Rezension zu "Die schöne Hand des Todes" von Giancarlo Narciso
Zwei Italiener kommen beim Einkaufen in Singapur mehr oder minder zufällig miteinander in Kontakt. Der großes Geld verdienende Marco überlässt daraufhin dem gerade so sein Auskommen fristenden Selbständigen Rodolfo Übersetzerarbeit. Über gemeinsame abendliche Gaststättenbesuche entwickelt sich eine Art Freundschaft, die mit dem jähen Tod Marcos zwar bald endet, Rodolfo aber ein gefährliches Erbe hinterlässt.
Narciso hat in seinen Krimi so fast alles eingebaut, was heutzutage zu diesem Genre gehört. Einen eigentlich genügend mit sich selbst beschäftigten Protagonisten, schöne Frauen, widerliche Männertypen, Sex, Prostitution, Geldwäsche, Veruntreuung, Mord, überraschende Wendungen – und selbstverständlich die exotische Atmosphäre Singapurs. – Eine spannende Geschichte, die sich leicht liest und sich so, wie sie der Autor schildert, fast wirklich zugetragen haben könnte. Zu Recht mit dem „Premio Tedeschi“ ausgezeichnet.