Gerlis Zillgens

 4,3 Sterne bei 310 Bewertungen
Autorenbild von Gerlis Zillgens (© privat / Quelle: Autor)

Lebenslauf

Gerlis Zillgens lebt und arbeitet als freie Autorin in Köln. Neben Romanen und Kurzgeschichten für Erwachsene, schreibt sie für verschiedene Verlage Kinder- und Jugendbücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Außerdem verfasst sie satirische Kolumnen für die TAZ, tritt als Kabarettistin auf, macht leidenschaftlich gern Lesungen und gibt Schreibseminare.

Alle Bücher von Gerlis Zillgens

Neue Rezensionen zu Gerlis Zillgens

Die wahre Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa kann ihm diesbezüglich nicht helfen, da er und seine Freund*innen Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder aus Altersgründen entlassen wurden. In Bremen herrscht schlechte Stimmung! Doch dann hat Oskar eine Idee und bringt die Bremer Bande gemeinsam mit Pudelmädchen Tiramisu auf Trab.

 

„Oskar ganz nach oben“ ist ein Vorlesebuch, welches das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ revolutioniert. In diesem Buch erfahren die jungen Leser*innen das Märchen aus Sicht des inoffiziellen fünften Mitglieds der Bande. Innerhalb der Geschichte wird der Fokus auf das Mobbing durch andere Hunde gelegt und das darauffolgende Angehen der Problematik finde ich sehr gelungen dargestellt. Die Freund*innen halten zusammen und vermitteln den Leser*innen, dass es wichtig ist, solche Vorfälle zu kommunizieren. Demnach werden ebenfalls die Thematiken Zusammenhalt und Freundschaft authentisch dargestellt.

 

Ein kleiner Minuspunkt ist die Katze Pummelchen. In der Geschichte wird sogar betont, dass sie sehr empfindlich ist, was ihre Figur angeht und dass sie deswegen ihren Spitznamen hasst. Trotzdem wird sie weiterhin so genannt. Dementsprechend gibt es unterschwellig auch Mobbing in der Freundesgruppe, die eigentlich gegen Mobbing ist. Außerdem sollten wir mittelweile in einer Gesellschaft leben, in der das Kommentieren von Essverhalten oder Figuren nicht mehr vorkommt.

 

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind demnach weder zu kurz noch zu lang. Da pro Seite und Kapitel viel Text vorhanden ist, ist es für Erstleser*innen weniger geeignet, eignet sich aber hervorragend für tolle Vorlesestunden. Die Illustrationen sind dem Adressat*innenalter von 7 Jahren entsprechend entworfen worden und begleiten den Text und das Verständnis von diesem.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorlesebuch „Oskar ganz nach oben“ ein Vorlesebuch ist, welches viel Potenzial hat, an manchen Stellen aber noch einmal überarbeitet werden könnte.

Cover des Buches Hipp und Hopp retten  Papa Grünsprung (ISBN: 9783943086386)
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Rezension zu "Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung" von Gerlis Zillgens

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Die wahre Geschichte des Froschkönigs

Die beiden Froschkinder Hipp und Hopp lieben es, gemeinsam mit ihrem Vater ein Picknick zu veranstalten. Die Freude ist groß, als das nächste Picknick ansteht. Doch plötzlich kommt ein Storch vorbei – ein großer Feind der grünen Tiere. Und dann wird Papa Grünsprung auch noch von einem langbeinigen, bleichen Wesen mit goldener Krone geküsst. Ohje! Zu allem Übel verwandelt Papa Grünsprung sich ebenfalls in ein bleiches Monster mit langen Beinen. Ob Hipp und Hopp es schaffen, ihren Vater zu retten?

 

„Hipp & Hopp retten Papa Grünsprung“ ist ein Vorlesebuch, welches das Märchen „Der Froschkönig“ revolutioniert. In diesem Buch erfahren die jungen Leser*innen das Märchen aus Sicht des Froschs beziehungsweise seiner Kinder. Papa Grünsprung ist ein alleinerziehender Vater, da die Mutter verstorben ist. Dass diese beiden Punkte aufgegriffen werden, erachte ich als Pluspunkte, da dies in den meisten Vorlesebüchern eine Seltenheit darstellt.

 

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind demnach weder zu kurz noch zu lang. Da pro Seite und Kapitel viel Text vorhanden ist, ist es für Erstleser*innen weniger geeignet, eignet sich aber hervorragend für tolle Vorlesestunden. Die Illustrationen sind dem Adressat*innenalter von 7 Jahren entsprechend entworfen worden und begleiten den Text und das Verständnis von diesem.

