Rezension zu "Alex Zanardi - nicht zu bremsen" von Gianluca Gasparini
15.09.2001, ein Tag den ich wohl nicht vergessen werde. 13 Runden trennen den italienischen Rennfahrer noch vom Sieg beim ersten Champ Car Rennen in Europa, da verliert er nach einem Boxenstopp die Kontrolle über sein Fahrzeug und wird von einem der mit weit über 300 km/h heranrasenden Autos frontal getroffen und schwer verletzt. Zanardi, hierzulande nur als Formel 1 Teamgefährte von Ralf Schumacher bekannt, in den USA jedoch nach dem Gewinn zweier Cart Meisterschaften ein Publikumsliebling verliert beide Beine, und damit scheint seine Rennkarriere beendet. Wie er sich mit schier unfassbarer Willenskraft jedoch ins Cockpit zurückkämpft, macht einen Großteil dieser Biographie aus. Aber natürlich berichtet er auch aus seiner Jugend, wie er sich vom Kartfahrer zu einem Superstar der US Cart Serie entwickelte. Dabei gibt es interessante Einblicke in das Leben nicht nur im Formel 1 Zirkus sondern eben auch im amerikanischen Indy Car Sport, über den hier ja nicht all zu viel berichtet wird.
Leider ist das Buch sehr trocken geschrieben und liest sich nicht besonders leicht, doch es ist trotzdem eine empfehlenswerte Biographie über einen Sportler der auch nach großen Rückschlägen nie aufgegeben hat.