Gianfranco Calligarich

 3,8 Sterne bei 94 Bewertungen
Autor*in von Der letzte Sommer in der Stadt, Wie ein wilder Gott und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gianfranco Calligarich, geboren 1947 in Asmara, Eritrea, stammt aus einer Triestiner Familie. Er wuchs in Mailand auf, bevor er nach Rom zog, wo er als Journalist und Drehbuchautor arbeitet. 1994 gründete er das Teatro XX Secolo. 2022 erschien bei Zsolnay sein weltweit übersetzter Roman Der letzte Sommer in der Stadt.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Wie ein wilder Gott (ISBN: 9783552075108)

Wie ein wilder Gott

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Neu erschienen am 19.08.2024 als Gebundenes Buch bei Zsolnay, Paul.

Alle Bücher von Gianfranco Calligarich

Cover des Buches Der letzte Sommer in der Stadt (ISBN: 9783552072756)

Der letzte Sommer in der Stadt

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Erschienen am 24.01.2022
Cover des Buches Wie ein wilder Gott (ISBN: 9783552075108)

Wie ein wilder Gott

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Erschienen am 19.08.2024
Cover des Buches Der letzte Sommer in der Stadt (ISBN: 9783442773176)

Der letzte Sommer in der Stadt

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Erschienen am 13.09.2023
Cover des Buches Der letzte Sommer in der Stadt (ISBN: 9783863525453)

Der letzte Sommer in der Stadt

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Erschienen am 30.04.2022

Neue Rezensionen zu Gianfranco Calligarich

Cover des Buches Wie ein wilder Gott (ISBN: 9783552075108)
yellowdogs avatar

Rezension zu "Wie ein wilder Gott" von Gianfranco Calligarich

Ein Leben im Extrem
yellowdogvor 2 Monaten

Zwar ist dieser neue Roman von Gianfranco Galligarich ganz anders als sein Erfolgsroman "Der letzte Sommer in der Stadt", aber das schriftstellerische Geschick und ein gewisser Ton sind vorhanden.
Thema ist der Afrikaforschers Vittorio Bottego (1860 bis 1897).
Um die Geschichte Bottegos zu erzählen, nutzt der Autor die Reflexionen eines 70jährigen im Jahr 1933. Der bedenkt nicht nur sein eigenes Leben sondern auch das Bottegos.
Der Erzähler stützt sich auf dessen Tagebücher. Direkt characterdriven ist der Roman nicht.

Galligarichs erzählerischer Einfallsreichtum erinnert mich latent an den portugiesischen Literaturnobelpreisträger Jose Saramago, stilistisch ist er aber zugänglicher. Der Text ist gut lesbar, hat aber auch immer wieder ausdrucksstarke Beschreibungen mit ausgezeichneten Formulierungen. dabei ist neben dem Weg der Karawanen in Afrika der Schauplatz Italien genauso wichtig.

Ein bemerkenswertes Buch!

Cover des Buches Der letzte Sommer in der Stadt (ISBN: 9783552072756)
Herbstroses avatar

