Georg Brunold

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Nichts als die Welt, Nichts als der Mensch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Georg Brunold, geboren 1953, ist promovierter Philosoph. Er war Korrespondent der NZZ und hat aus über 80 Ländern dieser Welt berichtet. Wer ihn kennt, weiß: Wenig Menschliches ist ihm fremd. Er übersetzte Winston Churchill und Mohamed Choukri, veröffentlichte Bücher wie Afrika gibt es nicht, Fortuna auf Triumphzug und Nilfieber sowie die beiden Großbände Nichts als die Welt. Augenzeugenberichte und Reportagen aus 2500 Jahren (2010) und Nichts als der Mensch. Beobachtungen und Spekulationen aus 2500 Jahren (2013). 2019 folgte die Anthologie Handbuch der Menschenkenntnis. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Georg Brunold

Cover des Buches Nichts als die Welt (ISBN: 9783869710013)

Nichts als die Welt

 (6)
Erschienen am 01.09.2009
Cover des Buches Nichts als der Mensch (ISBN: 9783869710747)

Nichts als der Mensch

 (2)
Erschienen am 07.11.2013
Cover des Buches Nilfieber (ISBN: 9783492403696)

Nilfieber

 (2)
Erschienen am 03.12.2009
Cover des Buches Ein Haus bauen (ISBN: 9783821845708)

Ein Haus bauen

 (2)
Erschienen am 01.05.2006
Cover des Buches Fernstenliebe (ISBN: 9783821841724)

Fernstenliebe

 (1)
Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Traumberuf (ISBN: 9783905800586)

Traumberuf

 (1)
Erschienen am 14.06.2012
Cover des Buches RUANDA - Zehn Jahre seit dem Genozid (ISBN: 9783932050244)

RUANDA - Zehn Jahre seit dem Genozid

 (1)
Erschienen am 01.03.2004
Cover des Buches Fortuna auf Triumphzug (ISBN: 9783869710440)

Fortuna auf Triumphzug

 (0)
Erschienen am 18.08.2011

Neue Rezensionen zu Georg Brunold

Cover des Buches Nichts als der Mensch (ISBN: 9783869710747)
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Rezension zu "Nichts als der Mensch" von Georg Brunold

Auch dieses monumentale Werk darf in keinem Bücherschrank irgendeines Bibliophilen fehlen
WinfriedStanzickvor 10 Jahren


 

 

Auch dieses monumentale Werk darf in keinem Bücherschrank irgendeines Bibliophilen fehlen. Georg Brunold hatte im Jahr 2009 nach 40 Jahren Arbeit die großen Reportagen und Augenzeugenberichte der Weltliteratur aus ungesamt 2500 Jahren in einem prächtigen Band unter dem Titel „Nichts als die Welt“ versammelt. Da überlieferte etwa Thykydides 429 v. Chr. der Nachwelt die bedeutende Rede des Perikles an die Athener, da berichtete Plinius der Jüngere 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs, Lampert von Hersfeld dokumentierte 1077 den Canossa-Gang Heinrich IV., oder Claude Levi-Strauss beschrieb das Sao Paulo des Jahres 1935.

Schon allein das Inhaltsverzeichnis zu lesen war damals ein wahrer Genuss und die zwölf ins Buch eingebauten Photoreportagen, von denen die jüngste dien Angestellten von Lehman Brothers nach der Pleite ihrer Bank 2008 zeigte, boten einen herausragenden Überblick über die modernste Form der Berichtserstattung und Reportage, wo einzelne Bilder schon einmal Symbole werden konnten für ein ganzes Zeitalter oder eine Bewegung.

Der trotz des respektablen, aber gerechtfertigten Preises wurde das Buch nicht nur bei den Kritikern gefeiert, sondern erlebte auch nicht erwartete Verkaufserfolge. Beides bewegte nun Georg Brunold zu einem ebenso großen wie inhaltlich faszinierende Buch, von dem er ebenfalls über eine lange Zeit träumte und für das er schon vor langer Zeit begann, Texte zu sammeln.

 

Chronologisch geordnet, beginnend mit einem skeptischen Text aus dem Jahr 444 v. Chr. von Sophokles mit philosophischen Gedanken zu dem Thema „Und nichts ist ungeheurer als der Mensch“ bis zu Überlegungen des polnischen Philosophen Leszek Kolakowski zu der Frage „Kann Gott der Schöpfer glücklich sein?“ aus dem Jahr 2013 hat er über 300 Autoren versammelt, Literaten, Philosophen, Theologen, Wissenschaftler und viele andere, deren „Beobachtungen und Spekulationen“ zum Thema Mensch und Menschsein immer auch für ihre jeweilige Zeit sprechen und typisch sind. So gesehen ist der Foliant auch eine philosophisch-anthropologische Kulturgeschichte.

Fazit: Sie kennen einen bibliophilen Menschen, (es soll ja noch welche geben in Zeiten der elektronischen Medien) und scheuen nicht 85 Euro für ein wertvolles Geschenk: mit diesem Buch werden sie für immer unvergessen bleiben.

40 Jahre Arbeit und Traum kommen hier zu einem wahrhaft krönenden Abschluss. Georg Brunold ist für dieses den Zeiten überdauernde Meisterwerk größte Anerkennung zu zollen.

 

Cover des Buches Nichts als die Welt (ISBN: 9783869710013)
AlexHartungs avatar

Rezension zu "Nichts als die Welt" von Georg Brunold

2500 Jahre in einem Buch
AlexHartungvor 11 Jahren

Auch wenn ich nach einem Jahr noch nicht durch bin (das Buch ist wirklich groß und schwer), so möchte ich es doch jedem Geschichtsinteressierten ans Herz legen. Die Auswahl der "Autoren" ist wirklich fantastisch – Hippokrates, Cäsar, Kolumbus, Voltaire, Goethe, Heine, Enzensberger …


Jeder Artikel ist nur wenige Seiten lang, so dass man das Buch nicht auf einmal durchlesen muss. Diese Abschnitte reichen aber, um das Flair dieser Zeit und des Schriftstellers zu vermitteln. Ergänzt werden die Artikel mit zwölf ins Buch eingebauten Fotoreportagen.


Das Buch ist mit nichts vergleichbar, was ich sonst gelesen habe. Wen der Preis nicht abschreckt, sollte unbedingt zugreifen.

Gespräche aus der Community

Kennt jemand dieses Buch hier ? Wenn ja, ist es die 85€ wirklich wert? Ich überlege nämlich, es meiner Mutter zu schenken.
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