Germán Kratochwil

 2,3 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor von Río Puro, Scherbengericht und weiteren Büchern.
Autorenbild von Germán Kratochwil (© Daniel Karp, Picus Verlag)

Lebenslauf

Der österreichische Schriftsteller Germán Kratochwil wurde in Korneuburg geboren. Bereits im Kindesalter ist er mit seiner Familie ausgewandert und lebt heute in Patagonien und Buenos Aires. Nach seinem Studium schloss er 1973 in Hamburg seine Promotion zum Sozialwissenschaftler ab. Im Anschluss daran war er für internationale Organisationen in Genf, Buenos Aires, Lima, Asunción, Santiago, Caracas und Montevideo tätig und veröffentlichte Fachliteratur. 2012 veröffentlichte er sein Romandebüt "Scherbengericht", das es auf die Longlist des deutschen Buchpreises schaffte.

Alle Bücher von Germán Kratochwil

Cover des Buches Río Puro (ISBN: 9783711720009)

Río Puro

 (9)
Erschienen am 01.08.2013
Cover des Buches Scherbengericht (ISBN: 9783596196869)

Scherbengericht

 (2)
Erschienen am 21.11.2013
Cover des Buches Territorium (ISBN: 9783711720436)

Territorium

 (0)
Erschienen am 29.08.2016

Neue Rezensionen zu Germán Kratochwil

Cover des Buches Río Puro (ISBN: 9783711720009)
lesemauss avatar

Rezension zu "Río Puro" von Germán Kratochwil

Rio Puro
lesemausvor 11 Jahren

Aus dem Klapptext:

"Der Journalist Leo Kainzer soll über die argentinische Präsidenten­wahl berichten und eilt aus der Toskana ins herbstliche ­Buenos Aires. Doch statt auf Kundgebungen und Pressekonferenzen zu ­gehen, muss er sich auf die Spur des Ehemanns einer Jugendfreundin setzen – eines Experten für die Wasserreserven der Welt, der sich grußlos mit einer halben Million Dollar und viel ­Whisky im ­Gepäck in den patagonischen Regenwald abgesetzt hat. Kainzer kann nicht einmal annähernd ahnen, was auf dem ­gefähr­lichen Ritt durch die südliche Andenwildnis auf ihn zukommen wird: ein durchgeknallter Diplomat mit austrofaschistischer Gattin; ein bisexueller Naturanbeter aus dem Innviertel; ein ­zwergenhafter Schuhputzer und Fabulierer; eine trostbedürftige junge Frau aus Montevideo. Stets ein Phantom bleibt dabei Franz ­Melan, der Verschollene. Der schwelgt indessen, kaum aus dem Sattel, in patagonischen Gaumenfreuden und fällt bald in die Arme einer oft missbrauchten, vergeltungssüchtigen ­Mapuche. Eine bigotte, esoterische Initiationsreise, ein ironisch-patagonischer Western, ein redlicher Kampf um reines Süßwasser?"

Das Buch soll den Leser zum Lachen bringen, sowie mitfiebernd sein. Ich wurde sehr enttäuscht, denn ich musste mit dem Buch aufhören.

Ich habe das Buch angefangen und dachte mir, ok, der Anfang ist schwer, aber ich werde mit der Zeit reinkommen. Leider wurde ich enttäuscht. Der Schreibstil liegt mir überhaupt nicht. Die Sprache ist abgehackt, die Wörtern werden an aneinander gereiht ohne Sinn. Es kommt kein flüssiger Lesefluss zu Stande, denn auch die Geschichte ist chaotisch, die Gedanken huschen hin und her. Die Gedankenwechsel sind total unabhängig voneinander und ergeben in der Geschichte keinen Zusammenhang.

Nachdem ich das Buch weggelegt hatte und ich es später nochmal probierte, kam ich einfach nicht ran an die Geschichte und dem Schreibstil. Dieser Schreibstil ist viel schlimmer als der von Daniel Kehlmann. Ich habe mich durch sein Buch "Die Vermessung der Welt" auch durchgequält, aber da ging es von der Sprache. Es war eine Biografie.

Erschreckend musste ich feststellen, dass ich dieses Buch keinem weiter empfehlen kann und den Leser nur abraten kann von diesem Buch.

Cover des Buches Río Puro (ISBN: 9783711720009)

Rezension zu "Río Puro" von Germán Kratochwil

Das lesenswerteste sind die Naturbeschreibungen...
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren

Leo Kainzer, Journalist, soll über die argentinische Präsidentschaftswahl berichten. Jedoch verläuft dann alles ganz anders, nach dem sich der Mann einer Jugendfreundin mit einer halbe Million Dollar in den patagonischen Regenwald abgesetzt hat.

Kainzer trifft auf den Spuren Melans viele merkwürdige und auch nicht immer vorteilhaft dargestellte Menschen....

Ich muss jetzt erst einmal schreiben, dass es leider gar nicht mein Buch ist.

Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige Leserschaft, ich lese sehr gerne und viel Trivialliteratur, habe aber auch keine Probleme damit mal etwas anspruchsvolleres zu lesen, sowohl vom Inhalt als auch vom Stil her – doch hier war ich nahe dran mit wehenden Fahnen aufzugeben. Aber dennoch habe ich mich durch das Buch, ich muss es leider sagen, gequält.

