Rezension zu "Literatur Kompakt: Christa Wolf" von Georg-Michael Schulz
Christa Wolf war für mich eine unbekannte Schriftstellerin, sie lebte und wirkte in der DDR. Vom Tectum Verlag gibt es eine Reihe: Literatur Kompakt, zu verschiedenen Autoren. Ich wurde Neugierig auf diese Autorin, die trotz DDR, auf Leserreisen gehen konnte. Gelesen habe ich von der Autorin bisher noch nichts. Das werde ich in geraumer Zeit nachholen.
Christa Wolf, eine Autorin aus der DDR, die viele ihrer Lebensstationen zu Romanen verarbeitet hat. Sie lebte sehr Charakterstark zu dem Regime, der DDR. Erst später, als sie ein Ende des Systems sah wurde ihre Meinung kritischer. Das Widerum zu absoluter Zensur führte.
Trotz der Kontrolle, verlor sie nicht ihre Schreibkraft. Sie selbst sagte einmal, in ihrem tiefsten Tief hat ihr die Schreiberei aus der Misere geholfen.
Ihre Erfolge im Schriftstellerleben konnte sie auf Leserreisen präsentieren, selbst im Ausland.
Eine besondere Station in ihrem Leben, gab es, als sie einige Zeit gar in der USA lebte und dort schriftstellerisch tätig war. Aus dieser Zeit stammt der Roman "Stadt der Engel", der mich persöhnlich interessiert. Zu der Zeit, zwei Grundverschiedene Mentalitäten, die da auf einander prallten.
Der Literaturführer informiert in kleinen übersichtlichen Kapiteln über den Schriftstellerischen Werdegang der Autorin. Eine Zeittafel von Geburt bis Tot, gibt am Anfang Auskunft, die Neugierig auf mehr machen.
Beschrieben sind ihre Buchtitel und warum sie entstanden sind. Oft sind es selbst erlebte Ereignisse oder von engen Freunden, dessen Leben sie auch zu Romanen verarbeitete.
In ihrer politische Einstellung war sie immer wieder zerissen.Faschismuss, Neonazismus und DDR prägten sie. In der Frauenbewegeung spielte sie gerne eine Rolle mit. Ihr Mann hat sie in viellerlei Dingen stark unterstützt.
Vom Regime wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das sich der Bitterfelder Weg, bezeichnet. Auch hier hat Wolf mitgestaltet.
Trotz des Erziehenden Schreibstils, waren ihre Bücher in der BRD genauso beliebt wie in der DDR.
Zudem hatte Christa eine Selbsterforschende Ader an sich, das mir symphatisch war. Daraus entstanden auch die "Kindheitsmuster".
Das war nur ein kleiner Ausschnitt zum Inhalt des Buches. Viel mehr kann man hier erfahren. Das einen bestimmt animiert, Bücher von C.Wolf zu lesen. Während des Lesens, sind sehr großzügig, in Klammern, Quellenangaben dabei. Sicher für Studierende und Schüler sehr hilfreich.
Die Literaturangaben sind sehr umfangreich angegeben. Mir persöhnlich hätte mehr Autobiographie gefallen. Die Klammern mit den Quellenangaben, haben etwas meinen Lesefluss beinträchtigt, allerdings ist das widerum Geschmackssache.
Ein Literatur Kompakt gelungener Band zu der Autorin Christa Wolf, die mein Interesse an ihr geweckt haben.
Ein kleines Geheimnis zu Christa Wolf kann man 2021 dazu erfahren.
4 Punkte