Geraldine Brooks

 4 Sterne bei 265 Bewertungen
Autorin von Das Pesttuch, Das Gemälde und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Geraldine Brooks wurde im September 1955 in Sydney gebren. Sie studierte an der Universität in Sydney und konnte erste Berufserfahrung als Reporterin für den "Sydney Morning Herald" sammeln. Sie arbeitete viele Jahre lang als Auslandskorrespondentin des "Wall Streets Journalde". Hierzu besuchte sich viele islamische Länder, darunter Bosnien, Somalia und der mittlere Osten. Für ihre Reportagen über die palästinensische Intifada, den Iran-Irak-Konflikt und den Golfkrieg wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt Brooks in Virginia

Neue Bücher

Cover des Buches Die Hochzeitsgabe (ISBN: 9783442773978)

Die Hochzeitsgabe

 (42)
Erscheint am 15.05.2024 als Taschenbuch bei btb.

Alle Bücher von Geraldine Brooks

Cover des Buches Das Pesttuch (ISBN: 9783442773640)

Das Pesttuch

 (114)
Erschienen am 11.10.2023
Cover des Buches Das Gemälde (ISBN: 9783442759972)

Das Gemälde

 (75)
Erschienen am 15.11.2023
Cover des Buches Die Hochzeitsgabe (ISBN: 9783442773978)

Die Hochzeitsgabe

 (42)
Erscheint am 15.05.2024
Cover des Buches Die Töchter Allahs (ISBN: 9783442729999)

Die Töchter Allahs

 (7)
Erschienen am 01.04.2002
Cover des Buches Auf freiem Feld (ISBN: 9783442733132)

Auf freiem Feld

 (10)
Erschienen am 25.08.2005
Cover des Buches Insel zweier Welten (ISBN: 9783442743919)

Insel zweier Welten

 (3)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Insel zweier Welten (ISBN: 9783641075675)

Insel zweier Welten

 (1)
Erschienen am 09.07.2012

Neue Rezensionen zu Geraldine Brooks

Cover des Buches Das Pesttuch (ISBN: 9783442773640)
buchjunkies avatar

Rezension zu "Das Pesttuch" von Geraldine Brooks

Die Geschichte eines Pestdorfes nach wahrer Begebenheit
buchjunkievor 2 Tagen



Das ist ein ganz großartiger historischer Roman nach wahren Begebenheiten!


Eine Frau gegen den Schwarzen Tod. Als in einem kleinen Dorf im Norden Englands die Pest ausbricht, übernehmen Angst, Hysterie und Hexenwahn die Herrschaft. Der Schwarze Tod wütet unerbittlich. Die Dorfbewohner haben dem Pfarrer gelobt, den Ort nicht zu verlassen, ehe nicht die Seuche besiegt ist. Mehr als einmal sind sie kurz davor, einander gegenseitig zu meucheln. Die junge Witwe Anna Frith beweist in dieser schlimmen Zeit Mut, sie schenkt Leben und findet Liebe und privates Glück. Eines Tages hat das Grauen ein Ende. Aber Anna Frith steht die schwerste Prüfung noch bevor ...


Mir gefällt die Schreibart von Geraldine Brooks sehr gut,  das Buch strahlt eine Ruhe aus beim Lesen!

Erzählt wird die Geschichte in einer modernen Sprache, doch man merkt gleich, dass man im 17. Jahrhundert steckt! 

Anna Frith ist eine bewundernswerte Protagonistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte über das „Pestdorf“ erzählt!


Mir hat diese Roman sehr gut gefallen und ich hab schon weitere Bücher der Autorin auf meinem Wunschzettel!


Cover des Buches Das Gemälde (ISBN: 9783442759972)
Andrea-Karminrots avatar

Rezension zu "Das Gemälde" von Geraldine Brooks

Nicht nur ein Pferdebuch
Andrea-Karminrotvor 2 Monaten

Ich mag Gemälde von Pferden. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gemälde, ein Bild von einem dunkelhäutigen Jungen, der ein wunderschönes Pferd locker am Zügel hält. Dieses Bild ist die rote Schnur, die durch das Buch „Das Gemälde“ zieht. Nein, es ist nicht nur das Gemälde, es ist auch das Pferd, welches die Geschichten der verschiedenen Zeiten miteinander verbindet

Lexington, geboren als Darley, einem Pferd, das zu seiner Zeit alle Rekorde zu brechen vermag. Ein Pferd, das zu einer Legende wurde. Jarret, der als Sklave bei seiner Geburt 1850 dabei war und den Hengst aufgezogen, trainierte und dem Maler Model stand, der ein Gemälde von dem Pferd anfertigte. Jarret hat ein besonderes Gespür für Pferde. Er ist einfühlsam und kann die nervösen Rennpferde mit wenigen Kommandos lenken und beruhigen. Er liebt seinen Darley ganz besonders, denn er gehört seinem freigekauften Vater. Und eines Tages, wenn Darley ein großes Rennen gewonnen haben wird, dann will der Vater seinen Jungen ebenfalls aus der Sklaverei freikaufen.

Doch daraus wird dann doch nichts. Darley entwickelt sich zu einem sehr schnellen Pferd und zieht die Aufmerksamkeit eines Rennstallbesitzers auf sich, der den Hengst und den Jungen kauft, um sie nach Kentucky mitzunehmen. Jarret wird dort von seinem Pferd getrennt und muss auf den Feldern als Sklave Baumwolle pflücken.

