Rezension
Argentinisches Roulette von Georg Schattney
Ein Buch aus der Finanzwelt und ihren Auswirkungen auf die Politik und die Menschen rund um den Globus.
Inhalt.
Mehrere Handlungsstränge bilden den Rahmen, wobei derjenige welcher die Finanzwelt behandelt den größten Teil abdeckt, ein weiterer Schwerpunkt bildet das Land Argentinien mit vielen Gesichtspunkten, interessant auch die Einbeziehung der Musikgruppe „The Doors“ mit ihrem charismatischen Leadsänger Jim Morrison.
Vier junge Trader, das Omega-Team genannt, welche in ihrem Job schon einige Höhen und Tiefen durchgemacht haben werden durch die Ereignisse rund um den 11. September 2001 in eine neue Rolle gedrängt. Von dem IWF rekrutiert wird das Team in das einstige Vorzeigeland des Weltwährungsfonds Argentinien entsandt. Dort läuft seit einiger Zeit etwas aus dem Ruder wobei der hohe IWF-Funktionär Frederico Tantani eine undurchsichtige Rolle spielt.
Die vom Omega-Team initiierte Aktion „Pampa Rain“ welche Hinweise auf Insidergeschäfte liefern sollte löst ungewollt eine Finanzkrise, die Argentinien an den Abgrund führt, aus.
Die folgenden Ereignisse lassen die Verstrickungen und Beweggründe vieler Handlungsträger genauer erkennen.
Meine Meinung.
Gut gefallen haben mir vor allem die Erlebnisse in Argentinien, welche einen guten Querschnitt durch das südamerikanische Land, vor allem aber über seine Hauptstadt Buenos Aires und seiner Bewohner liefert.
Auch die Hintergründe der Finanzwelt und der Politik fand ich treffend dargestellt.
Weniger zufrieden war ich mit den Szenen und den Handlungen welche sich auf eine Prophezeiung von Jim Morrison beziehen. Solche übersinnlichen Elemente treffen meinen Geschmack eher weniger. Ansonsten war ich mit dem Stoff zufrieden und vergebe gute vier Sterne.