Dabei klang es für mich am Anfang wirklich sehr interessant, mal eine Abwechslung im Lesefutter, dennoch hat die Euphorie sehr schnell aufgehört. Die Charaktere haben mich gelangweilt und nachher sogar angeekelt. Ich wollte sie schnellstmöglich wieder loswerden und auch Bilder, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatten.

Der Schreibstil des Autoren ist nicht generell schlecht. Manchmal hatte ich Probleme mit seinen sehr langen Sätzen und die gestelzten Dialoge, öfter noch Monologe konnten mich nicht fesseln – einzig die Natur- und Landschaftsbeschreibungen des Regenwaldes haben mir sehr gut gefallen.

Auch die Charakterisierung bzw. Darstellung der Ureinwohner und der Amerikaner, voller Klischees, hat nicht zu meiner Unterhaltung beigetragen, ganz im Gegenteil.Außerdem konnte ich dem Autor bis zum Ende nicht folgen, wohin diese Reise eigentlich gehen sollte. Ein wenig wirkte es, als ob er selbst den Faden verloren hätte...

Für mich ist „Rio puro“ definitiv nichts – aber ich denke, dass es auch für dieses Buch bestimmt die passenden Leser gibt!


Cover des Buches Río Puro (ISBN: 9783711720009)
LieLus avatar

Rezension zu "Río Puro" von Germán Kratochwil

Río Puro (Germán Kratochwil)
LieLuvor 11 Jahren

Picus Verlag

Der Autor

Germán Kratochwil wurde in Korneuburg geboren und wanderte als Kind aus. Heute lebt er in Patagonien und Buenos Aires, wo auch sein Roman spielt. Er studierte in Hamburg Sozialwissenschaft und war für 5 große Organisationen auf der ganzen Welt tätig. 2012 erschien seit erster Roman „Scherbengericht“, der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.

Río Puro

Eigentlich soll der Journalist Leo Kanzler nur über die Präsidentenwahl in Argentinien berichten, doch stattdessen muss er sich auf die Suche nach dem Ehemann einer Jugendfreundin machen, welcher ein Experte für Wasserreserven der Welt ist. Dieser hat sich ohne Rückmeldung mit einem Haufen Geld in den patagonischen Regenwald abgesetzt.

Auf der Reise zum Fluss Río Puro beginnt für den Journalisten Leo Kanzler und die anderen Figuren im Roman, ein Kampf um reines Süßwasser. Auf der Suche nach dem Paradies auf Erden gerät die Gruppe immer weiter hinein in den Urwald und die Reise wird bald zur Odyssee. Nicht nur Naturgewalten stellen sich ihnen in den Weg, sondern auch die einheimische Bevölkerung selbst und die Figuren, die ihnen sonst noch auf ihrer Reise begegnen. Leider bleibt gerade Franz Melan, der Ehemann, nach welchem gesucht wird, verschwunden…

Fazit

Klappentext und Inhaltsangabe des Buches versprachen etwas besonders und ich hatte wirklich Lust dieses Buch zu lesen. Doch schon nach den ersten Seite hatte ich nicht nur den Inhaltsbezug verloren oder noch nicht gefunden und kam auch mit den handelnden Personen nicht zurecht. Leider änderte sich dieses Verhältnis auch im Laufe des Buches nicht wirklich. Auch der Schreibstil führte dazu, dass ich weiterhin mit dem Roman nicht wirklich warm wurde.

Die Thematik des Buches ist bemerkenswert, denn der Kampf um reines Süßwasser und die letzten Wasserreserven der Erde werden thematisiert. Gut gefallen hat mir an dieser Stelle, dass dem Leser beide Seiten der Reise beleuchtet wurden. Einerseits der Suchtrupp mit Kanzler usw. und andererseits wurde Franz Melan gezeigt, der indessen den patagonischen Gaumenfreuden frönte und es sich auch sonst recht gut gehen lies.

Alles in allem ein Buch, in welches ich mich nicht wirklich einlesen konnte und welches für mich kein Lesevergnügen darstellt. Ich finde jedoch, dass das Geschmacksache ist.

Bald hier: http://immer-mit-buch.blogspot.de/

Gespräche aus der Community

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir laden Sie herzlich ein, Germán Kratochwils zweiten Roman »Río Puro« mit uns zu lesen, druckfrisch und soeben erschienen. Wie in seinem Debütroman »Scherbengericht«, der für den Deutschen Buchpreis 2012 nominiert war, findet man sich hier in Patagonien wieder – auf einer spannungsreichen, detailreichen und aberwitzigen Reise durch den Urwald. Bizarre Gestalten, Größenwahn, Heilsfantasien und Leidenschaft – all das ist in diesem großen Roman zu finden.

Wir verlosen wieder 10 Exemplare, sowohl als haptisches Buch als auch als E-Book.
112 BeiträgeVerlosung beendet
lesemauss avatar
Letzter Beitrag von  lesemausvor 11 Jahren

Community-Statistik

in 17 Bibliotheken

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