Rezension
vormivor 10 Jahren
Diese kleine, eher etwas unauffällige Buch hat mich sehr beeindruckt. Auch gerade deshalb, da es ein Buch der leisen Töne ist. In der Filmbranche würde man wohl sagen - ohne viel Special-Effects. Passend, daß mir der Vergleich einfällt - denn der Autor ist als Drehbuchautor bekannt. Ein Krimi, bei dem sich die eigentliche Handlung, die Erpressung von Kaffeekonzernen, wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Und immer wieder wird die Story mit vielschichtigen und interessanten Informationen rund um die Kaffeebohne aufgefüllt. Eine tolle Mischung! Es besitzt viel Flair und Charme. Und, wie eine gute Tasse Kaffee, muß man sich beim lesen viel Zeit und Muße nehmen. Damit einem nicht die vielen Kleinigkeiten entgehen. Es gibt so viel verschiedenes zu entdecken. Intrigen, medizinisches, historisches, Wirkungsweise von Kaffee... ...und die ganzen Fragen, die sich stellen, aber zum Glück auch beantwortet werden. Eine Welt ohne Kaffee - vorstellbar? Suchtgefahren? Entzugserscheinungen? Kann Kaffee Revolutionen auslösen? Ein tolles Buch, von dem ich befürchte, es könnte ein wenig untergehen. Aber wenn man sich aber erstmal drauf eingelassen hat, wird man sich dem Zauber kaum entziehen können. Denn schreiben kann Gerhard Rekel ja, sonst wäre er ja kein erfolgreicher Drehbuchautor. Ich kann nur jedem, der sich Zeit nehmen möchte, empfehlen das Buch zu lesen. Toll, auf was für Zusammenhänge man gebracht werden kann. Und was man alles lernen kann...