Ein Mann, ein Deutscher, mitten im Indianerreservat auf der Suche nach dem Grab seines alten Lehrers. Er sucht, er findet das Grab des alten Heilers über „Zufälle“ wie sie so oft denen begegnen, die mit ganzem Herzen ihren Weg gehen.
Der alte Lehrer hatte seinem Schüler versprochen, dass der einen neuen Lehrer finden wird. Und er findet ihn. „Sunny“ so dessen westlicher Name jagt den Deutschen in eine Selbsterfahrung, die ihn zutiefst verändert zurücklässt.
Es ist viel vom inneren Kind die Rede, was erst einmal befremdet, kommen die Aussagen doch laut Autor von einem stolzen Lakota-Medizinmann. Es löst sich auf, weil man später erfährt, dass Sunny ausgebildeter Psychotherapeut ist. Er verbindet Stammes- mit modernem Wissen und das ist auch der Grund, warum uns auch in Europa die Worte des native American berühren und vielleicht heilen können.
Laut Verlag kommt der Autor aus Österreich und lebt mit seiner Familie in Bremen. Recherchiert man weiter, entdeckt man dass er in Bremen Redaktionsleiter der BILD ist. Wie man einen schamanisch-spirituellen Weg mit einer Tätigkeit für die Bild verbinden kann, ist mir persönlich ein Rätsel. Ich habe in dem Buch aber nichts gefunden, was nicht in sich stimmig oder reißerisch wäre. So akzeptiere ich, dass es viele Rätsel auf dem Weg gibt, und empfehle das Buch weiter an die, die sich auf die Reise zu sich selbst aufmachen oder schon dorthin unterwegs sind. Für mich war es nichts wirklich Neues. Weisheiten sind per Definition ewig. Es geht darum diesem inneren, selbst erfahrenen Wissen Ausdruck zu geben und das hat Gerhard Buzzi gemacht.
Diese Erstausgabe ist vergriffen. Die aktuelle ist bei LB nicht gelistet. Neu erschienen bei dotbooks unter dem Titel: „Die Weisheit der Lakota“