Rechtsanwalt Philipp Wendelstein, der ein angepasstes Leben in einer Kleinstadt führt, trifft eines Tages beim Joggen auf ein Schachspiel im Wald. Aus Neugier spielt er einen Zug in der angefangenen Partie und setzt damit das Grauen in Gang. Analog zum Schachspiel fallen die Personen in seinem direkten Umfeld...kann er den Horror stoppen?
Die Idee ist sehr gut und bietet viel Potential für einen Psychothriller. Leider hat der Autor es meiner Meinung nach nicht wirklich umsetzen können. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und voller ausschweifender Vergleiche.
Die Handlung wird immer wieder unterbrochen durch seitenweises Philosophieren der Hauptpersonen, die nicht wirklich sehr sympathisch rüberkommen und so der Aufbau einer Beziehung sehr schwierig wird. Es entstehen überflüssige Längen, die die Spannung nehmen. Der Schluß ist irgendwann vorhersehbar und der Show down sehr kurz gehalten. Erst im Epilog werden dann noch offene Fragen schnell abgeklärt.Von mir leider keine Empfehlung.