesen konnte es mich nicht mehr fesseln.

Dagegen fand ich Der Name der Rose gut. Der Schatten des Windes war mir zu langatmig, ich habe das Buch damals abgebrochen.

Die Bücherdiebin war auch nicht unbedingt meins.

Jetzt würde ich gern wieder ein Buch über Bücher lesen. Ich bin bei meiner Suche auf die folgenden Büchtitel gestoßen. Welche könnt ihr empfehlen? Besonders interessiert mich dabei die Staubchronik und Strange the Dreamer. Wären die Titel etwas für mich?

Bei Das sternenlose Meer bin ich unschlüssig, weil mir Der Nachtizirkus nicht gefallen hat. Ich fand dort keinen Bezug zu den Personen und die Story hat mich nicht mitgenommen.

Bei Die Seiten der Welt und Das Labyrinth der Träumenden Bücher habe ich die Befürchtung, dass sie zu jugendlich geschrieben sind, also eher für eine jüngere Zielgruppe.

Von Bücherstadt, Die unsichtbare Bibliothek und Das Buch kann ich mir gar kein Bild machen, da ich keinen der Autoren kenne.


Zum Thema
23 Beiträge
Bella12s avatar
Letzter Beitrag von  Bella12

BookElements - Figuren aus Büchern werden herausgelesen, wenn die Leser für die schwärmen. Bin gespannt wie die Umsetzung ist, denn "Der Verbotene Wunsch" von Stefanie Hasse hat mir gefallen.

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