2019 findet Theo ein Gemälde in einem Haufen Sperrmüll. Er studiert Kunsthistorik am Smithsonian Institut und schreibt nebenbei Artikel für eine Zeitung. Er würde gerne wissen welches Vollblutpferd auf diesem Bild zu sehen ist, dass er dort vor Dreck starrend gefunden hat und bittet einen Restaurator vom Smithsonian das Bild zu säubern. Dabei trifft Theo auf die australische Wissenschaftlerin Jess, die mit ihren Sommersprossen und ihrer hellen Haut das ganze Gegenteil zu dem dunkelhäutigen Theo ist. Jess präpariert leidenschaftlich Tierskelette und untersucht gerade ein Skelett, dass wahrscheinlich Lexington das Rennpferd ist.

Ihre erste Begegnung ist ziemlich unglücklich verlaufen. Theo schloss gerade sein Fahrrad ab, als Jess ihn als Fahrraddieb entlarven wollte. Es sei ja wohl typisch, dass ein Schwarzer ihr Rad stehlen will. Doch schnell wird klar, dass sie nur den gleichen Fahrradgeschmack haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten machen die Beiden gemeinsam Entdeckungen.

Die Autorin Geraldine Brooks schreibt sehr einfühlsam und unterhaltend. Ich habe nicht einmal gedacht, dass ich das Buch langweilig fand. Und dabei geht es nicht einmal darum, dass ich schon früher gerne Pferdebücher gelesen habe. Ihr Roman ist so vielfältig und beleuchtet von verschiedenen Seiten das Leben heute wie damals in Amerika (und vermutlich wie auf der ganzen Welt!). Rassismus, Selbstüberschätzung, Liebe (für Tier wie auch Mensch), Wut, Befreiung … Die Liebe zu dem Pferd, lässt den Jungen Jarret einiges aushalten. Und natürlich auch, die Zeit. Ein schwarzer Junge konnte sich ja kaum gegen den Master auflehnen. Jess und Theo haben eine wunderschöne und angespannte Geschichte. Eigentlich dürfen sie keine gemeinsame Zeit haben, doch können sie nicht voneinander lassen.

Am Ende habe ich Wasser in den Augen gehabt. So schön, so traurig und emotional geschrieben. Dieses Buch stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal!

Cover des Buches Das Gemälde (ISBN: 9783442759972)
Kiaras avatar

Rezension zu "Das Gemälde" von Geraldine Brooks

Ein wirklich schöner Schmöker
Kiaravor 2 Monaten

In “Das Gemälde” erzählt Geraldine Brooks die bewegende Geschichte des jungen Sklaven Jarret und des berühmten Rennpferdes Lexington, deren Schicksal Zeit ihres Lebens miteinander verbunden bleibt.

Viele Details der Geschichte wurden von der Autorin hervorragend recherchiert und beruhen zudem auf wahren Begebenheiten. Denn Lexington selbst und viele der im Roman vorkommenden Protagonisten sind historische Personen. Dennoch ist der Roman ein fiktives Werk, da es zur wichtigsten Figur, Jarret, leider keinerlei Aufzeichnungen gibt. 

Geraldine Brooks erschafft auf über 500 Seiten ein Generationen umspannendes Werk. Sie erweckt das Leben in den Südstaaten der USA Mitte des 19. Jahrhunderts zum Leben, in dem der Besitz von Rennpferden den Prestige und das gesellschaftliche Leben bestimmen. Zu der Zeit war jedoch die Sklavenhaltung noch legal und auf dem Rücken dieser Menschen wurde großer Reichtum angehäuft. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet, die besondere Beziehung zwischen Jarret und Lexington auf gefühlvolle Weise zu beschreiben, ohne das Leid der versklaven Menschen auszublenden. Die Geschehnisse in der Neuzeit rund um die Wissenschaftlerin Jess und den Kunsthistoriker Theo werden ebenso einfühlsam erzählt. Obwohl ich hier besonders zum Ende hin das Gefühl hatte, dass Geraldine Brooks ein paar Themen zu viel auf der Agenda hatte, so dass aufgrund der Fülle der Ereignisse manche Entwicklung doch recht konstruiert wirkte. Auch wenn ich die Intention der Autorin sehr gut nachvollziehen kann, die vermutlich bedingt durch das politische Klima, das zu der Zeit, als sie den Roman schrieb, herrschte, noch verstärkt wurde.

Den kürzesten Erzählstrang um die Kunsthändlerin Martha fand ich persönlich aufgrund der Thematik fast noch am Interessanten. Doch auch all die anderen Informationen über Pferde, die Geschichte der USA und so vieles mehr, lässt Geraldine Brooks so geschickt in die Handlung einfließen, dass ich von allen Themen ganz gebannt war. Und das - das sollte noch erwähnt werden - obwohl ich mit Pferden im “normalen Leben” so rein gar nichts zu tun habe.

Und so ist “Das Gemälde” letzten Endes ein vielschichtiges Werk über eine ganz besondere Liebesbeziehung, das darüber hinaus auf kluge Weise die gesellschaftlichen Strukturen der USA sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart beleuchtet. Ein wirklich schöner Schmöker! (4,5/5)

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Zusätzliche Informationen

Geraldine Brooks wurde am 14. September 1955 in Sydney (Australien) geboren.

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