Cover des Buches Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben (ISBN: 9783943086539)

Leserunde zu "Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben" von Gerlis Zillgens

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Plauderecke

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Gerlis_Zillgensvor 6 Jahren
Hallo liebe Lovelybooker,

ich freue mich sehr, eine neue Leserunde eröffnen zu können. In meiner im Südpol Verlag erscheinenden Märchenreihe "... was wirklich geschah" ist - nach dem ersten Band
in diesem Frühjahr der zweite Band
Oskar ganz nach oben
herausgekommen, wieder illustriert von der, wie ich finde, ganz wunderbaren Katja Jäger. Diesmal geht es um die Bremer Stadtmusikanten. Und wieder einmal haben die Gebrüder Grimm schlecht recherchiert :). Aber da will ich noch nicht zu viel verraten.
Bitte bewerbt euch nur, wenn ihr wirklich Lust auf Austausch mit mir und den anderen Teilnehmer_innen habt, Ich mag euch auch immer gern ein wenig kennenlernen im Laufe der Leserunde. Und beantwortet doch bitte folgende Frage:
Was reizt euch an diesem ersten Kapitel so sehr, dass ihr das Buch unbedingt weiterlesen wollt.


Große Reise

„Oskar?“
Oskar nagt an einem köstlichen Knochen. Er kann gerade nicht antworten.
„Oskar?“
Oskar muss nur noch eben dieses kleine, ganz besonders leckere Stückchen vom Knochen knabbern.
„Oskar!“
Dieser Knochen ist einfach so was von lecker!
„Oskar!!!“ Jetzt klingt Papa schon ein bisschen böse.
Oskar lässt den Knochen ungern los und hebt den Kopf. „Ja, Papa?“
„Ich habe vier Mal nach dir gerufen! Wenn du an einem Knochen nagst, dann hörst und siehst du nichts mehr!“, beschwert sich Papa. „Du bist eine richtige Naschkatze!“
Oskar ist empört. „Ich bin doch keine Katze! Ich bin ein Hund! Ein großer, starker, kräftiger Hund!“
Jetzt lächelt Papa. Oskar ist ein Hund, das stimmt. Aber er ist kein großer, starker, kräftiger Hund. Er ist ein kleiner Hund. Sogar ein ziemlich kleiner Hund.
Mama winkt Oskar zu sich heran. „Wir müssen mit dir reden.“
Oskar kriegt ein komisches Gefühl. Sein Bauch wird hart wie ein Knochen. Wenn Mama Wir müssen mit dir reden sagt, hat Oskar immer etwas ausgefressen. Mal den Napf von der Nachbarin. Mal die Form mit dem noch warmen Hundekuchen, den Mama frisch gebacken hatte, als Opa Otto zu Besuch aus Bremen gekommen war. Aber diesmal kann sich Oskar nicht daran erinnern, irgendetwas ausgefressen zu haben. Er nagt doch seit Stunden nur an diesem köstlichen Knochen herum.
„Komm mal her!“, sagt Mama.
Ach Herrje, Oskar hat bestimmt etwas ausgefressen. Er schleicht geduckt zu seinen Eltern. Mama guckt lieb. Papa räuspert sich. Wenn Oskar etwas ausgefressen hat, guckt Mama normalerweise nicht lieb. Und Papa schimpft immer gleich los.
Mama guckt jetzt noch lieber. „Also, Oskar, wir müssen dir etwas sagen.“
Papa räuspert sich: „Wir werden verreisen.“
Oskars Bauch wird mit einem Schlag wieder so weich wie die flauschige Daunendecke in seinem Bett. Verreisen! Das ist cool. Oskar wollte immer schon mal verreisen. Oskar ist noch nie verreist.
„Es wird eine lange Reise“, sagt Mama.
Papa nickt. „Eine sehr lange Reise.“
Eine sehr lange Reise, das ist noch cooler. Eine sehr lange Reise, das bedeutet: sehr lange Ferien. Keine Hausaufgaben. Ausschlafen. Nur spielen. Oskar freut sich riesig. Sein Schwanz wedelt. Verreisen, das wird ein großer Spaß.
Papa erklärt, wohin es geht: „Wir fahren nach Neufundland.“
Neufundland. Oskar hat von diesem Land noch nie gehört. Aber es klingt, als könne man in Neufundland viele neue köstliche Knochen und die allerleckersten Kuchen finden.
„Wir haben einen neuen Auftrag. Wir sollen erforschen, wie dort die ersten Hunde gelebt haben.“
Mama streichelt Oskar und sagt leise: „Wir werden viel arbeiten müssen.“
Oskar versucht sich die Freude nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Wenn Mama und Papa viel arbeiten müssen, hat Oskar alle Zeit der Welt, in Neufundland herumzuschnüffeln. Hach, wer hätte gedacht, dass dieser Tag so herrlich würde!
„Und deswegen wirst du in der Zeit bei Opa Otto in Bremen wohnen“, sagt Papa.
„Und nach den Herbstferien auch dort zur Schule gehen“, sagt Mama.
Oskars Magen wird härter als der härteste Stein der Welt. Wer hätte gedacht, dass dieser Tag so schrecklich würde.



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