In diesem Krimi in historischem Umfeld müssen der Bürgermeister, der Pfarrer und der Lehrer einen Mord aufklären. Pointiert und witzig schildert der Autor die Suche nach dem Mörder. Mindestens ebenso wichtig sind aber auch die Schilderungen über den Alltag der Menschen im Enzheim des Jahres 1841. Das Buch war viel zu schnell durchgelesen, gerne hätte ich den Dreien noch länger über die Schulter geschaut. Unbedingt lesenswert, wenn man mehr über das 19 Jh. lernen will. Allerdings schadet es nicht, wenn man der Schwäbischen Mundart mächtig ist. Die Dialoge sind zum Gutteil in "vereinfachtem" Schwäbisch gehalten. Das gibt dem Buch aber auch eine gewisse Tiefe und Ausdruckskraft. Wer sich mit den schwäbischen Befriffen schwertut, der kann im Anhang nach der "Übersetzung" schauen.
Rezension zu "Sichelhenke" von Gerd Friederich