Diese Buch hat es in sich und ist nichts für Zartbesaitete.
Helen bereitet ihr Gästezimmer für ihre krebskranke Feundin vor, die sie schon länger nicht mehr gesehen hat. Doch statt der großen, kräftig ausschreitenten Frau steht ein abgemagertes, gekrümmtes Wesen vor ihr. Die Freundin will sich einer alternativmedizinischen Heilmethode unterziehen. Doch die Therapie ist eine einzige Quälerei und Helen hält sie für Scharlatanerie.
Wir leiden mit Helen mit, wie sie zwischen Hilflosigkeit, Überforderung und Wut hin und her schwankt und ahnen, dass die Freundin es wohl nicht schaffen wird.
Der Roman schildert genau, welche Kraftanstrengung es ist, eine Todkranke zu versorgen, die ihren Zustand nicht wahrhaben will.
Teilweise klingt es nach einem Rechenschaftsbericht, aber wer könnte es Helen übelnehmen, wenn sie zum Schluss einfach nicht mehr kann?
Eine eindringliche Erzählung über das Sterben und unsere Unfähigkeit, damit umzugehen.