Rezension zu "Der letzte Sommer in der Stadt" von Gianfranco Calligarich

Rom, die Ewige Stadt - und eine vergängliche Liebe
Herbstrosevor einem Jahr

Um aus der Tristesse seines Elternhauses in Mailand zu entfliehen, nimmt der beinahe 30jährige Leo Gazzarra einen unbedeutenden Job als Korrespondent bei einer medizinisch-literarischen Zeitschrift in Rom an. Die mäßige Bezahlung nimmt er gerne inkauf, wichtig ist ihm das Flair der Stadt und die Nähe zum Meer. Doch bald wird das Büro geschlossen und Leo ist ohne Einkommen, Gelegenheitsjobs halten ihn nun über Wasser. Von Freunden, die beruflich einige Zeit im Ausland leben müssen, darf er die leer stehende Wohnung benutzen  und kann auch deren Alfa Romeo übernehmen. Jetzt kann er sich ganz dem Dolce Vita hingeben, an der Piazza Navona herumhängen, das Nachtleben der Stadt genießen, betrunken durch die Bars ziehen und die Tage verkatert am Strand von Ostia vertrödeln. Er lernt Arianna kennen und lieben. Die junge Frau ist exzentrisch und labil, sie lockt ihn immer wieder an, um ihn gleich wieder wegzustoßen, denn sie hat andere Pläne. Sie ist auf der Suche nach einem reichen Villenbesitzer, mit einem Verlierer wie Leo sieht sie keine Zukunft. Als auch noch sein bester Freund stirbt, verliert Leo jeden Halt … 

Gianfranco Calligarich, geb. 1947 in Asmara/Eritrea, ist ein italienischer Schriftsteller und stammt aus einer Triester Familie. Er wuchs in Mailand auf, zog dann nach Rom, wo er als Journalist und Drehbuchautor arbeitet. Die Originalausgabe seines Romans „Der letzte Sommer in der Stadt“ erschien bereits 1973, wurde aber jetzt erst ins Deutsche und in weitere zwanzig Sprachen übersetzt. 

Gleich zu Beginn des Romans sitzt Leo in seiner Lieblingsbucht am Meer, wo wir ihn auch am Ende der Geschichte wieder antreffen. Dazwischen erzählt er uns über seine Zeit in Rom, seine Erlebnisse, seine Hochs und Tiefs. Wir erfahren vom Zauber Roms, von Sehnsüchten und Wunschträumen – und von gescheiterten Existenzen. Wir begleiten ihn in durchzechten Nächten und an sonnenheißen Tagen, treffen vermeintliche Freunde und teilen mit ihm Schicksalsschläge und psychische Probleme. 

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, sehr intensiv und voll poetischer Sehnsüchte. Im Ich-Erzähler kann man einiges aus der Vita Calligarichs erkennen, auch er zog von Mailand nach Rom, um sich dort als Autor zu etablieren. Sehr vielschichtig und differenziert, mit all ihren menschlichen Schwächen und Fehlern, sind die handelnden Personen dargestellt. Die Beschreibung der wunderschönen Stadt, der romantischen Bucht am blauen Meer und der südländischen Atmosphäre weckt die Sehnsucht nach Urlaub und Abenteuer, die aber durch die Melancholie und Tristesse, die das ganze Buch unterschwellig durchzieht, wieder gemildert wird.  

Fazit: Ein wunderbarer Roman, ein kleines Meisterwerk, das wiederentdeckt und nun endlich ins Deutsche übersetzt wurde – empfehle ich gerne weiter!

Cover des Buches Der letzte Sommer in der Stadt (ISBN: 9783552072756)
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Rezension zu "Der letzte Sommer in der Stadt" von Gianfranco Calligarich

La dolce Vita in Rom
luckynellivor 2 Jahren

Der Lesende lernt den jungen Leo Gazzarra kennen - dem es ständig an Geld mangelt. Doch aufgrund guter Freundinnen und Freunden, die ihm helfen die düsteren Tage zu überstehen und ihn gerne in einer Bar auf einen Drink einladen, fällt er immer wieder auf die Füße. Bei einer dieser Einladungen trifft er auf die wunderschöne Arianna. Eine unvergessliche Nacht mit dieser außergewöhnlichen Frau ist dann der Auslöser für sein weiteres Leben.

Der Schreibstil ist etwas melancholisch und düster, obwohl das Cover, gelb wie die Sonne, doch etwas anderes erwarten lässt. Dem Autoren gelingt es, dass sich der Protagonist, Leo Gazzarra, ruhig und lässig durch sein manchmal aufregendes Leben laviert. Doch auch eine bestimmte Melancholie fließt dem Lesenden entgeben. Das Buch war für mich jetzt nicht das Buc

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