Rezension zu "Detektiv Pinky" von Gert Prokop
Absolon W. Beaver ist ein 12-jähriger Junge, der von allen nur bei seinem Spitznamen "Pinky" gerufen wird, und gemeinsam mit acht weiteren Kindern in Potters Waisenhaus in der fiktiven amerikanischen Stadt Kittsburgh wohnt. Pinky träumt davon, später einmal Privatdetektiv zu werden. Als er bei einem Zirkusbesuch zufällig ein Gespräch belauscht, gelangt er an seinen ersten Fall, der noch relativ simpel aufzuklären ist. Schon bald spricht sich sein Detektiv-Talent herum und Pinky darf unter anderem in einem Kaufhaus, auf dem Jahrmarkt und später sogar bei einem Rauschgift-Fall mitermitteln. Unterstützt wird er dabei von seinem besten Freund "Monster". Später stößt mit Marie-Antoinette, genannt "Prinzessin", auch noch ein Mädchen zum Team.
Gert Prokops Buch enthält neun kindergerechte Kriminalgeschichten, die alle durch eine dünne Rahmenhandlung miteinander verbunden sind. Mit seiner sympathischen Art wächst Pinky einem schnell ans Herz. Da übersieht man gerne, dass die Geschichten relativ einfach gestrickt sind und es einiges an Schablonendenken gibt. Letzteres ist vermutlich dem Alter des Buchs und der Kalter-Krieg-Ära geschuldet. Ich habe das Buch als Zehnjähriger mit viel Begeisterung gelesen und auch heute machen die Abenteuer von Pinky und seinen Freunden noch viel Spaß.
Übrigens gibt es auf YouTube eine ungekürzte Hörbuchfassung, die knapp sieben Stunden geht und sehr stimmig von Stefan Senf vorgetragen wird.