 

Die beiden Charaktere Hipp und Hopp sind authentisch dargestellt und die Angst um den Vater wird für die Leser*innen greif- und erfahrbar gemacht. Außerdem finde ich es gut, dass es sich um Geschwister handelt und deren Zusammenhalt thematisiert wird. Neben diesem Themenfeld kommt auch das Thema der Spannung nicht zu kurz. Bis zum Ende bleibt es spannend, ob die beiden Geschwister ihren Vater retten können.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorlesebuch „Hipp & Hopp retten Papa Grünsprung“ ein wundervolles Vorlesebuch ist, welches spannende und mitfiebernde Vorlesestunden garantiert.

Tolle Vorlesesegeschichte

Die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten ist ja bekannt: Esel, Hund, Katze und Hahn werden ausgemustert und machen sich auf den Weg nach Bremen, um Stadtmusikanten zu werden. Auf dem Weg treffen sie auf Räuber und verscheuchen sie mit der so bekannten Aufstellung. Aber das ist nicht die ganze Geschichte! Denn in Wahrheit waren die Stadtmusikanten sogar zu fünft. Der kleine Hund Oskar saß eigentlich ganz oben…

Das Kinder- und Vorlesebuch erzählt das klassische Märchen neu: Oskar zieht zu seinem Opa nach Bremen. In seiner neuen Klasse gerät er schnell mit zwei unfreundlichen Kötern aneinander. Nur das Pudelmädchen Tiramisu hält zu ihm. Dass Oskars Opa und seine Kollegen (Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder) auch noch entlassen wurden, macht die Stimmung nicht gerade besser. Doch dann haben alle eine Idee, wie sie Oskar unterstützen können, und die anderen Tiere merken schnell, dass sie noch lange nicht zum ‚alten Eisen‘ gehören. 

Die witzige Umdeutung und Aktualisierung des Märchens macht vor allem zum Vorlesen Spaß. Mit den schönen, farbigen Illustrationen gibt es parallel zur Geschichte viel zu gucken. Und Oskar fehlt übrigens auf allen heutigen Bildern der Stadtmusikanten, weil er auf dem Foto in der Zeitung einfach abgeschnitten wurde…

Gespräche aus der Community

Anna und Anto sind Zwillinge. Seit 14 Jahren gehen sie sich schon gehörig auf die Nerven. Bis zu dem Tag, als Anna und Antos Körper aufwacht und Anto in Annas. Schock! Fragen über Fragen! Mädchen? Junge? Wer bin ich und wer bist du? Auf einmal gerät alles aus den Fugen.

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Letzter Beitrag von  Gerlis_Zillgens

Hallo Ihr Lieben,

Anna und Anto - Plötzlich anders wurde zum Leserpreis nominiert. Hier gehts zur Abstimmung:

https://www.lovelybooks.de/leserpreis/nominierungen/2739128040/2749359387/

Würde mich freuen :)

Alles Liebe

Gerlis

Hallo Ihr Lieben,
ich freue mich sehr, dass es wieder losgeht. Ein neuer Band in der "was-wirklich-geschah"-Reihe ist da. Ich liebe das neue Romeo-Baby sehr, das sich zur Kinderschar von Hipp und Hopp und Oskar dazugesellt. Wenn ihr an der Leserunde teilnehmen wollt und in den Osterferien Zeit habt, bewerbt euch gerne. Hier findet ihr einen kleinen Einblick zu verschiedenen Stellen des Buchs.
https://www.suedpol-verlag.de/einzelne-buecher.html?articles=der-rattenfaenger-von-hameln-was-wirklich-geschah-romeo-der-zaubertrommler
Schaut mal rein und sagt mir, warum ihr unbedingt mitmachen wollt, ob evtl. Kinder von euch mitmachen und was ihr von den Illus von Katja Jäger haltet. Bin sehr gespannt und freu mich auf euch.
Liebe Grüße in die Runde
Gerlis Zillgens

465 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Maunzerle
Oh sorry nein ich meinte die Märchenreihe. Aber mir war nicht bewusst, dass es schon zwei in der Reihe gibt! Danke dir für den Hinweis! Ich änder es ab! LG Maunzerle
Hallo liebe Lovelybooker,

ich freue mich sehr, eine neue Leserunde eröffnen zu können. In meiner im Südpol Verlag erscheinenden Märchenreihe "... was wirklich geschah" ist - nach dem ersten Band
in diesem Frühjahr der zweite Band
Oskar ganz nach oben
herausgekommen, wieder illustriert von der, wie ich finde, ganz wunderbaren Katja Jäger. Diesmal geht es um die Bremer Stadtmusikanten. Und wieder einmal haben die Gebrüder Grimm schlecht recherchiert :). Aber da will ich noch nicht zu viel verraten.
Bitte bewerbt euch nur, wenn ihr wirklich Lust auf Austausch mit mir und den anderen Teilnehmer_innen habt, Ich mag euch auch immer gern ein wenig kennenlernen im Laufe der Leserunde. Und beantwortet doch bitte folgende Frage:
Was reizt euch an diesem ersten Kapitel so sehr, dass ihr das Buch unbedingt weiterlesen wollt.


