Rezension zu "Überall bist du" von Gerhild Stoltenberg
Inhalt: Martha führt ein eintöniges, fremdgesteuertes Leben in Berlin. Alles was sie besitzt - den Job, die Wohnung, ihre beste Freundin - hat sie von ihren älteren Geschwistern übernommen. Nur ihr Freund Tom scheint wirklich ihr allein zu gehören. Doch als es in ihrer Beziehung zu kriseln beginnt, nimmt sie spontan eine Stelle als Kinderfrau an, um sich abzulenken. Völlig unerwartet ändern der 5-jährige Oskar und seine Geschwister ihre Sicht auf die Welt und damit auch ihr Leben.
Eindruck: Ich musste diesen Roman fürs Studium lesen und bin dementsprechend unmotiviert gewesen. Doch ich wurde positiv überrascht. Es ist eine unterhaltsame, kurzweilige Geschichte mit einer erträglichen Portion Herzschmerz und einer guten Botschaft: Mach dich nicht von anderen abhängig, denn dein Leben gehört nur dir allein!
Der Schreibstil ist leicht verständlich und lange sowie verschachtelte Sätze wechseln sich ab. Die Kapitellänge variiert stark. Manche Kapitel sind zwei und andere über zehn Seiten lang.
Trotzdem gebe ich nur zwei Sterne, weil ich mich nicht so gut in die Charaktere hineinfühlen konnte und ich generell kein Fan von "klassischen Frauenromanen" bin.