Gerd Friedrich Umhauer

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Neue Rezensionen zu Gerd Friedrich Umhauer

Glück, Liebe, Gefühlschaos ...

Stories, Stories, Stories - ein Kurzgeschichtenband von Gerd Umhauer

Die Bücher von Gerd Umhauer sind speziell, der Schreibstil, die Art und Weise, trotzdem oder genau deswegen bin ich von seinen Büchern so fasziniert. Sie ziehen einen ins Buch und lassen einen erst wieder los, wenn man damit durch ist. Wovon, diese Aussage ist nicht ganz korrekt. Seine Bücher regen so zum Nachdenken an, dass das Buch (die Bücher) nachhallen, etwas in einem bewegen, einen lange begleiten ... Ich bin dankbar, dass ein neues Buch von Gerd Umhauer erschienen ist, vor kurzem hatte ich ein älteres Buch von ihm in der Hand und dachte noch, es wäre doch Zeit - ich bin gerade in der Stimmung um meinem Gefühlschaos etwas Nahrung zu geben. 

Die Geschichten sind alltägliche, jede oder jedem kann dies schon einmal passiert sein. 

Liebesgeschichten; wie geht man mit seinen inneren Ängsten um?; Wie können wir glücklich durchs Leben schreiten? ... 

Alltägliches und doch so in die Tiefe gehend. Das kann man nicht in Worte packen, das muss man erleben. Wie kann man Worte so treffend schreiben, dass sie direkt ins Herz gehen? Dass man genau diese Aha-Erlebnisse erlebt und zu denken beginnt, auf einmal die Augen geöffnet erhält und das Gefühl hat, genau, stimmt, eigentlich ... Man wird automatisch aufmerksamer, Dankbarer und geht mit anderen Augen durch die Welt. 

Fazit: Dankeschön Gerd Umhauer für dieses Leseerlebnis! Es ist berührend, ängstlich machend und einfach nur faszinierend. 

Stories, Stories, Stories

Als ein Bankmanager seine Lebensgefährtin inmitten unbekannter Gäste antrifft, die nachts in seiner Wohnung feiern, verliert er die Nerven. Wieder ist alles kaputt.

Eine 19-jährige Gymnasiastin revitalisiert einen Pen­sionär, indem sie eine Freundin für ihn sucht. Dem 71-Jäh­rigen wird Himmelangst.

Nach der Probe mit ihrer Musikband fragt Nicola ihren Freund Dennis, was sie als Paar noch verbindet. Er er­schrickt und will nachdenken, doch daraus ergeben sich nur neue Enttäuschungen.

Eine junge Chirurgin hilft nicht nur Opfern verpfuschter Nasenoperationen, sondern kreiert auch Tricks, um ihr Privatleben wieder instand zu setzen.

Indem er seine Ängste attackiert, kämpft sich.Clemens nach beruflichem Absturz und persönlicher Krise ins Leben zurück. Seine Tochter ist sein bester Helfer.

Eine junge Frau fragt sich, warum sie glücklich wer­den soll, und im zermürbenden Streit eines Paares wird plötzlich Kreativität frei und Vieles mehr.

(Klappentext)

 Leider habe ich die Angewohnheit, Short Stories zu kon­sumieren, wenn sie zu meinem schnellen Großstadtleben passen. Das war in der Schule schon so, als wir uns Stegreif-Geschichten ausdachten und sie wie in einem Ein-Personen Stück im Theater präsentierten. Acht der elf Episoden in diesem Kurzgeschichtenband habe ich Kaugummi kauend verschlungen, die anderen drei mittendrin abgebrochen, da sie mir zu abgedreht sind. Nach dem Lesen muss ich ziemlich genau wissen, wie der/die Ich-Erzähler:in psychologisch „ticken“, sonst taugt die Story nichts. Das hat der Autor gut hingekriegt. Allerdings diese todtraurige Mini-Erzählung Warum soll ich glücklich werden?, die wie eine Therapie-Stunde daherkommt, kann ich nicht nah an mich heranlassen, sonst schlafe ich schlecht. Der Hoffnungsschimmer zum Schluss macht sie gerade noch „verdaulich“. Mit einer Ausnahme: Auf­schrei der Erleichterung, die vor allem „geile Oldies“ interessieren dürfte, gefällt mir in den Stories, wie die Protagonisten ihr Leben wieder in den Griff bekommen, nachdem es ihnen zeitweise übel mitgespielt hat.

 Zusammenfassung

Meine psychologischen Interessen, wie die Seele der Ich-Erzähler:innen funktioniert, wie und worüber sie reflektieren, wurden befriedigt. Außerdem erfährt man eine Menge, z.B. über verpfuschte Schönheitsoperationen. Und spannend ist es auch.

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