Große Reise

„Oskar?“
Oskar nagt an einem köstlichen Knochen. Er kann gerade nicht antworten.
„Oskar?“
Oskar muss nur noch eben dieses kleine, ganz besonders leckere Stückchen vom Knochen knabbern.
„Oskar!“
Dieser Knochen ist einfach so was von lecker!
„Oskar!!!“ Jetzt klingt Papa schon ein bisschen böse.
Oskar lässt den Knochen ungern los und hebt den Kopf. „Ja, Papa?“
„Ich habe vier Mal nach dir gerufen! Wenn du an einem Knochen nagst, dann hörst und siehst du nichts mehr!“, beschwert sich Papa. „Du bist eine richtige Naschkatze!“
Oskar ist empört. „Ich bin doch keine Katze! Ich bin ein Hund! Ein großer, starker, kräftiger Hund!“
Jetzt lächelt Papa. Oskar ist ein Hund, das stimmt. Aber er ist kein großer, starker, kräftiger Hund. Er ist ein kleiner Hund. Sogar ein ziemlich kleiner Hund.
Mama winkt Oskar zu sich heran. „Wir müssen mit dir reden.“
Oskar kriegt ein komisches Gefühl. Sein Bauch wird hart wie ein Knochen. Wenn Mama Wir müssen mit dir reden sagt, hat Oskar immer etwas ausgefressen. Mal den Napf von der Nachbarin. Mal die Form mit dem noch warmen Hundekuchen, den Mama frisch gebacken hatte, als Opa Otto zu Besuch aus Bremen gekommen war. Aber diesmal kann sich Oskar nicht daran erinnern, irgendetwas ausgefressen zu haben. Er nagt doch seit Stunden nur an diesem köstlichen Knochen herum.
„Komm mal her!“, sagt Mama.
Ach Herrje, Oskar hat bestimmt etwas ausgefressen. Er schleicht geduckt zu seinen Eltern. Mama guckt lieb. Papa räuspert sich. Wenn Oskar etwas ausgefressen hat, guckt Mama normalerweise nicht lieb. Und Papa schimpft immer gleich los.
Mama guckt jetzt noch lieber. „Also, Oskar, wir müssen dir etwas sagen.“
Papa räuspert sich: „Wir werden verreisen.“
Oskars Bauch wird mit einem Schlag wieder so weich wie die flauschige Daunendecke in seinem Bett. Verreisen! Das ist cool. Oskar wollte immer schon mal verreisen. Oskar ist noch nie verreist.
„Es wird eine lange Reise“, sagt Mama.
Papa nickt. „Eine sehr lange Reise.“
Eine sehr lange Reise, das ist noch cooler. Eine sehr lange Reise, das bedeutet: sehr lange Ferien. Keine Hausaufgaben. Ausschlafen. Nur spielen. Oskar freut sich riesig. Sein Schwanz wedelt. Verreisen, das wird ein großer Spaß.
Papa erklärt, wohin es geht: „Wir fahren nach Neufundland.“
Neufundland. Oskar hat von diesem Land noch nie gehört. Aber es klingt, als könne man in Neufundland viele neue köstliche Knochen und die allerleckersten Kuchen finden.
„Wir haben einen neuen Auftrag. Wir sollen erforschen, wie dort die ersten Hunde gelebt haben.“
Mama streichelt Oskar und sagt leise: „Wir werden viel arbeiten müssen.“
Oskar versucht sich die Freude nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Wenn Mama und Papa viel arbeiten müssen, hat Oskar alle Zeit der Welt, in Neufundland herumzuschnüffeln. Hach, wer hätte gedacht, dass dieser Tag so herrlich würde!
„Und deswegen wirst du in der Zeit bei Opa Otto in Bremen wohnen“, sagt Papa.
„Und nach den Herbstferien auch dort zur Schule gehen“, sagt Mama.
Oskars Magen wird härter als der härteste Stein der Welt. Wer hätte gedacht, dass dieser Tag so schrecklich würde.



392 BeiträgeVerlosung beendet
Gerlis_Zillgenss avatar
Letzter Beitrag von  Gerlis_Zillgens
Das ist aber sehr lieb, Antek :) Da freut sich die Autorinnenseele.

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