„...Der Blick des Greises folgte dem weisenden Finger des Jünglings, und er nahm nun wahr, Wie sich eine gewaltige schwarze Masse, deren Umrisse mit dem dunkel verschwammen, durch die Finsternis wälzte...“
Was die beiden beobachten, ist der Auszug der Hebräer aus Ägypten.
Der Autor hat einen bibelnahen historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet, aber auch sehr detailliert, was manchmal auf Kosten des Spannungsbogens geht.
Im Mittelpunkt stehen Hosea und Mirjam.
Hosea dient in der ägyptischen Armee als Feldherr und hat sich eine guten Ruf erarbeitet. Mirjam lässt ihm eine Nachricht zukommen, in der er aufgefordert wird, seinem Volk zu folgen. Er soll sich fortan Josua nennen. Hosea steckt in einem Zwiespalt, denn er ist durch einen Eid an den Pharao gebunden. Deshalb geht er einen ungewöhnlichen Weg. Er lässt sich vom Pharao freistellen, um die Hebräer zu überreden, zurück zu kommen. Hat er eine Chance? Die Königin gibt ihn einige Worte mit auf den Weg.
„...Nenne ihn meinen Namen und erinnere ihn an die Tage, wo er mir, der kleinen Isisnefert, die Pflanzen benannte, die sie ihm brachte, und mir und meiner Schwester ihren Nutzen und Schaden erklärte...“
Mirjam ist die Schwester von Mose. Unter den Frauen hat sie eine besondere Stellung, denn sie ist eine Prophetin. Sie kennt Hosea von früher. Wie wird sie auf Hoseas Angebot reagieren?
Deutlich wird, dass es im Volk sehr unterschiedliche Meinungen gab. Es war Moses Führung, die das Volk zusammenhielt.
Die Geschichte beschreibt den Weg durchs Schilfmeer, den Kampf gegen die Amaltiker bis zur Erreichung des Berges Sinai.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.